Diese Arbeit beleuchtet das Adjektiv; eine Wortart, die neben dem Verb und besonders dem Substantiv empfänglich ist für Fremdwörter aus dem Englischen, jedoch bisher verhältnismäßig wenig im Anglizismusdiskurs verhandelt wurde. Das Konvolut nennenswerter Eigenschaftswörter reicht diesbezüglich von bereits weitreichend etablierten Beispielen wie "cool" oder auch "sexy" bis hin zu jenen Belegen, die als eher jünger einzuschätzen sind. All diese originär englischen Adjektive müssen (mehr oder weniger) an die Grammatik der deutschen Sprache angepasst werden. In den Fokus der Arbeit rücken dabei die flexionsmorphologischen Eigenschaften der angloamerikanischen Adjektive. Von Bedeutung ist zum einen, wie sich die ausgewählten Beispiele innerhalb der Syntax verhalten, das heißt treten sie gemäß einem prototypischen Adjektiv in attributiver und prädikativer (auch adverbialer) Position auf oder sind syntaktische Einschränkungen zu registrieren. Eng mit diesem Analyseinteresse verbunden ist die Frage der Flektierbarkeit ebenjener Anglizismen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Sprachtheoretische Voraussetzungen
- 2.1 Adjektive im Deutschen
- 2.1.1 Wort und Wortart
- 2.1.2 Prototyp und Zweifelsfall
- 2.2 Anglizismen im Deutschen
- 2.2.1 Fremdwort und Entlehnung
- 2.2.2 Historie und Gegenwart
- 2.3 Angloamerikanische Adjektive im Deutschen
- 3 Sprachpraktische Umsetzungen
- 3.1 Angloamerikanische Adjektive in Nachschlagewerken
- 3.1.1 Okkurrenzen und Lexemauswahl
- 3.1.2 Vergleich und Zwischenfazit
- 3.2 Angloamerikanische Adjektive in Sprachdatenbanken
- 3.2.1 Korpus und Vorgehensweise
- 3.2.2 Analyse und Fazit
- 4 Legitimation und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht die Integration angloamerikanischer Adjektive in die zeitgenössische deutsche Sprache. Ziel ist es, die flexionsmorphologischen Eigenschaften dieser Anglizismen zu analysieren und deren Einordnung in die deutsche Grammatik zu beleuchten. Die Arbeit verzichtet auf eine quantitative Betrachtung und konzentriert sich auf eine qualitative Analyse.
- Flexionsmorphologie angloamerikanischer Adjektive im Deutschen
- Syntaktisches Verhalten von Anglizismen (attributive und prädikative Position)
- Integration von Anglizismen in den deutschen Wortschatz
- Analyse anhand von Nachschlagewerken und Sprachkorpora
- Der aktuelle Forschungsstand zu angloamerikanischen Adjektiven
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema ein, indem sie den alltäglichen Gebrauch angloamerikanischer Wörter im Deutschen illustriert. Sie stellt die Forschungsfrage nach dem flexionsmorphologischen Verhalten dieser Adjektive und skizziert den Aufbau der Arbeit. Die Arbeit konzentriert sich auf Adjektive, eine Wortart, die bisher im Anglizismusdiskurs verhältnismäßig wenig Beachtung gefunden hat. Beispiele wie "cool", "sexy", "weird", "nice" und "creepy" werden genannt und als Ausgangspunkt für die Analyse der morphologischen Anpassung an die deutsche Grammatik benannt.
2 Sprachtheoretische Voraussetzungen: Dieses Kapitel legt die sprachtheoretischen Grundlagen für die Analyse. Es definiert zunächst den Begriff "Wort" und die Wortart "Adjektiv", einschließlich der Konzepte "Prototyp" und "Zweifelsfall". Anschließend wird der Begriff "Anglizismus" präzisiert und seine historische Entwicklung und der aktuelle Gebrauch in der deutschen Sprache beleuchtet. Das Kapitel mündet in eine Zusammenführung der beiden Kernthemen - Adjektiv und Anglizismus - und bereitet so den Boden für die Analyse angloamerikanischer Adjektive.
Schlüsselwörter
Anglizismen, Adjektive, Flexionsmorphologie, deutsche Sprache, Sprachwandel, Sprachkorpus, Nachschlagewerke, Syntax, Grammatik, Integration, Anglistik.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Masterarbeit: Angloamerikanische Adjektive im Deutschen
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Diese Masterarbeit untersucht die Integration angloamerikanischer Adjektive in die zeitgenössische deutsche Sprache. Der Fokus liegt auf der Analyse der flexionsmorphologischen Eigenschaften dieser Anglizismen und ihrer Einordnung in die deutsche Grammatik. Es handelt sich um eine qualitative Analyse, nicht um eine quantitative.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Flexionsmorphologie angloamerikanischer Adjektive, ihr syntaktisches Verhalten (attributiv und prädikativ), ihre Integration in den deutschen Wortschatz und den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema. Die Analyse basiert auf Nachschlagewerken und Sprachkorpora.
Welche Adjektive werden untersucht?
Die Arbeit nennt beispielhaft Adjektive wie "cool", "sexy", "weird", "nice" und "creepy" als Ausgangspunkt für die Analyse ihrer morphologischen Anpassung an die deutsche Grammatik. Der Fokus liegt jedoch auf einer breiteren Betrachtung angloamerikanischer Adjektive im Deutschen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Einleitung, sprachtheoretische Voraussetzungen (inkl. Definition von Adjektiven und Anglizismen), sprachpraktische Umsetzungen (Analyse von Nachschlagewerken und Sprachdatenbanken) und Legitimation und Ausblick. Ein Inhaltsverzeichnis bietet eine detaillierte Übersicht.
Welche sprachtheoretischen Grundlagen werden behandelt?
Kapitel 2 legt die sprachtheoretischen Grundlagen fest, indem es "Wort" und "Adjektiv" definiert (inkl. Prototyp und Zweifelsfall), den Begriff "Anglizismus" präzisiert (inkl. historischer Entwicklung) und beides – Adjektiv und Anglizismus – verbindet, um die Analyse vorzubereiten.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit analysiert angloamerikanische Adjektive in Nachschlagewerken (mit Fokus auf Okkurrenzen und Lexemauswahl, sowie einem Vergleich und Zwischenfazit) und Sprachdatenbanken (unter Berücksichtigung von Korpus, Vorgehensweise, Analyse und Fazit).
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Anglizismen, Adjektive, Flexionsmorphologie, deutsche Sprache, Sprachwandel, Sprachkorpus, Nachschlagewerke, Syntax, Grammatik, Integration, Anglistik.
Was ist das Fazit der Einleitung?
Die Einleitung illustriert den alltäglichen Gebrauch angloamerikanischer Wörter und formuliert die Forschungsfrage nach dem flexionsmorphologischen Verhalten dieser Adjektive. Sie betont, dass Adjektive im Anglizismusdiskurs bisher verhältnismäßig wenig Beachtung gefunden haben.
Was ist das zentrale Thema des zweiten Kapitels?
Kapitel 2 legt die sprachtheoretischen Grundlagen für die Analyse von angloamerikanischen Adjektiven im Deutschen fest, indem es die Begriffe "Wort", "Adjektiv" und "Anglizismus" präzisiert und deren Zusammenhänge darstellt.
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- Alexander Bernhagen (Author), 2022, Neue angloamerikanische Adjektive in der zeitgenössischen deutschen Sprache, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1285861