Die Arbeit verändert sich in den heutigen Industrieländern radikal: Während früher die Produktion von Waren im Vordergrund stand, bildet nun das Wissen den entscheidenden Faktor für Wertschöpfung. In Zukunft sind die Beschaffung der richtigen Informationen, zur richtigen Zeit, am richtigen Ort als auch die Verwendung und intelligente Verbindung des schon vorhandenen Wissens wettbewerbsentscheidend. Für den Einzelnen bedeutet das lebenslanges Lernen um beruflich erfolgreich zu sein. Der Mensch ist der Wissensträger – nur er kann Umsetzung und Anwendung des Wissens betreiben. Aber was heißt das für das Unternehmen? Eine organisationale Wissensbasis entsteht, wenn ein Unternehmen als System lernt. Personengebundenes Lernen und Wissen ist dafür nicht ausreichend: „Hinzukommen muß eine über Lernen gesteuerte Veränderung der Regelsysteme des Systems“ (Willke 1998: 41).
Probst und Büchel definieren organisationales Lernen folgendermaßen: „Unter organisationalem Lernen ist der Prozeß der Erhöhung und Veränderung der organisationalen Wert- und Wissensbasis, die Verbesserung der Problemlösungs- und Handlungskompetenz sowie die Veränderung des gemeinsamen Bezugrahmens von und für Mitglieder innerhalb der Organisation zu verstehen.“ (Probst / Büchel 1994: 17).
Welche Faktoren bestimmen jedoch das organisationale Lernen? Dieser Frage soll in der vorliegenden Arbeit nachgegangen werden.
Zuerst soll einführend in Kapitel 2 die systemische Betrachtungsweise beschrieben werden, die eine neuere Entwicklung der Organisationsbetrachtung darstellt. Außerdem werden zum besseren Verständnis die wichtigsten theoretischen Aspekte anhand einiger Praxisbeispiele erklärt. Im Anschluss daran werden in Kapitel 3 einige zentrale Faktoren aus dem Unternehmen und der Unternehmensumwelt, die Einfluss auf den Wandel und die Lernkultur haben, analysiert. Hierbei soll zwischen förderlichen und hinderlichen Determinanten differenziert werden. Das abschließende Kapitel 4 faßt die Ergebnisse und Erkenntnisse der Arbeit zusammen und nimmt Bezug zur eingangs genannten Fragestellung.

Excerpt

Inhaltsverzeichnis

Einleitung
Systemtheoretische Ansätze bei Lernenden Organisationen
- Entwicklungsschritte der Theorie sozialer Systeme
- Eigenschaften von Systemen
Auf dem Weg zur Lernenden Organisation
- Einflüsse aus der Unternehmensumwelt
- Unternehmensstruktur
- Motivation der Organisationsmitglieder
Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit untersucht die Faktoren, die organisationales Lernen bestimmen. Sie beleuchtet die systemtheoretische Betrachtungsweise als neueren Ansatz in der Organisationsforschung und analysiert zentrale Einflussfaktoren aus dem Unternehmen und seiner Umwelt auf die Lernkultur. Der Fokus liegt auf der Differenzierung zwischen förderlichen und hinderlichen Determinanten für organisationales Lernen.

Systemtheoretische Grundlagen des organisationalen Lernens
Einflussfaktoren der Unternehmensumwelt auf organisationales Lernen
Der Einfluss der Unternehmensstruktur auf organisationales Lernen
Die Rolle der Mitarbeitermotivation für organisationales Lernen
Zusammenhang zwischen systemischem Denken und organisationalem Lernen

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung: Die Einleitung beschreibt den Wandel in Industrieländern, in denen Wissen zum entscheidenden Wertschöpfungsfaktor geworden ist. Sie hebt die Bedeutung lebenslangen Lernens für den Einzelnen und organisationalen Lernens für Unternehmen hervor, wobei die systemische Betrachtungsweise als Grundlage für eine organisationale Wissensbasis dargestellt wird. Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Faktoren organisationales Lernen bestimmen.

Systemtheoretische Ansätze bei Lernenden Organisationen: Dieses Kapitel erläutert systemtheoretisches Denken und dessen Merkmale. Es beschreibt verschiedene Entwicklungsschritte der Theorie sozialer Systeme, beginnend mit der strukturell-funktionalen Systemtheorie Parsons, über den system-funktionalen Ansatz von Miller und Buckley bis hin zum funktional-strukturellen Ansatz Luhmanns und dem Ansatz selbstreferentieller Systeme. Es betont die Bedeutung der System/Umwelt-Differenzierung und die Rolle der Kommunikation als konstitutives Element sozialer Systeme. Der Fokus liegt auf Luhmanns funktional-strukturellem Ansatz als Grundlage der Arbeit.

Auf dem Weg zur Lernenden Organisation: Dieses Kapitel analysiert zentrale Faktoren aus dem Unternehmen und seiner Umwelt, die den Wandel und die Lernkultur beeinflussen. Es unterscheidet zwischen förderlichen und hinderlichen Determinanten, wobei die Unternehmensstruktur und die Motivation der Organisationsmitglieder als Schlüsselfaktoren hervorgehoben werden. Das Kapitel soll die komplexen Wechselwirkungen zwischen internen und externen Faktoren aufdecken, die das organisationale Lernen fördern oder behindern. Eine detaillierte Untersuchung der jeweiligen Einflüsse und ihrer Interdependenzen ist vorgesehen.

Schlüsselwörter

Organisationelles Lernen, Systemtheorie, Lernende Organisation, Unternehmensumwelt, Unternehmensstruktur, Mitarbeitermotivation, Wissen, Wissensmanagement, Komplexität, Adaption.

Häufig gestellte Fragen (FAQ): Systemtheoretische Ansätze bei Lernenden Organisationen

Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?

Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?

Die Arbeit behandelt systemtheoretische Grundlagen des organisationalen Lernens, den Einfluss der Unternehmensumwelt und der Unternehmensstruktur darauf, die Rolle der Mitarbeitermotivation und den Zusammenhang zwischen systemischem Denken und organisationalem Lernen.

Welche systemtheoretischen Ansätze werden betrachtet?

Die Arbeit erläutert systemtheoretisches Denken und dessen Merkmale. Sie beschreibt verschiedene Entwicklungsschritte der Theorie sozialer Systeme, beginnend mit der strukturell-funktionalen Systemtheorie Parsons, über den system-funktionalen Ansatz von Miller und Buckley bis hin zum funktional-strukturellen Ansatz Luhmanns und dem Ansatz selbstreferentieller Systeme. Der Fokus liegt auf Luhmanns funktional-strukturellem Ansatz.

Wie wird der Einfluss der Unternehmensumwelt und der Unternehmensstruktur beschrieben?

Das Kapitel "Auf dem Weg zur Lernenden Organisation" analysiert zentrale Faktoren aus dem Unternehmen und seiner Umwelt, die den Wandel und die Lernkultur beeinflussen. Es unterscheidet zwischen förderlichen und hinderlichen Determinanten, wobei die Unternehmensstruktur und die Motivation der Organisationsmitglieder als Schlüsselfaktoren hervorgehoben werden. Die komplexen Wechselwirkungen zwischen internen und externen Faktoren werden untersucht.

Welche Rolle spielt die Mitarbeitermotivation?

Die Mitarbeitermotivation wird als Schlüsselfaktor für organisationales Lernen hervorgehoben. Die Arbeit untersucht deren Einfluss auf die Lernkultur und den Wandel im Unternehmen.

Was wird in der Einleitung beschrieben?

Die Einleitung beschreibt den Wandel in Industrieländern, in denen Wissen zum entscheidenden Wertschöpfungsfaktor geworden ist. Sie hebt die Bedeutung lebenslangen Lernens für den Einzelnen und organisationalen Lernens für Unternehmen hervor, wobei die systemische Betrachtungsweise als Grundlage für eine organisationale Wissensbasis dargestellt wird. Die zentrale Forschungsfrage der Arbeit wird formuliert.

Was ist das Fazit der Arbeit (ohne detaillierte Inhalte)?

Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen (genaue Inhalte sind im bereitgestellten Text nicht aufgeführt).

Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?