Die Proseminararbeit soll einen Überblick über Themengebiete schaffen, die in dem Leben der Wanderschauspielerinnen oder
Wanderschauspieler eine Rolle gespielt haben könnten. Eine wichtige Literaturquelle stellten dabei die Lebenserinnerungen der Wanderkomödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld dar, die, in der folgenden schriftlichen Darlegung immer wieder Anklang finden werden. Eingeführt wird die Arbeit mit einer historischen Eingliederung und allgemeinen Erläuterungen der Machtverhältnisse und Begriffsbezeichnungen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Geschichtlicher Hintergrund
- Hof-, Stadt-, Unternehmer- und Wandertheater
- Die Theaterdirektion und ihre Macht
- Das Theaterstück
- Necessaria
- Männer und Frauen in der Wandertruppe: sozialer Status und künstlerisches Selbstverständnis
- Herkunft und Motivation wandernder Darstellerinnen und Darsteller
- Sozialprestige in der Öffentlichkeit
- Ansehen bei Kirche und Geistlichkeit
- Ansehen bei Bürgertum und Adel
- Verhältnis zum Adel
- Eingrenzung der Berufsbezeichnung
- Materielle Situation und ökonomische Potenz
- Gagen und andere Einnahmequellen
- Karrieremöglichkeiten und -grenzen für Komödianten und Komödiantinnen
- Vom Schauspieler zum Prinzipal
- Ein Traum der Sesshaftigkeit
- Soziale Position innerhalb der Wandergesellschaften
- Das öffentliche Privatleben: Möglichkeiten persönlicher Freiheit an der Wanderbühne
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Geschichte der deutschen Wanderbühne, insbesondere in der frühen Neuzeit. Ziel ist es, einen Überblick über die Themengebiete zu geben, die im Leben von Wanderschauspielerinnen und -schauspielern eine Rolle gespielt haben könnten. Als wichtige Quelle dienen die Lebenserinnerungen der Wanderkomödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld, die in der Arbeit immer wieder erwähnt werden.
- Historische Entwicklung der deutschen Wanderbühne und ihre Einordnung in verschiedene Epochen.
- Soziale und wirtschaftliche Bedingungen der Wanderbühnen, insbesondere die Beziehungen zu Kirche, Bürgertum und Adel.
- Die Machtverhältnisse innerhalb der Theatertruppen und die Rolle der Theaterdirektion.
- Das Repertoire der Wanderbühnen und die Anpassung an das Publikum.
- Das Leben von Wanderschauspielerinnen und -schauspielern: Status, Chancen, und Herausforderungen.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der deutschen Wanderbühne in der frühen Neuzeit ein und erläutert die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
Der Abschnitt „Geschichtlicher Hintergrund“ präsentiert die Entwicklung der deutschen Wanderbühne und differenziert zwischen verschiedenen Theaterformen. Die Wanderbühne wird in den Kontext der englischen und italienischen Wandertruppen gestellt, die als Vorbild dienten. Die Arbeit beschreibt die Organisation und das Repertoire der Wanderbühnen, wobei die Herausforderungen des Reisens, die Notwendigkeit von Auftrittsgenehmigungen und die gesellschaftliche Heterogenität des Publikums hervorgehoben werden.
Der Abschnitt „Hof-, Stadt-, Unternehmer- und Wandertheater“ erläutert die unterschiedlichen Bedingungen für die verschiedenen Theaterformen in Bezug auf finanzielle Mittel, soziale Strukturen und Bühnensituation. Das Kapitel vergleicht die Wanderbühnen mit den Hof- und Stadt- bzw. Unternehmertheatern und beleuchtet ihre spezifischen Herausforderungen.
Der Abschnitt „Die Theaterdirektion und ihre Macht“ analysiert die Machtverhältnisse innerhalb der Theatertruppen und beleuchtet die Rolle der Theaterdirektion. Die Arbeit beschreibt die Befugnisse der Direktoren, die Abhängigkeit von Zensur und die prekären Arbeitsbedingungen der Schauspielerinnen und Schauspieler.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit der deutschen Wanderbühne in der frühen Neuzeit, insbesondere mit den Themen der sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Wanderbühnen, der Machtverhältnisse innerhalb der Theatertruppen, dem Repertoire und den Lebensbedingungen der Schauspielerinnen und Schauspieler. Die Arbeit bezieht sich auf wichtige Begriffe wie Hof-, Stadt-, Unternehmer- und Wandertheater, Zensur, Repertoire, Theaterdirektor, Sozialprestige, Karrieremöglichkeiten, Gagen und andere Einnahmequellen, sowie die Lebenserinnerungen der Wanderkomödiantin Karoline Schulze-Kummerfeld.
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- Anonym (Autor), 2018, Die deutsche Wanderbühne, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1286811