Worin unterscheidet sich die Hörfunkrezeption bei den einzelnen Gendergruppen? Wie müssen Radioprogramme gemacht sein, die entweder gezielt Frauen oder Männer ansprechen wollen? Ein Leitfaden für Programmverantwortliche vom klassischen Hörfunk bis zum Webradio. Die Programme aus dem klassischen Hörfunk müssen um ihr
Fortbestehen kämpfen. Das Fernsehen, das Internet, MP3-Player
und Podcasts graben ihnen massiv Marktanteile ab. Jetzt soll durch
die Digitalisierung und die damit verbundene Marktöffnung nahezu
jeder einzelne in die Lage versetzt werden, seinen eigenen
Radiosender betreiben zu können. Digital, im Internet. Für den
Rezipienten macht es diese technische Entwicklung einfacher,
entweder selbst als Akteur tätig zu werden und folglich zugleich
als Rezipient für andere Sender nicht mehr in Erscheinung zu
treten. Oder er kann sich alternativen Medien zuwenden, deren
Konsum für ihn bequemer ist. Um im Radio Zusammenhänge zu
erschließen und dem Geschehen folgen zu können, muss ein
gewisses Maß an Fantasie und Konzentration aufgewendet werden.
Das ist beim Fernsehen zum Beispiel nicht unbedingt vonnöten. Es
lässt sich durch das zusätzliche Angebot von Bildern zum Ton
einfacher konsumieren.
Alle diese und noch weitere Faktoren haben zur Folge, dass die
Zahl der Hörfunk-Hörer pro Sender schrumpft. Weil aber hinter
privaten Rundfunkstationen in vielen Fällen strikt kalkulierende
Wirtschaftsunternehmen stehen, versucht die Hörfunkbranche,
dem Trend des Hörerschwundes entgegen zu wirken. [...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aktueller Forschungsstand
- Gemeinsame Hörgewohnheiten
- Geschlechtsspezifische Differenzen
- Praktische Umsetzung
- Programme für Männer
- Programme für Frauen
- Fazit Ausblick
- Literatur- und Bildnachweise
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob Frauen Radio anders hören als Männer. Sie analysiert den aktuellen Forschungsstand zu geschlechtsspezifischen Differenzen in der Hörfunkrezeption und beleuchtet die praktische Umsetzung dieser Erkenntnisse in der Programmgestaltung. Die Arbeit zielt darauf ab, die Bedeutung des Gender-Faktors in der Hörfunklandschaft aufzuzeigen und die Frage zu beantworten, ob und wie die Programme der Mainstream-Sender auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Frauen und Männern eingehen.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede in der Hörfunkrezeption
- Der Einfluss des Gender-Faktors auf die Programmgestaltung
- Die Rolle von Frauen in der Hörfunkbranche
- Die Bedeutung von Diversität und Inklusion im Hörfunk
- Zukünftige Entwicklungen in der Hörfunklandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas vor dem Hintergrund des Wandels in der Medienlandschaft dar. Sie beleuchtet die Herausforderungen, denen sich der klassische Hörfunk gegenübersieht, und die Bedeutung der Zielgruppenorientierung in der Programmgestaltung.
Das Kapitel "Aktueller Forschungsstand" analysiert die wissenschaftliche Literatur zum Thema Hörgewohnheiten und geschlechtsspezifischen Differenzen in der Hörfunkrezeption. Es werden verschiedene Studien und Untersuchungen vorgestellt, die sich mit den Hörpräferenzen von Frauen und Männern auseinandersetzen.
Das Kapitel "Praktische Umsetzung" befasst sich mit der Frage, wie die Erkenntnisse aus der Forschung in der Praxis umgesetzt werden. Es werden Beispiele für Programme für Männer und Frauen vorgestellt und die Herausforderungen bei der Programmgestaltung unter Berücksichtigung des Gender-Faktors beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Gender-Faktor, die Hörfunkrezeption, geschlechtsspezifische Differenzen, Programmgestaltung, Mainstream-Sender, Zielgruppenorientierung, Diversität und Inklusion im Hörfunk.
- Quote paper
- Mark Hegewald (Author), 2009, Hören Frauen anders Radio?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128750