„Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, sagte einst Erich Kästner und lieferte Klaus Zumwinkel, dem inzwischen wegen dem Vorwurf der Steuerhinterziehung zurückgetretenen Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Post AG, einen Leitsatz, den dieser im Lichte der Öffentlichkeit auch einhielt. Seine Erfolge brachten ihm im Jahr 2000 den Bambi und 2001 das große Bundesverdienstkreuz ein. Er wurde Manager des Jahres 2003 und im Herbst 2007 mit dem Landesverdienstorden von Nordrhein-Westfahlen ausgezeichnet, da er „die Wirtschaft [des] Landes nachhaltig geprägt“ und „aus einem defizitären, schwerfälligen Postdienst im Staatsmonopol [...] einen höchst rentablen, internationalen Konzern entwickelt“ habe. Alles in allem ein Vorzeigeexemplar der bisweilen so gescholtenen Kaste der Manager; eine Seltenheit in Zeiten von Bestechungsaffären, der Debatte um astronomische Managergehälter und Abfindungen und Affären wie der um Peter Hartz und den VW-Betriebsrats – und jetzt: die Steueraffäre um Hinterziehungen hoher Summen mit Hilfe Lichtensteiner Banken.
Inhaltsverzeichnis
- I) Bedingungsfelder
- II) Sachanalyse
- III) Didaktische Überlegungen und Entscheidungen
- IV) Lernziele
- V) Methodische Überlegungen und Entscheidungen
- VI) Geplanter Unterrichtsverlauf
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Lehrprobe zielt darauf ab, die Interdependenz von Werten und Normen im Kontext aktueller gesellschaftlicher Debatten zu untersuchen. Die Stunde soll die Schüler dazu anregen, über die moralischen Implikationen wirtschaftlichen Handelns nachzudenken und kritisch zu reflektieren.
- Der Zusammenhang zwischen Werten und Normen
- Moralische Fragen im Kontext wirtschaftlichen Handelns
- Die Rolle von Verantwortung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft
- Analyse eines aktuellen Fallbeispiels (Klaus Zumwinkel)
- Diskussion ethischer Fragen im Kontext von Wirtschaft und Moral
Zusammenfassung der Kapitel
I) Bedingungsfelder: Dieser Abschnitt beschreibt den Kontext der Lehrprobe, inklusive der Zusammensetzung des Kurses (14 Schülerinnen und 8 Schüler), des positiven Klassenklimas und der Arbeitsmethoden. Besondere Beachtung findet die Tatsache, dass ein Teil der Schüler während der Lehrprobe eine Kursarbeit schreibt, was methodische Anpassungen erfordert, um den Unterricht für alle Schüler zugänglich zu machen. Das positive Diskussionsklima der Klasse wird als Grundlage für die geplante Unterrichtsstunde hervorgehoben.
II) Sachanalyse: Die Sachanalyse beginnt mit dem Zitat „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ von Erich Kästner und setzt dies in Beziehung zum Fall Klaus Zumwinkel, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Deutschen Post AG, der wegen Steuerhinterziehung angeklagt wurde. Zumwinkel wird zunächst als erfolgreicher Manager dargestellt, dessen Image durch den Steuer-Skandal beschädigt wurde. Der Abschnitt vergleicht Zumwinkels Handeln mit der weit verbreiteten Wahrnehmung skrupelloser Wirtschaftsbosse, die auf Kosten von Angestellten und der Allgemeinheit profitieren. Dies führt zu einer Wertedebatte über den Wert von Arbeit, die Opferung von Existenzen für gesteigerte Profite und die Frage nach dem ausreichenden Maß an Reichtum. Der Abschnitt beleuchtet den Unterschied zwischen deskriptiven und konsekutiven Begriffen von "gut" und definiert Werte und Güter im Kontext der Ethik.
Häufig gestellte Fragen zur Lehrprobe: Werte und Normen im Kontext wirtschaftlichen Handelns
Was ist der Gegenstand dieser Lehrprobe?
Die Lehrprobe untersucht die Interdependenz von Werten und Normen im Kontext aktueller gesellschaftlicher Debatten, insbesondere am Beispiel des Falles Klaus Zumwinkel. Sie zielt darauf ab, die Schüler zum Nachdenken über die moralischen Implikationen wirtschaftlichen Handelns anzuregen.
Welche Themen werden behandelt?
Die zentralen Themen sind der Zusammenhang zwischen Werten und Normen, moralische Fragen im Kontext wirtschaftlichen Handelns, die Rolle von Verantwortung und Gerechtigkeit in der Gesellschaft, die Analyse eines aktuellen Fallbeispiels (Klaus Zumwinkel) und die Diskussion ethischer Fragen im Kontext von Wirtschaft und Moral.
Wie ist die Lehrprobe strukturiert?
Die Lehrprobe ist in sechs Kapitel gegliedert: Bedingungsfelder (Kontext der Lehrprobe, Klassenstruktur, Arbeitsmethoden), Sachanalyse (Fall Klaus Zumwinkel, Werte und Normen im Kontext des Falls), Didaktische Überlegungen und Entscheidungen, Lernziele, Methodische Überlegungen und Entscheidungen und Geplanter Unterrichtsverlauf.
Was wird im Kapitel "Bedingungsfelder" behandelt?
Dieses Kapitel beschreibt den Kontext der Lehrprobe, einschließlich der Zusammensetzung der Klasse (14 Schülerinnen und 8 Schüler), des Klassenklimas und der Arbeitsmethoden. Es wird auch auf die Tatsache eingegangen, dass ein Teil der Schüler während der Lehrprobe eine Kursarbeit schreibt.
Was wird in der Sachanalyse behandelt?
Die Sachanalyse verwendet das Zitat "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es" von Erich Kästner als Ausgangspunkt und analysiert den Fall Klaus Zumwinkel. Sie vergleicht Zumwinkels Handeln mit der weit verbreiteten Wahrnehmung skrupelloser Wirtschaftsbosse und beleuchtet den Unterschied zwischen deskriptiven und konsekutiven Begriffen von "gut". Werte und Güter im Kontext der Ethik werden definiert.
Welche Lernziele werden verfolgt?
Die genauen Lernziele sind im Kapitel "Lernziele" detailliert aufgeführt, werden hier aber nicht explizit genannt.
Welche Methoden werden eingesetzt?
Die konkreten Methoden werden im Kapitel "Methodische Überlegungen und Entscheidungen" beschrieben, werden hier aber nicht explizit genannt.
Wie ist der geplante Unterrichtsverlauf?
Der geplante Unterrichtsverlauf ist detailliert im Kapitel "Geplanter Unterrichtsverlauf" beschrieben, wird aber hier nicht im Detail aufgeführt.
- Citar trabajo
- Christian Schlegel (Autor), 2008, Die Interdependenz von Werten und Normen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128875