Aufgrund unseres Hausarbeitsthemas „Interesse und Pluralismus“ haben wir uns dafür entschieden, diese beiden Begriffe auch einzeln zu betrachten. Da „Pluralismus“ der Oberbegriff und „Interesse“ vielmehr ein Teil davon ist, beginnen wir mit der Definition, der Geschichte und der Anwendung des Terminus „Pluralismus“. Daran schließen sich die verschiedenen Indikatoren für eine plurale Gesellschaft an. Es soll gezeigt werden, daß sich der Begriff nicht nur durch Kurzdefinitionen, sondern auch durch eben diese Indikatoren bestimmen läßt. Nach den bisher eher allgemein gehaltenen Betrachtungen, folgen im nächsten Kapitel die Pluralismustheorien. Dabei wird auf die Genossenschaftslehre, den englischen Pluralismus, die Gruppentheorie und den Neopluralismus eingegangen. Eine gesonderte Stellung in der Hausarbeit findet die Theorie von Fraenkel, da sie die deutsche Variante der Pluralismustheorien ist und damit für den deutschsprachigen Raum eine größere Bedeutung hat. Somit wird der Neopluralismus durch die zentralen Aussa-gen näher dargelegt. Abschließend zu diesem Teil der Hausarbeit folgt eine kritische Betrachtung des Begriffes. Dazu werden die vier verschiedenen Po-sitionen, konservativ, beschreibend-rechtfertigend, beschreibend-kritisch und marxistisch, dargelegt. Der zweite Teil dieser Arbeit greift den Terminus „Interesse“ heraus und beschäftigt sich zunächst mit der Begriffsbestimmung. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit der genaueren Betrachtung von „Interessengruppen“, deren Strukturen und Einflußnahme auf die Politik. Auch hier ist eine Kritik von Nöten, da es zwischen Theorie und Praxis zu Differenzen kommt. Hierbei werden die schwachen, langfristigen, neuen und allgemeinen Interessen erläutert. Abschließend folgt eine Gegenüberstellung von positiven und negativen Aspekten organisierter Interessengruppen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Pluralismus
- Begriffsdefinition
- Zur Begriffsgeschichte
- Begriffsanwendung
- Indikatoren
- Gruppenplural
- Wertplural
- Soziale Differenzierung
- Partielle Integration
- Rollendifferenzierung
- Theorien
- Kritik des Pluralismus
- Interesse als Teil des Pluralismus
- Begriffsbestimmung
- Interessengruppen
- Das Grundgesetz als Grundlage
- Struktur erfolgreicher Interessengruppen
- Die Einflußnahme von Interessengruppen
- Kritik an der Interessenvertretung
- Positive und negative Aspekte organisierter Interessengruppen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Begriffen Pluralismus und Interesse und untersucht deren Zusammenhänge. Ziel ist es, die beiden Konzepte im Kontext der Politikwissenschaft zu analysieren und ihre Bedeutung für die Funktionsweise demokratischer Gesellschaften zu beleuchten.
- Definition und Geschichte des Pluralismus
- Indikatoren für eine plurale Gesellschaft
- Theorien des Pluralismus
- Die Rolle von Interessen im Pluralismus
- Einflußnahme von Interessengruppen auf die Politik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema „Interesse und Pluralismus“ ein und erläutert die Struktur der Arbeit. Im ersten Kapitel wird der Begriff „Pluralismus“ definiert, seine Geschichte beleuchtet und seine Anwendung in verschiedenen Kontexten dargestellt. Es werden verschiedene Indikatoren für eine plurale Gesellschaft vorgestellt, wie Gruppenplural, Wertplural, soziale Differenzierung, partielle Integration und Rollendifferenzierung. Außerdem werden verschiedene Theorien des Pluralismus, wie die Genossenschaftslehre, der englische Pluralismus, die Gruppentheorie und der Neopluralismus, vorgestellt. Abschließend wird eine kritische Betrachtung des Begriffs „Pluralismus“ aus verschiedenen Perspektiven gegeben.
Das zweite Kapitel widmet sich dem Begriff „Interesse“ und untersucht dessen Bedeutung im Kontext des Pluralismus. Es werden Interessengruppen und deren Strukturen sowie deren Einflußnahme auf die Politik analysiert. Die Kritik an der Interessenvertretung wird beleuchtet und die positiven und negativen Aspekte organisierter Interessengruppen werden gegenübergestellt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Pluralismus, Interesse, Interessengruppen, politische Macht, gesellschaftliche Gruppen, Demokratie, Interessenvertretung, politische Ordnung, soziale Differenzierung, Theorien des Pluralismus, Kritik des Pluralismus, Genossenschaftslehre, englischer Pluralismus, Gruppentheorie, Neopluralismus, Fraenkel, Grundgesetz, Einflußnahme, positive und negative Aspekte organisierter Interessengruppen.
- Citation du texte
- Merle Umnirski (Auteur), 2007, Interesse und Pluralismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/128913