In meiner Arbeit sollen die Begriffe Sucht, Abhängigkeit, betriebliche Suchtkrankenhilfe, Co-Abhängigkeit und Berufskrankheit erörtert werden. Es soll der Zusammenhang zwischen der Ausübung des belastenden Polizeiberufes und der Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit herausgearbeitet werden. Es soll das soziale Arbeitsfeld der betrieblichen Suchtkrankenhilfe erörtert, das Zusammenwirken von verschiedenen innerbetrieblichen Hilfsangeboten, von externen Beratungshilfen und professionellen Einrichtungen erklärt werden.
Ich möchte darstellen, dass die betriebliche Suchtkrankenhilfe nicht nur ein Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit, sondern auch ein wichtiger Teil der Personalführung ist. Es obliegt nicht nur den Beratungsstellen, Ärzten, Suchtkrankenhelfern, sondern auch vorrangig den Vorgesetzten und Führungskräften dem Missbrauch von Alkohol und anderen Drogen entgegenzuwirken und alle notwendigen Maßnahmen in die Wege zu leiten. Dies erfordert neben konsequenten dienstlich/ diziplinären bzw. arbeitsrechtlichen Maßnahmen, suchtgefährdete oder bereits suchtkranke Mitarbeiter durch die Vermittlung von internen Hilfsangeboten zu unterstützen.
Abschließend möchte ich darstellen, dass die Alkoholsucht im Polizeiberuf eine Berufskrankheit ist. Die Komplexität der Aufgaben des Polizeiberufes und Kausalität menschlicher Probleme, sowie die unterschiedlichen hohen Anforderungen an soziale Kompetenz, Fachwissen und die Belastungsfähigkeit der Polizistinnen und Polizisten begünstigen im gewissen Sinne die Entwicklung einer Sucht dieser Berufsgruppe.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsbestimmungen
- 2.1 Sucht
- 2.2 Abhängigkeit
- 2.3 Co-Abhängigkeit
- 3. Suchtkrankenhilfe Begiffsbestimmung
- 3.1 Alkohol am Arbeitsplatz
- 3.2 Belastende Situation am Arbeitsplatz
- 4. Tägliche Belastungen im Polizeiberuf
- 4.1 Polizeibeamte- außergewöhnlich belastet
- 4.2 Begriffbestimmung - Berufskrankheit
- 5. Fazit
- 6. Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der Thematik der betrieblichen Suchtkrankenhilfe, insbesondere im Zusammenhang mit Alkoholismus im Polizeiberuf. Die Arbeit zielt darauf ab, die Problematik des Alkoholkonsums im Polizeiberuf zu beleuchten und die Rolle der betrieblichen Suchtkrankenhilfe bei der Prävention und Intervention zu analysieren.
- Begriffe Sucht, Abhängigkeit, Co-Abhängigkeit und Berufskrankheit im Kontext des Alkoholismus
- Die besonderen Belastungen im Polizeiberuf und deren Einfluss auf die Entwicklung von Sucht
- Das Arbeitsfeld der betrieblichen Suchtkrankenhilfe und die Bedeutung von innerbetrieblichen Hilfsangeboten
- Die Rolle von Führungskräften und Vorgesetzten bei der Prävention und Intervention von Suchtproblemen
- Die Diskussion, ob Alkoholismus im Polizeiberuf als Berufskrankheit angesehen werden kann
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung erläutert die Relevanz des Themas Alkoholismus im Polizeiberuf und die Motivation der Autorin, diese Problematik zu untersuchen. Sie skizziert die Problematik des Alkoholkonsums und dessen Auswirkungen auf die Gesellschaft, insbesondere am Arbeitsplatz. Die Autorin betont die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen und Hilfsangeboten, die in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen haben. Sie beschreibt ihren persönlichen Bezug zum Thema aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit im Polizeivollzugsdienst und als Suchtkrankenhelferin.
- Begriffsbestimmungen: Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe Sucht, Abhängigkeit und Co-Abhängigkeit. Die Autorin erläutert die unterschiedlichen Arten der Abhängigkeit (körperliche und psychische) und beschreibt die Kriterien für einen schädlichen Alkoholkonsum.
- Suchtkrankenhilfe Begiffsbestimmung: In diesem Kapitel wird die Bedeutung der betrieblichen Suchtkrankenhilfe beleuchtet. Die Autorin diskutiert die Auswirkungen von Alkoholkonsum am Arbeitsplatz und beleuchtet die Belastungen, denen Mitarbeiter im Arbeitsleben ausgesetzt sind.
- Tägliche Belastungen im Polizeiberuf: Dieses Kapitel widmet sich den besonderen Belastungen im Polizeiberuf. Die Autorin argumentiert, dass Polizeibeamte aufgrund ihrer Arbeitssituation einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von Suchtproblemen ausgesetzt sind. Sie beleuchtet die Anforderungen an die soziale Kompetenz, das Fachwissen und die Belastungsfähigkeit von Polizistinnen und Polizisten.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind Alkoholismus, Sucht, Abhängigkeit, Co-Abhängigkeit, betriebliche Suchtkrankenhilfe, Polizeiberuf, Berufskrankheit, Prävention, Intervention und die Rolle von Führungskräften. Die Arbeit befasst sich mit der Entstehung von Alkoholismus im Polizeiberuf, den Auswirkungen von Suchtproblemen auf den Einzelnen und die Organisation und analysiert die Möglichkeiten der betrieblichen Suchtkrankenhilfe, Suchtentwicklungen zu verhindern oder zu bewältigen.
- Quote paper
- Judith Schnabel (Author), 2019, Betriebliche Suchtkrankenhilfe. Alkohol als Berufskrankheit im Polizeiberuf, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1289185