Der Diskurs der Denkprozesse, welcher aus der Konfrontation mit dem Fremden resultiert, steht im Mittelpunkt der Innsbrucker Vignettenforschung und gibt Aufschluss darüber, wie sich Sinn innerhalb des Dialogischen beziehungsweise der Diastase konfiguriert. Die vorliegende Arbeit informiert in diesem Zusammenhang über den Ansatz der Vignettenforschung aufbauend auf der Fremderfahrung und deren Anwendbarkeit im schulischen Kontext vor dem Hintergrund der Filmbildung. Die zentrale These, welche der Arbeit vorangeht, lautet: Die Innsbrucker Vignettenforschung ermöglicht im Einsatz schulischer Praxis eine zeitgemäße Professionalisierung von Lehrkräften auf der Basis von bildenden Begegnungen mit Filmen.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einführung in die Fremdheit.
- 2 Die Erfahrung des Fremden durch Spielfilm...............
- 2.1 Auf Spurenlese mit Pathos und Response.
- 2.2 Potential der Fremdheit in Spielfilmen.......
- 2.3 Sehen nach Waldenfels.......
- 3 Der Spielfilm im Horizont dialogischer Geographie
- 3.1 Im Dialog mit dem Medium
- 3.2 Im Dialog über das Medium…........
- 3.3 Identitätsfindung, im Spiegel der anderen
- 4 Fremderfahrung und Vignettenforschung ..
- 5 Exemplarische Vignette mit Überarbeitung..\li>
- 5.1 Erstentwurf.
- 5.2 Überarbeitung.
- 6 Prozessreflexion
- 6.1 Schwierigkeiten, Überwindung und Lernen aus der Distanz
- 6.2 Überarbeitung im Sinne des dialogisch ermittelten Kerns
- 7 Vignettenforschung im Rahmen von Lehrprofessionalisierung..\li>
- 7.1 Lernen durch De- und Rekontextualisierung
- 7.2 Beitrag zur Steigerung der Unterrichtsqualität …………
- 8 Beitrag des Seminars zur eigenen Professionalisierung.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Innsbrucker Vignettenforschung im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften. Sie untersucht, wie die Auseinandersetzung mit der Fremdheit im Rahmen der Filmbildung einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Lehrkraftkompetenz leisten kann.
- Die Bedeutung von Fremderfahrung für die persönliche und professionelle Entwicklung.
- Das Potential von Spielfilmen zur Vermittlung von Fremdheitserfahrungen.
- Die Innsbrucker Vignettenforschung als Methode der Reflexion und Professionalisierung.
- Die Anwendung der Vignettenforschung im schulischen Kontext.
- Der Beitrag der Filmbildung zur Steigerung der Unterrichtsqualität.
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Fremdheit und untersucht dessen Bedeutung für die Bildung von Identität. Kapitel 2 befasst sich mit der Rolle von Spielfilmen bei der Vermittlung von Fremdheitserfahrungen. Dabei werden verschiedene Konzepte wie Spurenlesen, Pathos und Response sowie Waldenfels' Theorie des Sehens vorgestellt.
Kapitel 3 setzt den Spielfilm in den Horizont der dialogischen Geographie und beleuchtet die Rolle des Mediums im Prozess der Identitätsfindung. Kapitel 4 stellt die Innsbrucker Vignettenforschung vor und diskutiert ihren Einsatz im Kontext von Fremderfahrung.
In Kapitel 5 wird eine exemplarische Vignette vorgestellt, die sowohl im Erstentwurf als auch in der überarbeiteten Version analysiert wird. Kapitel 6 widmet sich der Prozessreflexion der Vignettenarbeit und beleuchtet die dabei auftretenden Schwierigkeiten, Überwindungsprozesse und Lernerfahrungen.
Kapitel 7 untersucht die Anwendbarkeit der Vignettenforschung im Rahmen der Lehrprofessionalisierung und zeigt ihren Beitrag zur Steigerung der Unterrichtsqualität. Kapitel 8 schließlich reflektiert den Beitrag des Seminars zur eigenen Professionalisierung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit setzt sich mit den Themen Fremdheit, Spielfilme, Vignettenforschung, Filmbildung, Lehrprofessionalisierung und Unterrichtsqualität auseinander. Zentrale Konzepte sind Spurenlesen, Pathos und Response sowie Waldenfels' Theorie des Sehens. Darüber hinaus werden Aspekte wie die Bedeutung von Dialog und De-Rekontextualisierung für die Entwicklung von Lehrkraftkompetenz diskutiert.
- Quote paper
- Janine van de Vorle (Author), 2022, Innsbrucker Vignettenforschung im Kontext der Professionalisierung von Lehrkräften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1289896