Das Augenmerk dieser Hausarbeit soll nicht darin liegen, einen spekulativen Blick auf die Strukturveränderung des zukünftigen Arbeitsmarkts zu werfen und Hypothesen aufzustellen, wie sich Arbeit in Zukunft grundlegend transformieren könnte. Vielmehr soll ein Beitrag über ein mögliches Phänomen, das durch die Digitalisierung der Arbeitswelt entstehen könnte bzw. schon entstanden ist, dargestellt werden.
Die Hausarbeit soll die besondere Ambivalenz zwischen digitalen Technologien und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen darstellen. Darauf aufbauend soll die konkrete Fragestellung diskutiert werden, ob durch das Voranschreiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen ein neuer digitaler Taylorismus entstanden ist. Der Aufbau der Arbeit organisiert sich dabei folgendermaßen. Zuerst wird die Thematik "Industrie 4.0" beschrieben. Neben der Begriffsdefinition soll dieses Kapitel die Ambivalenz zwischen Technisierung bzw. Digitalisierung und den daraus resultierenden arbeitssoziologischen Kontroversen näherbringen.
Die nächsten beiden Kapitel dienen dazu, eine Idee über die theoretischen Aspekte des klassischen und digitalen Taylorismus zu erlangen. Außerdem wird die Kontroverse, inwieweit Kontrollpotenziale durch die Digitalisierung entstehen und genutzt werden, vertiefend diskutiert. Das anschließende Kapitel "Voraussetzungen 'digitaylorisierter' Arbeit" zeigt die Strukturen, die für das Durchsetzen eines digitalen Taylorismus notwendig sind, auf. Bevor in dem abschließenden Fazit diskutiert wird, inwieweit ein neuer digitaler Taylorismus vorhanden ist und wie sich dieser zukünftig entwickeln könnte, soll durch das Kapitel "Digitaler Taylorismus im Onlineversandhandel - Stabil genug für die Zukunft?" die Grundlage für die Diskussion geschaffen werden.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG.
- 1. INDUSTRIE 4.0
- 2. KLASSISCHER TAYLORISMUS
- 3. DIGITALER TAYLORISMUS UND DIE KONTROLLPOTENZIALE DIGITALISIERTER ARBEIT.
- 4. VORAUSSETZUNGEN „DIGITAYLORISIERTER“ ARBEIT
- 5. DIGITALER TAYLORISMUS IM ONLINEVERSANDHANDEL - STABIL GENUG FÜR DIE ZUKUNFT? ..
- 6.) FAZIT.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Frage, ob durch das Voranschreiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen ein neuer digitaler Taylorismus entstanden ist. Der Fokus liegt dabei auf der Darstellung der Ambivalenz zwischen digitalen Technologien und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen.
- Begriffsdefinition und Analyse der "Industrie 4.0" im Kontext von Digitalisierung und Arbeitswelt.
- Vergleich des klassischen Taylorismus mit dem digitalen Taylorismus und deren Kontrollmechanismen.
- Untersuchung der Kontrollpotenziale, die durch die Digitalisierung entstehen und genutzt werden.
- Analyse der Voraussetzungen für das Durchsetzen eines digitalen Taylorismus.
- Anwendung des Konzepts des digitalen Taylorismus im Kontext des Onlineversandhandels.
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas „digitaler Taylorismus“ in der heutigen Arbeitswelt dar. Sie beleuchtet die Debatte um den Einfluss digitaler Technologien auf den Arbeitsmarkt und stellt die zentrale Fragestellung der Hausarbeit vor.
- Industrie 4.0: Dieses Kapitel definiert den Begriff „Industrie 4.0“ und erläutert die damit verbundenen technologischen Veränderungen und deren Auswirkungen auf die Arbeitsstruktur. Es wird die vierte industrielle Revolution im Kontext der drei vorherigen Revolutionen betrachtet.
- Klassischer Taylorismus: Dieses Kapitel bietet einen Überblick über die theoretischen Aspekte des klassischen Taylorismus und seine Auswirkungen auf die Arbeitsorganisation.
- Digitaler Taylorismus und die Kontrollpotenziale digitalisierter Arbeit: Dieses Kapitel setzt sich mit dem Konzept des digitalen Taylorismus auseinander und untersucht, wie die Digitalisierung neue Formen der Kontrolle in der Arbeitswelt ermöglicht. Die Kontroverse, inwieweit diese Kontrollpotenziale genutzt werden, wird vertieft diskutiert.
- Voraussetzungen „digitaylorisierter“ Arbeit: Dieses Kapitel analysiert die Strukturen, die für das Durchsetzen eines digitalen Taylorismus notwendig sind. Es wird die Frage erörtert, welche Bedingungen erfüllt sein müssen, um die Arbeitsorganisation „digitaylorisieren“ zu können.
- Digitaler Taylorismus im Onlineversandhandel - Stabil genug für die Zukunft?: Dieses Kapitel untersucht, inwieweit der digitale Taylorismus im Onlineversandhandel bereits implementiert ist und ob er für die Zukunft stabil genug ist. Es wird die Frage gestellt, ob die Arbeitsorganisation im Onlineversandhandel durch digitale Kontrollmechanismen geprägt ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter dieser Hausarbeit sind: Digitaler Taylorismus, Industrie 4.0, Digitalisierung, Arbeitsorganisation, Kontrollpotenziale, Onlineversandhandel, Arbeitsplatzverlust, Automatisierung, Technologisierung, Transformation, Arbeitsmarkt, Zukunft.
- Citation du texte
- Justus Aufderheide (Auteur), 2021, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist profitabel. Ist durch das Voranschreiten der Digitalisierung in der Arbeitswelt und den daraus resultierenden Kontrollpotenzialen ein neuer digitaler Taylorismus zu erwarten?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1290035