Der Dominikaner Meister Eckehart lebte von 1260 bis 1328 und gilt als einer der bedeutendsten und geistvollsten deutschen Mystiker.
Ab etwa 1250 entwickelte sich in Deutschland eine intensive intellektuelle Bewegung , in deren Zentrum er bald stand. Auf der Grundlage seiner mystischen Frömmigkeitserfahrung entwickelte er eine Theologie, die durch konsequenten Vernunftgebrauch den Weg zu Gott ebnen wollte. Er versuchte die „philosophische Umwandlung der auf den Begriff des Seins konzentrierten Metaphysik“ in die Analyse der „Zusammensetzbarkeit“ der göttlich-menschlichen Vernunft. Seine Theologie war von großer Bedeutung für seine Zeit und erreichte nach dem 18 Jahrhundert wieder immense Wichtigkeit für die Entwicklung von Philosophie und Theologie in Deutschland. Meister Eckehart war ein begnadeter Prediger. Seine Predigten liegen nahezu vollständig vor und beschäftigen bis heute die Forschung. In der Ausgabe des Diogenes Verlags „Meister Eckehart- Deutsche Predigten und Traktate“ ist die Predigt, mit der sich diese Arbeit beschäftigt, nummeriert mit der 10.
Sie wird auch als „Quasi stella matituna“ - Predigt und als Schlüsselpredigt bezeichnet
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Grobe Skizzierung von Leben und Wirken Meister Eckeharts
- Stellung von Meister Eckehart in der intellektuellen Bewegung ab Mitte des 13. Jahrhunderts
- Hauptteil
- Schlüsseltext aus der Bibel
- Aufteilung des Schlüsseltextes durch Meister Eckehart
- Formaler Aufbau seiner Predigt zu Schlüsseltext
- Interpretation des Predigtinhaltes
- Was bzw. wie ist das Sein Gottes?
- Was ist der Tempel Gottes?
- Quasi- wie sollen die Menschen zu Gott stehen?
- Schlüsseltext aus der Bibel
- Zusammenfassung
- Meine Sichtweise zum Eckehart' schen Gottesbild
- Meister Eckeharts Probleme mit der Amtskirche
- Fußnoten
- Literaturangaben
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Predigt „Quasi stella matutina..." von Meister Eckehart. Ziel ist es, die Predigt zu analysieren und den darin dargestellten Gottesbegriff zu interpretieren. Die Arbeit untersucht den Schlüsseltext aus der Bibel, auf den sich die Predigt bezieht, und analysiert die Struktur und den Inhalt der Predigt. Dabei werden die zentralen Fragen nach dem Sein Gottes, dem Tempel Gottes und dem Verhältnis des Menschen zu Gott beleuchtet.
- Die Predigt „Quasi stella matutina..." als Schlüsseltext für die Gotteslehre Meister Eckeharts
- Die Interpretation des Gottesbildes in der Predigt
- Die Bedeutung des Tempels Gottes in der Predigt
- Das Verhältnis des Menschen zu Gott nach Meister Eckehart
- Die Bedeutung von Meister Eckeharts Predigten für die Entwicklung der Mystik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einführung bietet einen kurzen Überblick über Leben und Wirken Meister Eckeharts und seine Stellung in der intellektuellen Bewegung des 13. Jahrhunderts. Der Hauptteil der Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Predigt „Quasi stella matutina...". Zuerst wird der Schlüsseltext aus der Bibel vorgestellt und die Art und Weise, wie Meister Eckehart ihn aufteilt, erläutert. Anschließend wird der formale Aufbau der Predigt beschrieben und die Interpretation des Predigtinhaltes im Detail dargestellt. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen und beleuchtet die Bedeutung von Meister Eckeharts Gottesbild und seine Auseinandersetzung mit der Amtskirche.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Meister Eckehart, Predigt, „Quasi stella matutina...", Gottesbild, Tempel Gottes, Mystik, Scholastik, Bibel, Interpretation, Theologie, Philosophie, Geschichte.
- Quote paper
- Ruth Flocke (Author), 2007, Die Predigt „Quasi stella matutina…” von Meister Eckhart - Einordnung und Interpretation, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129007