In der vorliegenden Arbeit geht es um die Wirkung des Plakates "Der ewige Jude" und um die Frage, wie mit der antisemitischen Bildpropaganda der Nationalsozialisten die Rezipienten manipuliert worden sind.
Zunächst wird das Plakat in seiner Funktion und Entwicklung definiert und beschrieben. Innerhalb der Plakatgattung unterscheidet man zudem noch einzelne Plakattypen voneinander, weshalb der Fokus dieser Arbeit besonders auf dem Bild-, Werbe und Propagandaplakat liegt. Danach soll eine Einführung in die Entwicklungsgeschichte der Legende des „Ewigen Juden“ Hintergrundinformationen zum Inhalt und zur Vorgeschichte des Plakates „Der ewige Jude“ liefern. Zusammen mit der Definition der Begriffe „Antisemitismus“ und „Antibolschewismus“ und der Vermischung beider Begriffe mit der Legende des „Ewigen Juden“ wird deutlich, in welchem Sachzusammenhang die Inhalte zur propagierten Ideologie der Nationalsozialisten standen. Im Anschluss daran bezieht sich die Arbeit schwerpunktmäßig auf den organisatorischen Kontext der gleichnamigen Ausstellung und auf das entsprechende Plakat, mit dem für die Ausstellung geworben wurde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Entwicklung und Funktion der Plakate
- 3. Vorgeschichte und Mythos
- 4. Das Plakat „Der ewige Jude“ im Nationalsozialismus
- 4.1 Die Wanderausstellung
- 4.2 Plakatanalyse „Der ewige Jude“
- 4.2.1 Der erste Eindruck und die äußeren Merkmale
- 4.2.2 Die Deutung und die Interpretation
- 4.3 Auswirkungen
- 5. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Ausstellungsplakat „Der ewige Jude“ aus dem Jahr 1937 und untersucht dessen mögliche Wirkung im Kontext der antisemitischen Propaganda des Nationalsozialismus. Ziel ist es, zu beleuchten, wie das Plakat zur Manipulation der Rezipienten eingesetzt wurde.
- Entwicklung und Funktion von Plakaten
- Der Mythos des „Ewigen Juden“
- Die Wanderausstellung „Der ewige Jude“
- Analyse des Plakats „Der ewige Jude“
- Die Wirkung des Plakats auf die Rezipienten
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung
Die Einleitung stellt das Thema der Arbeit vor und erklärt, wie die Medien die Wahrnehmung und Meinungsbildung beeinflussen können. Sie führt den Framing-Effekt ein und beleuchtet die Bedeutung von Medienwirkung in der Forschung. Die Arbeit widmet sich dem Ausstellungsplakat „Der ewige Jude“ als ein wichtiges Medium der nationalsozialistischen Propaganda.
2. Entwicklung und Funktion der Plakate
Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung und Funktion von Plakaten als Mittel der Kommunikation. Es beleuchtet die verschiedenen Plakattypen und betont die Bedeutung von Bild-, Werbe- und Propagandaplakaten.
3. Vorgeschichte und Mythos
Kapitel 3 bietet einen Einblick in die Entwicklungsgeschichte der Legende des „Ewigen Juden“ und liefert Hintergrundinformationen zum Plakat „Der ewige Jude“. Es erläutert die Begriffe „Antisemitismus“ und „Antibolschewismus“ und deren Verbindung mit dem Mythos.
4. Das Plakat „Der ewige Jude“ im Nationalsozialismus
Kapitel 4 konzentriert sich auf die Organisation und Durchführung der Ausstellung „Der ewige Jude“ und das dazugehörige Plakat. Es untersucht die Gestaltung des Plakats, analysiert die Bildmotive und deren Bedeutung, und befasst sich mit der Farbgestaltung und deren Wirkung auf die Rezipienten.
- Arbeit zitieren
- Rabia Karaarslan (Autor:in), 2018, Antisemitische Bildpropaganda im Nationalsozialismus am Beispiel des Ausstellungsplakates "Der ewige Jude", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1290701