Im Rahmen des Seminars „Einführung in die pädagogische Kasuistik“ wurden wir Studie-rende an die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Interaktionsprotokollen, Unter-richtstranskripten und diversen anderen pädagogisch wertvollen Texten herangeführt. Im Vordergrund stand die von Andreas Wernet entwickelte Interpretationstechnik der Objek-tiven Hermeneutik, die bereits einen wertvollen Beitrag zur empirischen Bildungsforschung leisten konnte. Die Methode der objektiv-hermeneutischen Interpretation werde auch ich in dieser Hausarbeit anwenden, um der Frage nach der Bedeutung und dem Zwischenspiel von Didaktik und Erziehung im Grammatikunterricht nachzugehen.
Zunächst werde ich meine Auswahl des Fallmaterials begründen und eine Fallbestimmung durchführen, um die Frage „Worum geht es im Fallmaterial?“ zu beantworten. Anschlie-ßend erfolgt die Fein- oder Sequenzanalyse, die sich zum größten Teil der Methodologie von Wernet unterzieht und eine Antwort auf die in der Fallbestimmung formulierte Hypo-these liefern soll. Zum Schluss werde ich in einem Fazit die Ergebnisse meiner Feinanalyse zusammenfassen.
Ich möchte hierbei dankend das Archiv für pädagogische Kasuistik (ApaeK) der Universi-tät Frankfurt erwähnen, aus welchem das vorliegende Unterrichtstranskript einer Englisch-stunde in einer gymnasialen sechsten Klasse stammt.
Inhaltsverzeichnis
1 TEILAUFGABE 1 - DIAGNOSE
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
1.2 Krafttestung
1.2.1 Begründung des ausgewählten Testverfahrens
1.2.2 Beschreibung des Testablaufes
1.2.3 Darstellung der Ergebnisse
1.2.4 Schlussfolgerungen für die Trainingssteuerung und Trainingsplanung
1.2.5 Konsequenzen für Trainingssteuerung und Trainingsplanung
2 TEILAUFGABE 2 - ZIELSETZUNG/PROGNOSE
3 TEILAUFGABE 3 - TRAININGSPLANUNG MAKROZYKLUS
3.1 Makrozyklusplan
3.2 Begründung der ausgewählten Trainingsmethoden
3.3 Begründung der Belastungsparameter
3.4 Begründung der Organisationsform
3.5 Begründung der Periodisierung
4 TEILAUFGABE 4 - TRAININGSPLANUNG MESOZYKLUS
4.1 Begründung des Konzeptes der Übungsauswahl
4.2 Begründung der Übungsauswahl
5 TEILAUFGABE 5 - LITERATURRECHERCHE
6 LITERATURVERZEICHNIS
7 TABELLENVERZEICHNIS
1 Teilaufgabe 1 - Diagnose
1.1 Allgemeine und biometrische Daten
Um eine optimale Trainingsplanung sicherzustellen, werden in der folgenden Tabelle die allgemeinen und biometrischen Daten des Probanden als Ausgangszustand veranschaulicht.
Tab. 1: Allgemeine und biometrische Daten des Probanden (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Bewertung:
In Tabelle 1 werden alle relevanten allgemeinen und biometrischen Daten des Probanden aufgelistet. Diese wurden im Voraus durch Erfragen und Testungen ermittelt.
Laut WHO BMI Klassifikation wird ein BMI-Wert ab 25 kg/m2 als Übergewicht eingestuft. Somit liegt der Proband mit einem Wert von 23,5 kg/m2 im erhöhten Normalbereich. Eine Gewichtsabnahme ist in diesem Fall nicht zwingend notwendig und wird von der Person außerdem nicht als Trainingsmotiv betrachtet.
Auch der Blutdruck des Mitglieds liegt mit einem Wert von 136/84 mmHg im hochnormalen Bereich. Dennoch liegt keine Einschränkung vor und mit Hilfe des Trainings kann der Blutdruck gesenkt werden und die Klassifikation zu normalem Blutdruck kann ermöglicht werden.
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die erfassten Daten auf keine Einwände gegen ein Krafttraining mit voller Belastung schließen lassen. Es liegen keine gesundheitlichen Einschränkungen oder Probleme vor.
1.2 Krafttestung
1.2.1 Begründung des ausgewählten Testverfahrens
Im Hinblick auf den aktuellen Leistungs- und Gesundheitszustand des Probanden wird ein für ihn geeigneter individueller Krafttest durchgeführt. Zur Auswahl stehen der Maximalkrafttest (1-RM-Test), der Mehrwiederholungstest (x-RM-Test) und die Intensitätsbestimmung durch das subjektive Belastungsempfinden.
Die Testung mit der 1-RM-Methode kann hier nicht in Betracht gezogen werden, da es sich um ein Mitglied handelt, das im Ausdauersport zwar zu den Fortgeschrittenen zählt, aber im Krafttraining mit nur sechs Monaten Erfahrung noch ein Trainingsbeginner ist. Aufgrund dessen kann kein Anhaltspunkt zur Bestimmung der Maximalkraft gefunden werden und die hohe mechanische Belastung erweist sich als äußerst kritisch.
Bei der Intensitätsbestimmung durch das subjektive Belastungsempfinden wird mit Skalen gearbeitet. So kann ein Proband beispielsweise mit Hilfe der Borg-Skala (Borg, 1998, 2004) sein Empfinden zwischen 6-20 einstufen. Das kann für einen Anfänger ebenso schwierig sein, da dieser im Krafttraining noch nie an seine maximale Belastungsgrenze gekommen ist und deshalb die Einstufung nicht exakt getroffen werden kann.
Somit ist der x-RM-Test geeignet für das Mitglied. Dabei wird das maximal bewältigbare Gewicht für eine Wiederholungszahl, die davor festgelegt worden ist, ermittelt. Da die Person über eine sechsmonatige Erfahrung als Gewöhnung an das Krafttraining verfügt und keine orthopädischen Einschränkungen besitzt, kann diese Art von Krafttestung ohne Einwände durchgeführt werden.
1.2.2 Beschreibung des Testablaufes
Bevor die eigentliche Krafttestung startet, findet zunächst ein Aufwärmprogramm statt, um die Körperkerntemperatur und die Durchblutung zu erhöhen. Ziel ist es, die Muskelgruppen besser mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen, um die Muskelkontraktionsfähigkeit zu steigern. Als Gerät eignet sich dabei das Ruderergometer, da dieses den Ober- sowie Unterkörper auf die Belastung vorbereitet. Die Durchführung beläuft sich ungefähr auf zehn Minuten und wird mit niedriger bis mittlerer Belastung ausgeführt.
Nach dem allgemeinen Aufwärmen folgt das spezifische Aufwärmen. Leichte Gewichte werden zur Hand genommen, sodass damit die in der Krafttestung beteiligten Muskelgruppen gezielt aktiviert und aufgewärmt werden.Fünf Minuten sind ausreichend, da es zu keiner vorzeitigen Ermüdung der Muskeln kommen darf. Am Ende der Aufwärmphase wird noch einmal kurz der Blutdruck überprüft.
Nun kann die eigentliche Krafttestung beginnen. Durch Einschätzung des Trainers wird das Startgewicht zu Beginn des ersten Satzes bestimmt. Pro Übung werden nie mehr als drei Sätze mit jeweils acht Wiederholungen durchgeführt. Wichtig ist, dass trotz der hohen Belastung eine saubere Ausführung der Übungen stattfindet, da sonst das Gewicht angepasst werden muss, um auf das Maximum zu kommen.
Wenn der Proband das Startgewicht geschafft hat, folgt ein zweiter Testsatz. Anders als zuvor muss der Mann nun subjektiv entscheiden, um wie viel das Gewicht gesteigert werden kann. Ziel ist es herauszufinden, bei welchem Gewicht er es gerade so schafft die acht Wiederholungen zu meistern. Ist das Gewicht im zweiten Satz immernoch zu leicht, beziehungsweise scheitert der Proband, wird das Gewicht im dritten Testsatz erneut angepasst.
In diesem Schema wird jede einzelne Übung asugeführt, bis jeder Wert ermittelt wurde und somit die Testphase abgeschlossen wurde.
1.2.3 Darstellung der Ergebnisse
In der folgenden Tabelle sind die Ergebnisse des 8-RM-Tests dargestellt.
Tab. 2: Testendergebnisse des 8-RM-Tests (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2.4 Schlussfolgerungen für die Trainingssteuerung und Trainingsplanung
Schlussfolgernd werden die Werte, die im 8-RM-Test ermittelt wurden, für die Trainingssteuerung verarbeitet. Aus den Testergebnissen werden die Trainingsgewichte im ersten Mesozyklus berechnet und bleiben relevant für die weitere Trainingsplanung. Sie werden in Zukunft außerdem als Vergleichswerte verwendet, um die Kraftsteigerung zu veranschaulichen und die Motivation aufrecht zu erhalten.
1.2.5 Konsequenzen für Trainingssteuerung und Trainingsplanung
Die Krafttestung hat bestätigt, dass bei dem Probanden keine Beschwerden oder Einschränkungen vorliegen. Auch der Blutdruck, der im hoch-normalen Bereich liegt, macht ihm keine Probleme. Somit ist der Student komplett belastbar und kann im Krafttraining seine volle Leistung erbringen.
2 Teilaufgabe 2 - Zielsetzung/Prognose
Im Eingangsgespräch wurden die Trainingsziele des Probanden genau besprochen. Zum einen ist ein Motiv des Mitglieds der Muskelaufbau im Allgemeinen, wodurch sich gleichzeitig auch der Wunsch nach Kraftsteigerung ergibt. Außerdem möchte er vor allem am Umfang der Oberschenkel einen Zuwachs erkennen. Nun werden in der nachfolgenden Tabelle, auf Basis der Daten und individuellen Wünsche der Person, drei Ziele festgehalten.
Tab. 3: Biometrische und sportmotorische Ziele des Probanden (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Begründung:
Das Hauptziel äußerte der Proband als Muskelaufbau, was man konkret als Wachstum der Muskelmasse bezeichnen kann. Um Unterschiede feststellen zu können, wird die Muskelmasse zuvor als absolute Zahl gemessen und mit dem Ergebnis nach sechs Monaten verglichen, um dem Mann zu verdeutlichen in welchem Ausmaß er über die Zeit Muskeln aufgebaut hat. Drei Kilogramm reine Muskelmasse zu gewinnen ist für ihn mit regelmäßigem Training sehr gut möglich, da er sich im Moment im Anfangsstadium des Krafttrainings befindet und während dieser Zeit die größten Erfolge möglich sind.
Der Proband legt bei dem Muskelaufbau vor allem Wert auf den Umfang der Oberschenkelmuskulatur. Dieser Wunsch wird berücksichtigt und auf den Mesozyklusplan angepasst. Die Muskelquerschnittsvergrößerung ist nämlich, nach Mac Dougall (1994, S.232), unter anderem durch Zunahme der Muskelfasergröße möglich, also durch Hypertrophie Training. Ein Umfangswachstum an den Oberschenkeln um vier Zentimeter ist in einem Zeitraum von sechs Monaten ebenfalls möglich.
Ein sportmotorisches Ziel für das Mitglied ist eine Kraftsteigerung bei den Bizepscurls mit Kurzhanteln bei acht Wiederholungen. Laut eigenem Gefühl und der Ergebnisse des 7/18 Krafttests besteht bei dem Mitglied vor allem an dem M. biceps brachii ein hohes Potenzial an Steigerung, das logischerweise auch komplett ausgeschöpft werden muss.
3 Teilaufgabe 3 - Trainingsplanung Makrozyklus
3.1 Makrozyklusplan
Tab. 4: Makrozyklus 9 Monate (eigene Darstellung)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
[...]
-
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen. -
Laden Sie Ihre eigenen Arbeiten hoch! Geld verdienen und iPhone X gewinnen.