Im Rahmen der Thesis wird die Fragestellung analysiert, ob der Einsatz von Nudging zu der Förderung der Impfbereitschaft führt und auf diese Weise der Gemeinschaftsschutz schneller erreicht werden kann. Hierbei wird ein zentraler Fokus auf der Impfung gegen Covid-19 liegen.
Um sich der Fragestellung zu nähern, wird zunächst das Konzept des Nudgings tiefergehend erläutert und hierbei wird sowohl auf die unterschiedlichen Arten und Wirkmechanismen als auch auf die Grenzen des Nudgings eingegangen. Anschließend wird Nudging als Impfstrategie dargestellt, wobei zuerst hier die Impfung gegen Covid thematisiert wird, da diese eine aktuelle Thematik darstellt.
Innerhalb dieser Erörterung liegt der Schwerpunkt in den Methoden der Erinnerung, Vereinfachung, sozialen Normen und der Default Einstellung, da diese innerhalb der Pandemie am meisten Anwendung fanden. Anschließend wird die Impfproblematik vor der Pandemie, anhand der Grippe Impfung dargestellt. Diese wurde ausgewählt, da es die zuverlässigste Vorrausage war, ob sich eine Person gegen Covid impfen lassen wird. Außerdem haben die gesammelten Erfahrungen der dort angewendeten Nudging Methoden die Herangehensweise innerhalb der Pandemie beeinflusst.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Das Konzept Nudging
- Arten von Nudging und die Wirkmechanismen
- Nudging als Impfstrategie
- Corona Impfung
- Erinnerung
- Soziale Normen
- Default
- Grippe
- Nudging gegen Impfskepsis
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Bachelorarbeit befasst sich mit dem Einsatz von Nudging zur Förderung der Impfbereitschaft. Ziel ist es, das Konzept des Nudging zu erläutern und dessen potenziellen Einsatz als Impfstrategie zu analysieren. Dabei stehen verschiedene Arten von Nudging und deren Wirkmechanismen im Fokus.
- Das Konzept Nudging und seine Anwendungsmöglichkeiten
- Nudging als Instrument zur Steigerung der Impfbereitschaft
- Die Rolle von sozialen Normen und Default-Optionen bei der Impfentscheidung
- Empirische Evidenz für den Erfolg von Nudging-Maßnahmen in Bezug auf Impfungen
- Ethische und rechtliche Aspekte des Nudging-Einsatzes im Gesundheitswesen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Impfungen und die Bedeutung der Impfbereitschaft ein. Sie beleuchtet die aktuelle Situation im Kontext der Corona-Pandemie und stellt die Notwendigkeit zur Steigerung der Impfquote heraus.
Das zweite Kapitel erläutert das Konzept Nudging und seine Anwendungsmöglichkeiten. Es beschreibt verschiedene Arten von Nudging und deren Wirkmechanismen, die dazu beitragen können, das Verhalten von Menschen in eine gewünschte Richtung zu lenken.
Das dritte Kapitel untersucht den Einsatz von Nudging im Kontext der Corona-Impfung. Es werden verschiedene Nudging-Strategien vorgestellt, die sich auf die Erinnerung an Impftermine, die Nutzung sozialer Normen und die Gestaltung von Default-Optionen konzentrieren.
Das vierte Kapitel widmet sich dem Thema Nudging gegen Impfskepsis im Zusammenhang mit der Grippeimpfung. Es beleuchtet empirische Studien und deren Ergebnisse, die den Erfolg von Nudging-Interventionen bei der Steigerung der Grippeimpfungsraten aufzeigen.
Schlüsselwörter
Nudging, Impfbereitschaft, Impfquote, Corona-Impfung, Grippeimpfung, soziale Normen, Default-Optionen, Entscheidungsarchitektur, Verhaltensökonomie, Gesundheitswesen, Herdenimmunität.
- Quote paper
- Eva Ziemer (Author), 2022, Nudging zur Förderung der Impfbereitschaft. Wirkmechanismen, Methoden und Grenzen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1292851