Das Seminar „Lehr-Lernkultur“ besteht aus 22 Teilnehmenden (Referentinnen bereits ausgenommen), davon sind 12 Studierende weiblich und 10 Studierende männlich. Sie sind zwischen 20-30 Jahre alt. Drei Personen befindet sich mit 25, 26 und 30 Jahren am äußeren Rand der Skala. Aufgrund dieser geringen Altersheterogenität ist ein ähnlicher Stand aus entwicklungspsychologischer Sicht zu vermuten.
Offiziell findet das Seminar wöchentlich von 12:00-14:00 Uhr unter der Leitung von Herrn XY statt. Da dies einerseits montags stattfindet und Gespräche über Aktivitäten des Wochenendes anregt und sich andererseits für viele kurz vor einem größeren Mittagessen befindet, muss mit einigen Unruhen bzw. größerem Redebedarf gerechnet werden. Da es sich jedoch um ein digitales Semester handelt, konnte eine Einschätzung der Teilnehmenden nur schwer erfolgen. Mithilfe eines Fragebogens, der auf das Thema ,,Heterogenität in der Schule‘‘ abgestimmt war, konnten einige Daten gesammelt, ausgewertet und Einschätzungen vorgenommen werden. Jedoch fehlen Daten in Bezug zu Motivation, Begeisterung, aktive Teilnahme, auffallendes/störendes Verhalten, Arbeitstempo etc. Ein guter Einstieg, der die Studierenden aktiviert und ihr Interesse weckt, ist somit noch dringender gefordert.
Im Bezug auf die Schulartwahl der angehenden Lehrkräfte ist der Kurs homogen – der größte Teil zielt auf das Gymnasium als Zukunftsschulform ab, nur wenige auf Realschule plus. Im Gegensatz dazu sind sie im Bezug zu ihren Studienfächern sehr heterogen, dennoch ist eine Tendenz zu geisteswissenschaftlichen Fächern wie Philosophie oder Sprachen erkennbar.
Da dies ein Online-Semester ist, kann der Raum, in dem die Lehr-Lern-Einheit (LLE) durchgeführt werden soll, nicht eingeschätzt werden, dennoch ist zu beachten, dass in den meisten Räumen Tafeln, Overheadprojektoren und auch Beamer mit entsprechenden Lautsprechern vorhanden sind. Erwähnenswert ist ebenfalls, dass es in einigen Räumen Stützsäulen gibt, die manchen Studierenden die Sicht versperren könnten, doch lässt sich dies leicht durch eine veränderte Sitzordnung beheben. In vielen Räumen sind die Fenster fest verschlossen und der Raum damit oft stickig, was die Förderung von Konzentration und aktiver Teilnahme vermindert. Bestenfalls sollte der Raum im Vorhinein gelüftet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Bedingungsanalyse
- Allgemeine Voraussetzungen
- Voraussetzungen bezüglich Vorwissen und Erfahrungen
- Sachanalyse
- Heterogenität im Überblick
- Dimensionen der Heterogenität
- Didaktische Reduktion
- Thematische Alternativen
- Herausforderungen der inneren Differenzierung in heterogenen Gruppen
- Möglichkeiten der inneren Differenzierung
- Lehrerprofessionalität
- Methoden - Praxisbeispiele
- Didaktische Analyse
- Gegenwartsbedeutung
- Zukunftsbedeutung
- Einstiegsphase
- Erarbeitungsphase I
- Methodische Planung
- Exemplarität
- Struktur
- Zugänglichkeit
- Erarbeitungsphase II
- Sicherungsphase I
- Sicherungsphase II + Transfer
- Lernziele
- Übergeordnetes Lernziel
- Feinlernziele
- Verlaufsplan
- Lerntheoretische Analyse
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Lehr-Lerneinheit befasst sich mit dem Thema „Herausforderungen und Chancen der Inneren Differenzierung in heterogenen Gruppen“. Ziel ist es, den Studierenden ein tiefergehendes Verständnis für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Lernenden in heterogenen Gruppen zu vermitteln und praktische Ansätze zur inneren Differenzierung aufzuzeigen.
- Analyse der Heterogenität in Lerngruppen
- Herausforderungen der inneren Differenzierung im schulischen Kontext
- Möglichkeiten der inneren Differenzierung im Unterricht
- Entwicklung von methodischen und didaktischen Strategien zur inneren Differenzierung
- Reflexion der Lehrerprofessionalität im Umgang mit Heterogenität
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Bedingungsanalyse und beleuchtet die Voraussetzungen der Teilnehmenden im Seminar „Lehr-Lernkultur“, sowohl im Hinblick auf allgemeine Rahmenbedingungen als auch auf Vorkenntnisse und Erfahrungen. Im zweiten Kapitel wird die Sachanalyse behandelt. Hierbei werden verschiedene Aspekte der Heterogenität beleuchtet, wie zum Beispiel die Dimensionen der Heterogenität und die Herausforderungen, die sich aus der inneren Differenzierung in heterogenen Gruppen ergeben. Das dritte Kapitel befasst sich mit der didaktischen Analyse. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Gegenwartsbedeutung und der Zukunftsbedeutung des Themas. Außerdem werden die einzelnen Phasen der LLE - Einstieg, Erarbeitung und Sicherung - im Hinblick auf ihre didaktische Gestaltung betrachtet. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der methodischen Planung. Hier werden Aspekte der Exemplarität, Struktur und Zugänglichkeit der LLE behandelt, ebenso wie die Erarbeitungsphase II, die Sicherungsphase I und die Sicherungsphase II mit anschließendem Transfer. Im fünften Kapitel werden die Lernziele der LLE definiert, sowohl das übergeordnete Lernziel als auch die Feinlernziele. Das sechste Kapitel befasst sich mit dem Verlaufsplan der LLE. Die Lerntheoretische Analyse findet im siebten Kapitel statt, während im achten Kapitel das Literaturverzeichnis aufgeführt wird.
Schlüsselwörter
Innere Differenzierung, Heterogenität, Lerngruppen, Unterricht, Didaktik, Methodik, Lehrerprofessionalität, Inklusion, Schulreform, Ganztagsschule, Gemeinschaftsschule, jahrgangsübergreifender Unterricht, Zwei-Säulen-Modell, Entwicklungspsychologie, Motivation, Begeisterung, aktive Teilnahme, auffallendes Verhalten, störendes Verhalten, Arbeitstempo.
- Quote paper
- Stefanie Gerrits (Author), 2020, Lehr-Lern-Einheit Heterogenität in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1294319