Workflow-Management Systeme (WfMS) steuern, überwachen und koordinieren die automatisierte, rechnerunterstützte Ausführung von Arbeitsabläufen in einer verteilten Systemumgebung (vgl. Bauer/Reichert/Dadam 2001, 1). Erhöhte Produktivität, Nachweisbarkeit sowie Auskunftsbereitschaft über die Prozesse und Qualitätssicherung im Unternehmen sind einige der Versprechen, die mit dem Einsatz von WfMS einhergehen (vgl. Böhm/Schulze 1995, 2). Durch die zunehmende Globalisierung und damit verbundene Dezentralisierung von Organisationen stellt die Unterstützung komplexer, unternehmensweiter Workflows eine besondere Herausforderung dar (vgl. Reichert/Bauer/Dadam 2000, 1). Häufig sind in die Ausführung eines Workflows mehrere verschiedene WfMS involviert oder während der Ausführung werden neue Workflows auf anderen Systemen angestoßen. Zur effizienten Unterstützung solcher Szenarien ist eine Interaktion zwischen den Workflows, oder allgemeiner, zwischen verschiedenen WfMS notwendig.
Diese Arbeit wird wichtige technische Grundlagen zur Realisierung einer Interaktion von Workflows zwischen heterogenen WfMS einer Organisation analysieren. Zu Beginn der Arbeit wird, ausgehend von den Anforderungen an eine Interaktion zwischen WfMS und der Frage nach dem Bedarf einer Standardisierung, die Workflow Management Coalition (WfMC) und deren Bemühungen um Interoperabilität zwischen WfMS dargestellt. Der Hauptteil der Arbeit betrachtet die bei einer Interaktion heterogener WfMS auftretenden technischen Herausforderungen. Ausgehend von verschiedenen Architekturkonstellationen werden Standards der Kommunikation sowie des Datenaustausches näher beleuchtet. Ein Fazit beschließt die Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einführung
- 1.1. Motivation
- 1.2. Aufbau der Arbeit
- 2. Grundlagen einer Interaktion
- 2.1. Anforderungen einer Interaktion zwischen WfMS
- 2.2. Notwendigkeit einer Standardisierung?
- 2.3. Die Workflow Management Coalition
- 2.4. Zwischenergebnisse
- 3. Technische Aspekte einer Interaktion
- 3.1. Einführung
- 3.2. Architektur von WfMS
- 3.3. Kommunikation zwischen Systemen
- 3.4. Datenaustauschstandards
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die technischen Grundlagen für die Interaktion von Workflows zwischen heterogenen Workflow-Management-Systemen (WfMS) innerhalb einer Organisation. Das Ziel ist es, die Herausforderungen bei der Realisierung einer solchen Interaktion zu beleuchten und wichtige Standards und Architekturen zu untersuchen.
- Anforderungen an die Interaktion zwischen WfMS
- Notwendigkeit und Möglichkeiten der Standardisierung
- Rollen der Workflow Management Coalition (WfMC)
- Technische Aspekte der Interaktion (Architektur, Kommunikation, Datenaustausch)
- Analyse relevanter Standards
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einführung: Dieses Kapitel liefert eine Motivation für die Betrachtung der Interaktion von Workflows zwischen verschiedenen WfMS. Es hebt die steigende Produktivität und Qualitätssicherung durch den Einsatz von WfMS hervor und betont die Herausforderungen, die sich durch die zunehmende Globalisierung und Dezentralisierung von Organisationen ergeben. Der Aufbau der Arbeit wird skizziert, wobei der Fokus auf der Analyse technischer Grundlagen für die Interaktion heterogener WfMS liegt.
2. Grundlagen einer Interaktion: Dieses Kapitel untersucht die notwendigen Voraussetzungen für die Zusammenarbeit mehrerer WfMS an einem Workflow. Es beleuchtet die Anforderungen an eine solche Interaktion und diskutiert die Notwendigkeit von Standardisierungsbemühungen. Die Rolle der Workflow Management Coalition (WfMC) und ihr Beitrag zur Interoperabilität zwischen verschiedenen WfMS werden detailliert dargestellt. Zwischenergebnisse und ein Ausblick auf die folgenden Kapitel runden diesen Abschnitt ab.
3. Technische Aspekte einer Interaktion: Der Schwerpunkt dieses Kapitels liegt auf den technischen Herausforderungen bei der Interaktion heterogener WfMS. Unterschiedliche Architekturmodelle werden vorgestellt und analysiert, gefolgt von einer genauen Betrachtung von Kommunikationsstandards und Standards für den Datenaustausch zwischen den Systemen. Dies umfasst die Erläuterung relevanter Technologien und Architekturen zur Gewährleistung einer reibungslosen Interaktion.
Schlüsselwörter
Workflow-Management-Systeme (WfMS), Interaktion, Interoperabilität, Workflow Management Coalition (WfMC), Standardisierung, heterogene Systeme, Architektur, Kommunikation, Datenaustausch, technische Herausforderungen.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Analyse der Interaktion von Workflows zwischen heterogenen Workflow-Management-Systemen
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die technischen Grundlagen für die Interaktion von Workflows zwischen verschiedenen, heterogenen Workflow-Management-Systemen (WfMS) innerhalb einer Organisation. Der Fokus liegt auf den Herausforderungen bei der Realisierung dieser Interaktion und der Untersuchung wichtiger Standards und Architekturen.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist es, die Herausforderungen bei der Interaktion von Workflows zwischen heterogenen WfMS zu beleuchten und relevante Standards und Architekturen zu untersuchen. Es werden die Anforderungen an die Interaktion, die Notwendigkeit von Standardisierung und die Rolle der Workflow Management Coalition (WfMC) analysiert.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Anforderungen an die Interaktion zwischen WfMS, Notwendigkeit und Möglichkeiten der Standardisierung, Rolle der Workflow Management Coalition (WfMC), technische Aspekte der Interaktion (Architektur, Kommunikation, Datenaustausch) und die Analyse relevanter Standards.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: Eine Einführung mit Motivation und Aufbau, ein Kapitel zu den Grundlagen der Interaktion (Anforderungen, Standardisierung, WfMC), ein Kapitel zu den technischen Aspekten der Interaktion (Architektur, Kommunikation, Datenaustausch) und abschließend ein Fazit. Jedes Kapitel wird durch eine Zusammenfassung ergänzt.
Welche Rolle spielt die Workflow Management Coalition (WfMC)?
Die WfMC spielt eine zentrale Rolle bei der Standardisierung der Interoperabilität zwischen verschiedenen WfMS. Die Arbeit untersucht ihren Beitrag zur Interoperabilität und ihre Bedeutung für die Zusammenarbeit verschiedener Systeme.
Welche technischen Aspekte werden behandelt?
Die technischen Aspekte umfassen die Architektur von WfMS, die Kommunikation zwischen den Systemen und die verwendeten Standards für den Datenaustausch. Die Arbeit analysiert verschiedene Architekturmodelle und relevante Technologien zur Gewährleistung einer reibungslosen Interaktion.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Workflow-Management-Systeme (WfMS), Interaktion, Interoperabilität, Workflow Management Coalition (WfMC), Standardisierung, heterogene Systeme, Architektur, Kommunikation, Datenaustausch, technische Herausforderungen.
Was ist das Ergebnis der Arbeit?
Die Arbeit liefert eine umfassende Analyse der technischen Herausforderungen bei der Interaktion von Workflows zwischen heterogenen WfMS. Sie beleuchtet die Notwendigkeit von Standardisierung und untersucht relevante Standards und Architekturen, um eine effiziente und reibungslose Zusammenarbeit zu ermöglichen.
- Citation du texte
- Marcus Rothamel (Auteur), 2002, Interaktion von Workflowmanagementsystemen intraorganisational, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/12960