Die deutschen Eroberungen im Zweiten Weltkrieg


Term Paper (Advanced seminar), 2009

15 Pages, Grade: 2.0


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Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Polenfeldzug 1939

3. Besetzung Dänemarks und Norwegens 1940

4. Der Westfeldzug 1940

5. Mittelmeerraum 1940/1941

6. Eroberung Jugoslawiens 1941

7. Der Feldzug gegen Griechenland 1941

8. Der Überfall auf die Sowjetunion und bis Stalingrad, 1941-1943

9. Die Wende im Osten: Stalingrad 1943

10. Fazit

11. Literatur

1. Einleitung

In der folgenden Hausarbeit werden die Imperialismusbestrebungen des Dritten Reiches unter Adolf Hitler beschrieben. Es werden nur die erfolgreichen Feldzügen beschrieben, um zu verdeutlichen wie machthungrig und skrupellos die Pläne Adolf Hitlers waren.

Bereits vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hatte Hitler in der Außenpolitik Erfolge zu verzeichnen. So erfolgte am 13. März 1938 der offizielle Anschluss Österreichs an das Großdeutsche Reich und am 1. und 2. Oktober 1938 erfolgte die Annexion des Sudetenlandes. Bereits zuvor war das Saargebiet besetzt und ins Reich eingegliedert worden. Die Besetzung des Protektorat Böhmen und Mähren, der sog. „Resttschechei“ im März 1939 konnte ebenfalls den nationalsozialistischen Hunger nach Land nicht stillen. Dieser Hunger führte letztendlich zu dem bis heute schrecklichsten und blutigsten Krieg in der Menschheitsgeschichte

Der Zweite Weltkrieg war ein Raub- und Vernichtungskrieg. Um die Ressourcen zu schonen wollte man einen Blitzkrieg führen. Gleichzeitig sollte dadurch auch die Konsumwirtschaft nicht belastet werden, denn man wollte verhindern dass im Deutschen Volk Unzufriedenheit aufgrund einer schlechten materiellen Lage entstand. Weiterhin verfolgte man Plan eines schnellen Raumgewinns um der gegnerischen Rüstungsüberlegenheit zuvorzukommen und die Plünderung der eroberten Gebiete.

Um Lebensraum für das „Volk ohne Raum“ zu schaffen, wurde die Vernichtung und Versklavung der Bevölkerung angestrebt. Die systematische Ermordung von Nicht-Ariern und Juden war beispiellos in der Geschichte der Menschheit, denn die Vernichtung der Juden in Europa war für die nationalsozialistische Führung von oberster Priorität.

2. Der Polenfeldzug 1939

Der Angriff auf Polen erfolgte am 1. September 1939 um 4:45 Uhr ohne eine formale Kriegserklärung.

Um einen Angriff auf Polen zu rechtfertigen, wurden von Seiten der Deutschen mehrere Vorfälle fingiert, so wie der Überfall auf den Sender Gleiwitz.

Die polnische Regierung hatte von Seiten Englands und Frankreichs Unterstützung im Falle eines deutschen Angriffs versprochen bekommen, welche besagte, dass man spätestens 15 Tage nach einem Angriff mit einer Offensive im Westen Deutschlands beginnen würde. Hitler spekulierte, dass die Westmächte, wie bei dem Einmarsch in die „Resttschechei“ nicht intervenieren würden“) und hatte so den Westwall nur schwach besetz. Der Angriff auf den Westen Deutschlands blieb zwar aus, allerdings erklärten England und Frankreich Deutschland den Krieg.

„England hatte dem bedrängten polnischen Bundesgenossen keine militärische Hilfe zuführen können, die Franzosen hatten, befangen in ihrer Defensivmentalität, den nur schwach besetzten Westwall nicht angegriffen.“[1]

Es blieb an der Westfront noch ruhig und so wurde diese Phase als „Sitzkrieg“ bezeichnet.

Am 17. September, nach der Zerschlagung polnische Armee und der Flucht der Regierung nach Rumänien, erfolgte die Besetzung Ostpolens durch die Sowjets. Dies geschah in Übereinstimmung mit dem geheimen Zusatzprotokoll des deutsch-sowjetischen Nichtangriffpaktes. Da sich die englisch- französische Garantieerklärung nur auf das dritte Reich bezog, erfolgte nach der sowjetischen Besetzung Ostpolens keine Kriegserklärungen an die Sowjetunion von Seiten England und Frankreichs.

Am 18. September wurde Polens Hauptstadt Warschau der Wehrmacht eingeschlossen und bereits knapp 10 Tage später durch vorangegangene Bombardierung zur Kapitulation gezwungen.

Die „Vierte Teilung Polens“ wurde am 8. Oktober zur Realität, als das Dritte Reich und die Sowjetunion sich Polen gemäß dem Brest-Litowsk Abkommens teilten. Somit wurden dem Reich nicht nur die im Versailler Vertrag abgetretenen Gebiete eingefügt, sondern auch weite Teile Zentralpolens und die Stadt Lodz. Der Rest Polens wurde deutsches Generalgouvernement.

Während der Besatzung war die Zivilbevölkerung Repressalien ausgesetzt. Es kam zu Deportationen und Juden wurden Opfer der deutschen Rassenpolitik. Im sowjetischen Besatzungsgebiet gingen die Sowjets nicht minder brutal gegen die Polen vor.[2]

3. Besetzung Dänemarks und Norwegens 1940

Da den Engländern die Wichtigkeit der skandinavischen Rohstoffe für Deutschland bekannt war, entschlossen sie diese Rohstofflieferungen abzuscheiden. So wurde geplant vier Divisionen nach Narvik zu entsenden. Die Planung der Besetzung dieses norwegischen Hafens führte zur Entstehung des deutschen Planes „Unternehmen Weserübung“, welche vorsah zuerst Dänemark zu erobern und danach Norwegen.

Bei der alliierten „Operation Wilfred“ sollte es zu einer Verminung der Gewässer vor Norwegen kommen und Truppen ins Land gebracht werden. Am 6. April lief das „Unternehmen Weserübung“ an in Zuge dessen fast die gesamte deutsche Flotte Richtung Narvik geschickt wurde. Am 9. April landete eine Gebirgsjägerdivision vor Narvik.

„Am 7. [April] liefen die ersten deutschen Versorgungsschiffe aus, am 8.[April] verminten britische Fugzeuge norwegische Häfen. Dennoch glückte am 9. April die Überraschung. Däne­mark wurde von Land her angegriffen und gab noch am gleichen Tage den Widerstand auf. In Kristiansand, Stavanger (mit dem einzigen leistungsfähigen Flugplatz), Ber­gen, Drontheim und Narvik konnten die ersten deutschen Truppen nahezu ungestört an Land gesetzt werden.“[3]

Die Briten hielten eine Landung der Deutschen für unwahrscheinlich, so dass die Alliierten nur geringe Gegenmaßnahmen vornahmen. Die Deutschen weiteten ihren Brückenkopf weiter aus, so dass am 10. April Narvik, Stavanger und Trondheim besetzt wurden. Dänemark war von den Deutschen kampflos besetzt worden, nur die zu Dänemark gehörenden Färöer wurden von den Briten besetzt.

Es kam auch zu schweren Seegefechten, wobei es britischen Zerstörern gelang im Ofot- Fjord alle deutschen Zerstörer zu versenken und auf ihrem Rückweg gelang es den Briten weitere deutsche Schiffe zu zerstören.

Am 17. April landeten die Alliierten und setzte die Wehrmacht mit starkem Beschuss ihrer Seekräfte unter Druck. Bis zum 19. April landeten viele Verbände der Alliierten in Norwegen, darunter polnische Soldaten und Teile der Fremdenlegion

Die Wehrmacht schaffte es allerdings ihre Fronten zu festigen und durch schwere Luftangriffe britische und französische Zerstörer versenkt.

Aufgrund der deutschen Erfolge in Frankreich zogen die Alliierten aus Norwegen ab, zerstörten vorher aber noch den Hafen von Narvik.

[...]


[1] Blase, Alexander, Das Dritte Reich, S.150

[2] Vgl. Blase, Alexander, Das Dritte Reich, S.148- 151

[3] Blase, Alexander, Das Dritte Reich, S.153

Excerpt out of 15 pages

Details

Title
Die deutschen Eroberungen im Zweiten Weltkrieg
College
Munich University of Policy
Course
Grundformen politischer Ordnung. Teil V: Imperien
Grade
2.0
Author
Year
2009
Pages
15
Catalog Number
V129735
ISBN (eBook)
9783640359097
ISBN (Book)
9783640359424
File size
404 KB
Language
German
Keywords
Eroberungen, Zweiten, Weltkrieg
Quote paper
Frano Visak (Author), 2009, Die deutschen Eroberungen im Zweiten Weltkrieg, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129735

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