Da die Bedürfnisse des Kindes an erster Stelle stehen und ein Spagat zwischen guter Vorsorge und Fürsorge besteht, beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage "Welche Modelle sind für den Übergang von elterlicher Betreuung in die Krippe/Kita im Alter von drei Jahren aus bindungstheoretischer Sicht sinnvoll?". Zu Beginn der Arbeit wird der Begriff der Bindung definiert, ebenso die unterschiedlichen Arten von Bindung. Begriffe wie Transition werden beleuchtet sowie die Bedeutung der Bindungstheorie für die Fachkraft - Kind - Beziehung. Im Anschluss werden die Münchner und Berliner Eingewöhnungsmodelle vorgestellt und miteinander verglichen. Abschließend werden wichtige Aspekte zusammengefasst und angemessene Handlungsempfehlungen formuliert.
Der Eintritt in den Kindergarten ist sowohl für das Kind, als auch für die ganze Familie ein bedeutsames Ereignis. Besonders für Frauen ist der Spagat zwischen Familie und Karriere oft ein mühsamer Weg und sorgt für viele Diskussionen. Die Kindererziehung und die fehlende Betreuung stärken die alten Rollenbilder. In Anbetracht dessen nimmt der Bedarf an frühestmöglicher Kinder(Fremd-)betreuung stetig zu, was zu Versorgungsengpässen führen kann. Da viele Eltern, vor allem aus finanzieller Sicht, möglichst zeitnah nach der Geburt des Kindes, wieder in das Berufsleben einsteigen müssen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
- Bindung und Transition
- Entwicklungsphasen der Bindungsbeziehungen
- Bindungsmuster
- Unsicher-vermeidende Bindung (Typ A)
- Sichere Bindung (Typ B)
- Unsicher-ambivalente Bindung (Typ C)
- Desorganisierte Bindung (Typ D)
- Qualität von Bindung
- Bedeutung der Bindungstheorie für die Fachkraft - Kind - Beziehung
- Übergänge
- Transition
- Eingewöhnung
- Das Berliner Eingewöhnungsmodell
- Das Münchner Eingewöhnungsmodell
- Vergleich der Eingewöhnungsmodelle
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Sinnhaftigkeit verschiedener Modelle für den Übergang von elterlicher Betreuung in die Krippe/Kita im Alter von drei Jahren aus bindungstheoretischer Sicht. Sie stellt die Frage, welche Modelle den Bedürfnissen des Kindes am besten gerecht werden und gleichzeitig eine gute Vorsorge und Fürsorge gewährleisten können.
- Bindungstheorie und ihre Bedeutung für die frühkindliche Entwicklung
- Entwicklungsphasen und Bindungsmuster
- Eingewöhnungsmodelle im Kontext der Bindungstheorie
- Die Bedeutung des Übergangs von der elterlichen Betreuung in die Kita für das Kind
- Handlungsempfehlungen für eine gelingende Eingewöhnung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas im Kontext der heutigen Familienstrukturen und des wachsenden Bedarfs an frühkindlicher Betreuung heraus. Das Kapitel "Bindung und Transition" definiert den Begriff der Bindung und erläutert die verschiedenen Arten von Bindungsmustern, die sich in den ersten Lebensjahren entwickeln. Die Bedeutung der Bindungstheorie für die Fachkraft-Kind-Beziehung wird ebenfalls beleuchtet. Das Kapitel "Übergänge" thematisiert den Prozess der Eingewöhnung in die Krippe/Kita, wobei insbesondere das Berliner und das Münchner Eingewöhnungsmodell vorgestellt werden.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Bindungstheorie, frühkindliche Entwicklung, Übergang in die Krippe/Kita, Eingewöhnungsmodelle, Berliner Eingewöhnungsmodell, Münchner Eingewöhnungsmodell, Eltern-Kind-Beziehung, Fachkraft-Kind-Beziehung, Übergangsphasen, Bindungsmuster, sichere Bindung, unsichere Bindung, desorganisierte Bindung, Handlungsempfehlungen.
- Arbeit zitieren
- Arthur Schmidt (Autor:in), 2022, Frühkindliche Bildung. Welche Modelle sind für den Übergang von elterlicher Betreuung in die Krippe/Kita im Alter von drei Jahren aus bindungstheoretischer Sicht sinnvoll?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1299483