Yakuza – organisierte Kriminalität als ein Erziehungsmittel der japanischen Gesellschaft?


Essai, 2009

9 Pages, Note: 1,7


Résumé ou Introduction

Wenn man das Wort „Mafia“ hört, denkt man heutzutage an verschiedene Organisationen. Durch die Medien wird auch ein vielgestaltiges Gesicht der Mafia gezeichnet, wobei es die Mafia so nicht zu geben scheint. Gegenstand vieler Filme und Bücher, innerhalb der westlichen Welt, sind die geheimnisvollen Machenschaften der irischen, russischen oder, allen voran, der italienischen Mafia . Neben diesen europäischen „Ausprägungen“ des organisierten Verbrechens, gibt es auch noch die sogenannte japanische Mafia, eigentlich „Yakuza“. Aus Sicht des Westens reiht sich diese Organisation ohne große Unterschiede in die Reihe der bekannten kriminellen Vereinigungen der Welt ein. Diese Zuschreibung verliert jedoch ihre Gültigkeit, je genauer man sich die Yakuza betrachtet. Wie sollte es auch anders sein? Die japanische Gesellschaft weist eine vollkommen andere Beschaffenheit als die der westlichen Staaten auf und somit muss auch die Ausprägung von Kriminalität, als natürlicher Bestandteil dieser, eine andere sein. Die Organisation der Yakuza besitzt offensichtliche Parallelen zu anderen kriminellen Vereinigungen, sonst würde sie auch nicht dem Phänomen des „organisierten Verbrechens“ zugezählt werden. Diese Ähnlichkeiten haben jedoch oft eine andere soziale und historische Grundlage als die Ausprägungen der westlichen „Mafien“. Der größte Unterschied besteht, meiner Ansicht nach, darin dass die Yakuza als inoffizielle, von der Regierung auch lange Zeit öffentlich geduldete und sogar unterstütze , Institution fungiert. In der folgenden Arbeit möchte ich diese These argumentativ untermauern. Die Hauptargumente liegen hierbei, aus meiner Sicht, einerseits in der historischen Ausprägung der Yakuza in Japan, als Folge der hierarchischen Ordnung der Gesellschaft, also den „Bedürfnissen“ der Gesellschaft, und andererseits in der Tatsache begründet, dass die Yakuza, ähnlich wie die italienische Mafia, keinen klassischen Geheimbund darstellt und somit, durch die Art ihrer Beschaffenheit, stark in die Mehrheitsgesellschaft integriert ist.

Résumé des informations

Titre
Yakuza – organisierte Kriminalität als ein Erziehungsmittel der japanischen Gesellschaft?
Université
Dresden Technical University
Note
1,7
Auteur
Année
2009
Pages
9
N° de catalogue
V129999
ISBN (ebook)
9783640350971
ISBN (Livre)
9783656408192
Taille d'un fichier
442 KB
Langue
allemand
Mots clés
Yakuza, Kriminalität, Erziehungsmittel, Gesellschaft
Citation du texte
Reem Kadhum (Auteur), 2009, Yakuza – organisierte Kriminalität als ein Erziehungsmittel der japanischen Gesellschaft?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/129999

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Yakuza – organisierte Kriminalität als ein Erziehungsmittel der japanischen Gesellschaft?



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur