Das Internet, dass am schnellsten wachsende Medium der heutigen Zeit, ist inzwischen
ein unverzichtbarer Begleiter des täglichen Lebens geworden. Nahezu überall
auf der Welt ermöglicht es Nutzern untereinander zu kommunizieren.
Fast täglich kommen neue Arten von Angeboten im Internet hinzu, streng nach dem
Prinzip, es dem Nutzer so leicht wie nur möglich zu machen Geschäfte abzuwickeln,
Produkte zu bestellen, Informationen zu gewinnen oder einfach nur die Tageszeitung
in digitaler Form zu lesen.
Auch Seiten mit so genannten „user-generated-content“, also Seiten, in denen Inhalte
primär von den Nutzern selbst erstellt werden, kommt immer mehr Bedeutung zu.
Allgemein lässt sich das World Wide Web als das größte Informations- und Kommunikationsmedium
bezeichnen, dessen Wachstum noch lange nicht vollständig ausgeschöpft
ist.
Diese Entwicklung blieb auch den Herstellern von klassischen Printmedien, also Zeitungsverlegern,
nicht lange verborgen. Schnell wurden digitale Ausgaben für das
Internet entworfen um den Kunden immer aktuell und kostenfrei Neuigkeiten zugänglich
zu machen. Die Online-Ausgaben der Zeitungen sollten die klassische Printversion
nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen. Der Trend ist bis heute aber, dass
teilweise gleiche Inhalte in der Print- sowie in der Onlineausgabe eines Zeitungsverlages
zu finden sind. Durch die Verwischung der Grenzen zwischen Print- und Onlinemedien
werden auch immer komplexere Aufgaben an die Gesetzgebung gestellt,
welche sich ständig neuen Herausforderungen stellen muss um den neuesten Entwicklungen
zeitnah gewachsen zu sein. Hier stellt sich die Frage, welche Gesetze für
Onlinemedien gültig sind und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert haben.
Diese Fragen sollen in der nachfolgenden Arbeit erläutert werden. Desweiteren wird
ein kurzer Einblick in die Kompetenzverteilung im Medienrecht gegeben, um danach
detaillierter auf die einzelnen Schritte der Regulierung der Onlinemedien in Deutschland
einzugehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kompetenzverteilung im Medienrecht
- Die völker- und europarechtlichen Zuständigkeiten
- Die innerstaatliche Verbandskompetenz
- Akteure und Adressaten des Medienrechts
- Regulierung der Onlinemedien in Deutschland ab 1997
- Abgrenzung der Begriffe „Teledienste“ und „, Mediendienste❝
- Das Teledienstegesetz (TDG) und das Teledienstdatenschutzgesetz (TDDSG)
- Der Mediendienstestaatsvertrag (MDStV)
- Regulierung der Onlinemedien in Deutschland ab 2007
- Abgrenzung des Begriffs Telemedien
- Das Telemediengesetz (TMG)
- Der 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RStV)
- Zusammenfassung und Schlussbemerkung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der Regulierung von Onlinemedien in Deutschland. Ziel ist es, die Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Onlinemedien von 1997 bis 2007 zu analysieren und die wichtigsten Akteure und Adressaten des Medienrechts zu identifizieren. Die Arbeit beleuchtet die Abgrenzung der Begriffe „Teledienste“ und „Mediendienste“ sowie die Regulierung durch das Teledienstegesetz (TDG), das Teledienstdatenschutzgesetz (TDDSG) und den Mediendienstestaatsvertrag (MDStV) im Zeitraum von 1997 bis 2007. Darüber hinaus werden die Entwicklungen ab 2007 mit dem Telemediengesetz (TMG) und dem 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RStV) betrachtet.
- Entwicklung der rechtlichen Rahmenbedingungen für Onlinemedien in Deutschland
- Abgrenzung der Begriffe „Teledienste“ und „Mediendienste“
- Regulierung durch das Teledienstegesetz (TDG), das Teledienstdatenschutzgesetz (TDDSG) und den Mediendienstestaatsvertrag (MDStV)
- Regulierung durch das Telemediengesetz (TMG) und den 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RStV)
- Akteure und Adressaten des Medienrechts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Regulierung von Onlinemedien ein und stellt die Relevanz des Themas im Kontext der rasanten Entwicklung des Internets dar. Sie beleuchtet die wachsende Bedeutung von Onlinemedien und die Herausforderungen, die sich für die Gesetzgebung ergeben.
Das Kapitel „Kompetenzverteilung im Medienrecht“ analysiert die Zuständigkeiten im Medienrecht auf verschiedenen Ebenen. Es beleuchtet die völker- und europarechtlichen Zuständigkeiten sowie die innerstaatliche Verbandskompetenz.
Das Kapitel „Akteure und Adressaten des Medienrechts“ identifiziert die wichtigsten Akteure und Adressaten des Medienrechts. Es beleuchtet die verschiedenen Interessengruppen, die an der Regulierung von Onlinemedien beteiligt sind.
Das Kapitel „Regulierung der Onlinemedien in Deutschland ab 1997“ analysiert die Entwicklung der Regulierung von Onlinemedien in Deutschland von 1997 bis 2007. Es beleuchtet die Abgrenzung der Begriffe „Teledienste“ und „Mediendienste“ sowie die Regulierung durch das Teledienstegesetz (TDG), das Teledienstdatenschutzgesetz (TDDSG) und den Mediendienstestaatsvertrag (MDStV).
Das Kapitel „Regulierung der Onlinemedien in Deutschland ab 2007“ analysiert die Entwicklung der Regulierung von Onlinemedien in Deutschland ab 2007. Es beleuchtet die Abgrenzung des Begriffs Telemedien sowie die Regulierung durch das Telemediengesetz (TMG) und den 9. Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RStV).
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Regulierung von Onlinemedien, Teledienste, Mediendienste, Telemedien, Teledienstegesetz (TDG), Teledienstdatenschutzgesetz (TDDSG), Mediendienstestaatsvertrag (MDStV), Telemediengesetz (TMG), Rundfunkänderungsstaatsvertrag (RStV), Kompetenzverteilung, Akteure und Adressaten des Medienrechts, Deutschland.
- Quote paper
- Burkhardt Jörg (Author), 2008, Regulierung der Onlinemedien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130032