Zeit-Management im Arbeitszusammenhang


Hausarbeit, 2009

26 Seiten, Note: gut


Leseprobe


Inhlat

1 Verzeichnisse
1.1 Abkürzungen
1.2 Abbildungen
1.3 Literatur

2 Ausarbeitung
2.1 Begrifflichkeit und Aufgabenstellung
2.2 Der Arbeitsbegriff in der Betriebswirtschaftslehre
2.3 Das Arbeitssystem in der Betriebswirtschaftslehre
2.4 Materielle Faktoren der Arbeitsdurchführung
2.5 Personengebundene Faktoren der Arbeitsdurchführung

3 Techniken und Modelle der Zeit-Strukturierung
3.1 Techniken zeitlicher Strukturierung: Listen, Kalender
3.2 Techniken zeitlicher Strukturierung: Leistungskurve, Puffer
3.3 Modelle zeitlicher Strukturierung

4 Techniken und Modelle der Wert-Strukturierung
4.1 Techniken wertender Strukturierung: Pareto-Methode
4.2 Techniken wertender Strukturierung: ABC-Methode
4.3 Techniken wertender Strukturierung: Eisenhower-Methode
4.4 Hilfs-Techniken wertender Strukturierung: Delegation
4.5 Modelle der wertenden Strukturierung
4.6 Modelle wertender Strukturierung: SMART
4.7 Modelle wertender Strukturierung: ALPEN

5 Techniken und Modelle der Motivation
5.1 Techniken der Motivation: Positives Denken
5.2 Modelle der Motivation: Zielorientierung
5.3 Modelle der Motivation: Management-Regelkreis
5.4 Modelle der Motivation: Weg zum Wesentlichen
5.5 Modelle der Motivation: Getting Things Done

6 Arbeitstechniken

7 Würdigung
7.1 Würdigung unter pragmatischer Perspektive
7.2 Würdigung unter psychologischer Perspektive
7.3 Würdigung unter soziologischer Perspektive
7.4 Würdigung unter wissenschaftstheoretischer Perspektive

1.1 Abkürzungen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.2 Abbildungen

1. Abbildung: Modell des Arbeitssystems nach REFA

2. Abbildung: ABC-Korrelation nach Seiwert

3. Abbildung: Eisenhower-Methode nach Seiwert

1.3 Literatur

Allen, D., Getting Things Done: The Art of Stress-Free Productivity, New York 2001

Aurel, M., Selbstbetrachtungen, Leipzig 19826

Beck, U., Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, Frankfurt 1986

Covey, St., Merrill, A., Merill, R. Der Weg zum Wesentlichen, Zeitmanagement der vierten Generation, Frankfurt 1997

Drucker, Peter F., Praxis des Management. Ein Leitfaden für die

Führungs-Aufgaben in der modernen Wirtschaft, Düsseldorf 1956 Gracián, Baltasar, Hand-Orakel und Kunst der Weltklugheit.

Aphorismen, Frankfurt 2008

Grochla, E., Kränzl, O., Führung mit Zielen, Dortmund 1973, Reihe: Arbeitsgemeinschaft für Rationalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, Bd. 151

Hopfenbeck, W. Allgemeine Betriebwirtschafts- und
Managementlehre
. Das Unternehmen im Spannungsfeld zwischen

ökonomischen, sozialen und ökologischen Interessen,
Landsberg 1989

Kasper, H., Art. Kontrolle und Führung, in: Enzyklopädie der Betriebswirtschaftslehre, Handwörterbuch der Führung, Kaiser, A., Reber, G., u. a., Hgs., Stuttgart 19952, Sp. 1358-1369

Kirchner, J.-H., Rohmert, W., Ergonomische Leitregeln zur

menschengerechten Arbeitsgestaltung: Katalog
arbeitswissenschaftlicher Richtlinien über die menschengerechte Gestaltung der Arbeit (BVG §§ 90, 91), München 1974

Kroeber-Riel, W., Konsumentenverhalten, München 1980

Lakein, A., How to Get Control of Your Time and Your Life, New York 1989

Mackenzie, R.A., Die Zeitfalle. Sinnvolle Zeiteinteilung und Zeitnutzung, Heidelberg 1974

Mayer, J., Zeitmanagement für Dummies, Weinheim 20073

Mikl-Horke, G., Industrie- und Arbeitssoziologie, München / Wien 19942

Müller-Klement, K. G.; Seiwert, L. J., Zielwirksam arbeiten. Technik, Methodik und Praxis des persönlichen Zeitmanagement, Grafenau 1982

Olfert, K., Rahn, H.-J., Hgs., Lexikon der Betriebswirtschaftslehre, Ludwigshafen 2003

REFA (Hrsg.), Ausgewählte Methoden zur Prozeßorientierten Arbeitsorganisation, Darmstadt 2002

Schräder-Naef, R. D., Keine Zeit? Ein Ratgeber für sinnvolle Zeiteinteilung im Alltag, Weinheim 1984

Schreyögg, G, Art. Organisationstherorie, in: Schreyögg, G, von Werder, A. (Hgs.): Handwörterbuch Unternehmensführung und Organisation. Stuttgart 2004, S. 1069-1088

Seiwert, L., Das neue 1 x 1 des Zeitmanagement. Zeit im Griff, Ziele in Balance. Kompaktes Know-how für die Praxis, München 20087

Seiwert, L., Mehr Zeit für das Wesentliche, Landsberg 19973

Seiwert, L., Selbstmanagement. Persönlicher Erfolg, Zielbewußtsein, Zukunftsgestaltung, Offenbach 19998

Stroebe, R., Arbeitsmethodik I, Grundeinstellung zum Zeit-Management; Zielbildung; Bewältigen der Aufgaben; Delegation von Aufgaben, Arbeitshefte Führungspsychologie, Biernert, W., Crisand, E., Hg., Heidelberg 1978.

Uhlig, B., Karrierefaktor Zeitmanagement. So planen und handeln Sie zielorientiert, Freiburg 2005

Walgenbach, P., Art. Zeitmanagement, in: Enzyklopädie der Betriebswirtschaftslehre, Handwörterbuch der Führung, Kaiser, A., Reber, G., u. a., Hgs., Stuttgart 19952, Sp. 2215-2222

Weber, M., Die Protestantische Ethik I. Eine Aufsatzsammlung, Winckelmann, J., Hg., Tübingen 19847

Witte, A., Selbständig arbeiten. Studienarbeiten und Prüfungsvorbereitungen organisieren, Studentenwerk Braunschweig, Hg., o. O., o. J.

2 Ausarbeitung

2.1 Begrifflichkeit und Aufgabenstellung

Mit dem Kunstwort „Zeit-Management“ bezeichnen Publikationen im Umfeld der Betriebswirtschaftslehre ein Konglomerat von Techniken und Instrumenten, welche die individuelle Arbeitsorganisation opti-mieren sollen: „Die Zeit-Management-Technik ist eine Arbeitstechnik, die zu den Führungstechniken zählt. Sie dient der effizienten Planung, Durchführung und Kontrolle der täglichen Arbeit im Unternehmen“1.

Die im „Zeit-Management“ verwendeten Methoden wurden im deutschen Sprachraum zunächst in Monographien über „Arbeitstechnik“ behandelt. Nachdem Übersetzungen US-amerikanischer Titel zum „Zeit-Management“ in den achtziger Jahren2 herausgekommen waren, scheint der Terminus als solcher 1982 erstmals im Untertitel einer Monographie3 von Müller (und Seiwert als Koautor) verwendet worden zu sein. Während die frühen Veröffentlichungen in betriebs-wirtschaftlichen Schriftenreihen4 aus den siebziger Jahren noch das Management5 adressiert hatten, wenden sich die Monographien seit den neunziger Jahren6 an ein breiteres Publikum - inzwischen liegt sogar „Zeitmanagement für Dummköpfe“7 vor!

Während betriebswirtschaftliche Lexika das Thema nur als Ausnahme8 behandeln, hat „Zeit-Management“ in die Curricula von Fach-hochschulen Eingang gefunden; so zählt das Thema zu den Inhalten des Wahlpflichtfaches „Kommunikation und Rhetorik“ an der Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel9.

Darstellung und Würdigung der vorliegenden Arbeiten zum „Zeit-Management“ werden dadurch erschwert, daß die Monographien Systeme darstellen, welche ausgewählte Techniken des Zeit-managements und weiterer Arbeitstechniken in autoren-typische Modelle10 integrieren. Demgegenüber wählt die vorliegende Hausarbeit einen deskriptiven Ansatz, der zunächst ein betriebswirtschaftliches Modell von „Arbeit“ vorstellt, sodann die Techniken der Arbeitsplanung und –durchführung und die jeweils zugehörigen Modelle darstellt und schließlich die gesichtete Literatur zum „Zeit-Management“ unter mehreren Perspektiven würdigt.

2.2 Der Arbeitsbegriff in der Betriebswirtschaftslehre

Die „Zeit-Management“-Literatur beschreibt Arbeit im Kontext indu-strieller Tätigkeit; „Arbeit“ versteht sie als individuelle Leistung einer Führungskraft, „Zeit“ als ökonomische Ressource. Damit radikalisiert sie die Wertung der Zeit als methodisch zu handhabendes Gut, wie sie die weisheitliche Literatur seit der Antike vertreten hat, klassisch formuliert beim Prediger Salomonis: „Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter der Sonne hat seine Stunde.“11. Die „Zeit-Management“-Literatur hingegen steht in der Perspektive des Taylorismus, für den Zeitplanung eine Führungsaufgabe ist: „Die ... Durchführung der Produktion wird von am Lohn interessierten Arbeitern vollzogen, die Analyse und Planung des Arbeitsprozesses von Spe-zialisten im Management “12 Diese Teilung bedeutet für die Arbeit der Führungskräfte: „Kontrolle im Sinne von Disziplinierung und Über-wachung wird neben der Planung zur wichtigsten Management-aufgabe.“13 Wenn für Zeit im Taylorismus gilt: „Jeder Schritt des

Arbeitsprozesses wird einer Kontrolle unterworfen.“14 – so trifft dies eben auch die Zeit der Führungskraft zu.

2.3 Das Arbeitssystem in der Betriebswirtschaftslehre

Als Arbeitssystem definiert die „Refa“15 die „kleinste ...sinnvoll abgegrenzte Stelle, der die Erfüllung einer Arbeitsaufgabe übertragen werden kann“16. Im Arbeitssystem hat der Arbeitsablauf drei Faktoren: Arbeitsaufgabe, Arbeitssystem und Arbeitsumgebung, der Prozeß der „Arbeit“ vollzieht sich im Dreischritt: „Eingabe – Durchführung – Ausgabe“, die Arbeitsmittel werden unterteilt in „Mensch“ und „Werkzeug“. Entsprechend ist das Arbeitssystem mit sieben Elementen vollständig beschrieben: „Arbeitsaufgabe, Arbeitsablauf, Eingabe, Ausgabe, Mensch, Arbeitsmittel, Umgebungseinflüsse“17.

Das Refa-Modell des Arbeitsablaufes wurde zwar für die Produktion entwickelt, es läßt sich aber auch auf das Management übertragen. Unter diesem Blickwinkel ist die „Arbeitsperson“ der Mensch, welcher den Arbeitsablauf vornimmt und steuert, die „Aufgabe“ die Summe der zu erledigenden Arbeiten, die „Eingabe“ die Summe der Ressourcen, welche zur Erfüllung der Aufgaben benötigt werden; die „Ausgabe“ die Summe der ausgeführten Aufgaben, und die Umgebungseinflüsse sind die soziale und physische Umwelt.

[...]


1 Olfert, K., Betriebswirtschaftslehre, Sp. 987.

2 So 1974 Mackenzie, Zeitfalle.

3 So 1982 Müller-Klement, Zeitmanagement.

4 So 1973 Grochla, Führung .

5 So 1978 Stroebe, Arbeitsmethodik I.

6 So 1984 Schräder-Naef, Zeiteinteilung.

7 So 2007 (dritte Auflage).Mayer, Zeitmanagement.

8 In lediglich zwei Fachlexika hat der Verfasser das Stichwort „Zeitmanagement“ aufgefunden, und zwar im „Lexikon der Betriebswirtschaftslehre“ sowie in der „Enzyklopädie der Betriebswirtschaftslehre“.

9 Vgl. den Fächerkatalog der Studiengänge „Bachelor of Science, Informatik und Technische Informatik“ der Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel, Fachbereich Informatik vom 25. August 2004, o. O., sowie die Publikation des lokalen Studentenwerkes: Witte, A., Selbständig arbeiten. Studienarbeiten und Prüfungsvorbereitungen organisieren, Studentenwerk Braunschweig, Hg., o. O., o. J..

10 Covey hat zur Einordnung der vorliegenden Modelle ein quasi historisches „Generationen“ Schema vorgeschlagen, vgl. Weg, S. 256. Dieses Modell suggeriert indes eine Evolution, die in seinem eigenen Ansatz kulminiert, vgl. Covey, Weg: erste Generation des Zeit-Management: Gedächtnishilfen, zweite Generation: Planung und Vorbereitung, dritte Generation: Priorisierung und Kontrolle, S. 18; vierte Generation, Orientierung an Normen bzw. Prinzipien, S. 26ff.

11 Prediger Salomonis 3,1, ferner Graciáns Sentenz 249: „Methode ist unerläßlich zum Wissen und zum Leben.“, Gracián, Hand-Orakel, S. 128; ferner Marc Aurels Diktum IV, 3: „Keine Deiner Handlungen geschehe aufs Geratewohl, keine anders als es die Regeln der planvollen Lebensgestaltung gestatten.“ Aurel, Selbstbetrachtungen, S. 30.

12 Mikl-Horke, G., Industrie- und Arbeitssoziologie, S. 58.

13 Kasper, Kontrolle, Sp. 1361.

14 Vgl. Kasper, Kontrolle, Sp. 1361.

15 REFA, Arbeitsorganisation, S. 64-68.

16 Hopfenbeck, W. Allgemeine Bertriebwirtschafts- und Managementlehre. Das Unternehmen im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Interessen, Landsberg 1989, S. 31.

17 Unter „Umwelteinflüsse“ subsummiert das REFA-Modell jene kontingenten Faktoren, welche nicht als Arbeitsmittel eingeplant werden, einmal Faktoren der natürlichen Umwelt (Licht, Luft), einmal Faktoren der sozialen Umwelt (Gruppe, Familie), REFA, Arbeitsorganisation, S. 65.

Ende der Leseprobe aus 26 Seiten

Details

Titel
Zeit-Management im Arbeitszusammenhang
Hochschule
Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Wolfenbüttel  (Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel, Fachbereich Informatik)
Veranstaltung
Studienmodul: Selbstmanagement und Kommunikation (Studiengang online-Medieninformatik)
Note
gut
Autor
Jahr
2009
Seiten
26
Katalognummer
V130061
ISBN (eBook)
9783640361991
Dateigröße
515 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Literaturverzeichnis mit 28 Titeln, drei Abbildungen: Modell des Arbeitssystems nach REFA, ABC-Korrelation nach Seiwert, Eisenhower-Methode nach Seiwert. Zeit-Management-Technik wird als Arbeitstechnik für Führungstechniken erfaßt. Keine Berücksichtigung studentischer Sitation.
Schlagworte
Zeit-Management, Arbeitszusammenhang
Arbeit zitieren
Peter Carls (Autor:in), 2009, Zeit-Management im Arbeitszusammenhang, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130061

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