Die vorliegende Arbeit möchte zeigen, wie die Traumapädagogik angepasst werden kann an Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung nach einem sexuellen Missbrauch. Daraus hat sich folgende Forschungsfrage herauskristallisiert: Wie kann Traumapädagogik mit seiner Pädagogik des sicheren Ortes und der Pädagogik der Selbstbemächtigung im stationären Setting gestaltet und angepasst werden an Kinder und Jugendliche mit einer geistigen Behinderung nach einer Traumatisierung durch einen sexuellen Missbrauch?
Um einen Einblick in das weite Themengebiet der Psychotraumatologie zu geben, wird in Kapitel eins des theoretischen Teils zunächst das Thema Trauma mit seinen Typologien und traumatischen Erfahrungen betrachtet. In Kapitel zwei wird sich konkreter auf Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung bezogen, die eine Traumatisierung durch einen sexuellen Missbrauch erleiden mussten. Kapitel drei befasst sich mit Traumafolgestörungen und anderen möglichen Hinweisen einer Traumatisierung bei Mädchen und Jungen mit geistiger Behinderung. Der größere Fokus liegt dann in Kapitel vier auf der Traumapädagogik und zwei ausgewählten traumapädagogischen Methoden.
Im empirischen Teil dieser wissenschaftlichen Arbeit wird in Kapitel eins zunächst das Forschungsdesign inklusive der Forschungsfrage und der Ziele dieser Arbeit dargestellt. Kapitel zwei befasst sich mit der gesamten Datenerhebung und Kapitel drei mit den Auswertungsverfahren. Im vierten Kapitel werden die Forschungsergebnisse dargestellt und mit der Theorie abgeglichen. Abgeschlossen wird diese Arbeit mit der Diskussion im fünften Kapitel.
Inhaltsverzeichnis
- I. THEORETISCHER TEIL
- 1. TRAUMA
- 1.1 THEORETISCHE ANNÄHERUNG
- 1.2 TYPOLOGIE VON TRAUMATISIERUNGEN
- 1.3 TRAUMATISCHE ERFAHRUNGEN
- 2. KINDER UND JUGENDLICHE MIT GEISTIGER BEHINDERUNG NACH SEXUELLEM MISSBRAUCH
- 2.1 BEGRIFFSKLÄRUNG „GEISTIGE BEHINDERUNG“
- 2.2 PRÄVALENZ
- 3. TRAUMAFOLGESTÖRUNGEN
- 3.1 TRAUMAFOLGESTÖRUNGEN UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER GEISTIGEN BEHINDERUNG
- 3.2 DIE AKUTE BELASTUNGSREAKTION
- 3.3 DIE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG
- 3.4 KOMPLEXE POSTTRAUMATISCHE BELASTUNGSSTÖRUNG
- 3.5 WEITERE TRAUMAFOLGEN UND KOMORBIDITÄTEN
- 4. TRAUMAPÄDAGOGIK
- 4.1 GRUNDLAGEN DER TRAUMAPÄDAGOGIK
- 4.2 GRUNDHALTUNG DER TRAUMAPÄDAGOGIK
- 4.3 TRAUMAPÄDAGOGIK UNTER BESONDERER BERÜCKSICHTIGUNG DER GEISTIGEN BEHINDERUNG
- 4.4 TRAUMAPÄDAGOGISCHE METHODEN
- 4.4.1 Die Pädagogik des Sicheren Ortes
- 4.4.1.1 Der ,,sichere Ort\".
- 4.4.1.2 Der „geschützte Handlungsraum“.
- 4.4.1.3 Der ,,emotional-orientierte Dialog\".
- 4.4.2 Die Pädagogik der Selbstbemächtigung
- 4.4.2.1 Selbstverstehen
- 4.4.2.2 Selbstakzeptanz.
- 4.4.2.3 Körperwahrnehmung
- 4.4.2.4 Selbstregulation........
- II. EMPIRISCHER TEIL
- 1. FORSCHUNGSDESIGN
- 1.1 FORSCHUNGSFRAGE
- 1.2 ZIELE DER FORSCHUNGSARBEIT
- 2. DATENERHEBUNG
- 2.1 ERHEBUNGSMETHODE
- 2.2 KONSTRUKTION DES InterviewLEITFADENS
- 2.3 SAMPLING
- 2.4 KURZPROFILE DER INTERVIEWPARTNER: INNEN....
- 2.5 VORBEREITUNG UND DURCHFÜHRUNG DER EXPERT:INNENINTERVIEWS
- 3. AUSWERTUNGSVERFAHREN
- 3.1 TRANSKRIPTION DER INTERVIEWS
- 3.2 QUALITATIVE INHALTSANALYSE NACH KUCKARTZ.
- 4. FORSCHUNGSERGEBNISSE
- 4.1 HINTERGRUNDINFORMATIONEN........
- 4.1.1 Betroffenheit der Klient:innen von sexuellem Missbrauch.
- 4.1.2 Kennzeichen einer Traumatisierung bei einer geistigen Behinderung..\n.45
- 4.1.3 Schwierigkeiten in der Diagnose
- 4.2 KENNZEICHEN DER TRAUMAPÄDAGOGIK
- 4.2.1 PERSÖNLICHE ASSOZIATIONEN...
- 4.3 PÄDAGOGIK DES SICHEREN ORTES
- 4.3.1 Pädagogik des inneren sicheren Ortes
- 4.3.1.1 Umsetzung.
- 4.3.1.2 Schwierigkeiten in der Umsetzung
- 4.4 PÄDAGOGIK DER SELBSTBEMÄCHTIGUNG
- 4.4.1 Selbstverstehen
- 4.4.1.1 Umsetzung...
- 4.4.1.2 Schwierigkeiten in der Umsetzung
- 4.4.2 Selbstakzeptanz....
- 4.4.2.1 Umsetzung.
- 4.4.2.2 Schwierigkeiten in der Umsetzung
- 4.4.3 Körperwahrnehmung
- 4.4.3.1 Umsetzung.....
- 4.4.3.2 Schwierigkeiten in der Umsetzung.
- 4.4.4 Selbstregulation
- 4.4.4.1 Umsetzung.
- 4.4.4.2 Schwierigkeiten in der Umsetzung.
- 4.5 PERSÖNLICHE EINSTELLUNG ZU TRAUMAPÄDAGOGIK
- 4.5.1 Herausforderungen und Grenzen der Traumapädagogik
- 4.5.2 Chancen und Vorteile der Traumapädagogik..\n.58
- 5. DISKUSSION.
- 5.1 INTERPRETATION.
- 5.2 METHODENKRITIK
- 5.3 FAZIT..........\n
- Traumatische Erfahrungen und deren Folgen bei Kindern und Jugendlichen mit geistiger Behinderung
- Die Relevanz der Traumapädagogik für die Arbeit mit traumatisierten Menschen mit geistiger Behinderung
- Die Anwendung und Anpassung der Pädagogik des Sicheren Ortes und der Pädagogik der Selbstbemächtigung im stationären Setting
- Herausforderungen und Grenzen der Traumapädagogik im Kontext geistiger Behinderung
- Chancen und Vorteile der Traumapädagogik für traumatisierte Menschen mit geistiger Behinderung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist es, die Möglichkeiten und Herausforderungen der Traumapädagogik im stationären Setting für Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung nach einem sexuellen Missbrauch zu untersuchen. Dabei werden die beiden traumapädagogischen Methoden „Pädagogik des Sicheren Ortes“ und „Pädagogik der Selbstbemächtigung“ im Fokus stehen.
Zusammenfassung der Kapitel
Der theoretische Teil dieser Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema Trauma, wobei verschiedene Typologien und traumatische Erfahrungen betrachtet werden. Im Anschluss wird der Fokus auf Kinder und Jugendliche mit geistiger Behinderung gelegt, die Opfer von sexuellem Missbrauch geworden sind. Kapitel drei befasst sich mit Traumafolgestörungen und weiteren möglichen Hinweisen auf eine Traumatisierung bei Menschen mit geistiger Behinderung. Schließlich wird in Kapitel vier die Traumapädagogik im Allgemeinen und die beiden traumapädagogischen Methoden „Pädagogik des Sicheren Ortes“ und „Pädagogik der Selbstbemächtigung“ im Detail vorgestellt.
Der empirische Teil dieser Arbeit beinhaltet die Darstellung des Forschungsdesigns, der Datenerhebung und der Auswertungsmethode. Die Forschungsergebnisse werden anschließend mit der Theorie abgeglichen und in der Diskussion interpretiert. Dabei werden auch die Methodenkritik und ein abschließendes Fazit berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Traumapädagogik, geistige Behinderung, sexueller Missbrauch, Traumafolgestörungen, Pädagogik des Sicheren Ortes, Pädagogik der Selbstbemächtigung, stationäres Setting, qualitative Inhaltsanalyse.
- Quote paper
- Selina Ehret (Author), Traumapädagogik und geistige Behinderung nach einem sexuellen Missbrauch. Umsetzung im stationären Setting, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1300798