Reproduktion sozialer Ungleichheit durch die Schule als Bildungsinstitution. Habitussensibilität als Beitrag zum Abbau von Chancenungleichheit


Masterarbeit, 2021

76 Seiten, Note: 1,3


Inhaltsangabe oder Einleitung

Die Masterarbeit setzt sich mit der Perpetuierung sozialer Bildungsungleichheit auseinander. Dabei wird zunächst die Bedeutung von Bildung in unserer Gesellschaft erläutert und das deutsche Schulsystem, welches sich durch eine niedrige Durchlässigkeit auszeichnet, erklärt. Die Bildungsinstitution Schule wird in ihrer Funktion als gesellschaftlicher Platzanweiser beleuchtet, ebenso die Bedeutung der Übergangsempfehlungen zur weiterführenden Schule.

Des Weiteren befasst sich das vierte Kapitel mit dem meritokratischen Leistungsprinzip als Legitimationsgrundlage für die bestehende Bildungsungleichheit. Die Beschreibung der Reproduktion der Bildungsungleichheit erfolgt in der folgenden Arbeit anhand der Theorien sozialer Machtreproduktion (Bourdieu und Passeron), die im Kontrast zur sozialökonomischen Theorie rationaler Wahlentscheidung (Boudon) stehen.

Bildung gilt als die zentrale individuelle und gesellschaftliche Ressource im 21. Jahrhundert. Im globalen Wettbewerb wird Bildung für die führenden Ökonomien zunehmend positionsentscheidend. In der politischen Diskussion steht das Bildungssystems kritisch auf dem Prüfstand. Die Effizienz dieses Teilsystems beeinflusst wiederum andere Teilsysteme und entscheidet über den gesellschaftlichen Wohlstand und die Entwicklung eines Landes.

Die Anhäufung von Bildungskapital dient der Existenz- und Wohlstandssicherung des Individuums. Der soziale Status und die gesellschaftliche Teilhabe hängen vom Bildungsstand ab, und so wird es immer wichtiger nicht zu den Verlierern des Bildungssystems zu gehören. Trotz der Bildungsexpansion, die eine höhere Bildungsbeteiligung in allen sozialen Schichten mit sich bringt, bleiben die Strukturen der Bildungsbenachteiligung weitestgehend erhalten und erweisen sich als hartnäckig.

Die Bildungsungleichheit basiert auf einem Zusammenspiel multipler Wirkmechanismen auf unterschiedlichen Ebenen. Neben schulstrukturellen Faktoren wie der frühen Auslese im dreigliedrigen Schulsystem und die dadurch angestrebte Homogenisierung von Lerngruppen, wirken auch unterrichtsbezogene Mechanismen. Die Folge ist die fehlende Kompensation und Verschärfung schichtabhängiger Leistungsunterschiede und die Verschwendung von Bildungspotenzialen.

Details

Titel
Reproduktion sozialer Ungleichheit durch die Schule als Bildungsinstitution. Habitussensibilität als Beitrag zum Abbau von Chancenungleichheit
Hochschule
Bergische Universität Wuppertal
Note
1,3
Autor
Jahr
2021
Seiten
76
Katalognummer
V1302143
ISBN (eBook)
9783346771902
ISBN (Buch)
9783346771919
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Habitussensibilität, Schule, Bildungsungleichheit, Reproduktion, Chancenungleichheit, soziale Ungleichheit, Habitus, Bourdieu, PISA
Arbeit zitieren
Fiona Otte (Autor:in), 2021, Reproduktion sozialer Ungleichheit durch die Schule als Bildungsinstitution. Habitussensibilität als Beitrag zum Abbau von Chancenungleichheit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1302143

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