Im Rahmen der Globalisierung müssen sich international tätige Unternehmen einer weltweiten Konkurrenz stellen. Dies bedeutet für viele, dass nicht nur die typischen Bereiche wie Marketing, Vertrieb oder Produktion den international notwendigen Anforderungen angepasst werden müssen, sondern speziell auch die Finanzierungsarten.
Im Finanzbereich muss eine entsprechende Flexibilität geschaffen werden, um den erhöhten Ansprüchen des internationalen Geldverkehrs gerecht zu werden. Viele Unternehmen versuchen im Rahmen der internationalen Gestaltungsmöglichkeiten ihre Gewinne in niedrig besteuerte Länder wie Irland oder Zypern zu verlagern.
Mit Einführung der Zinsschranke, die durch die Unternehmenssteuerreform 2008 ins Leben gerufen wurde, wollte der Gesetzgeber in Deutschland die Gestaltungsanfälligkeit verhindern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Finanzierungsarten internationaler Kapitalgesellschaften
- Eigenfinanzierung:
- Fremdfinanzierung:
- Auswirkungen der Zinsschranke im Rahmen der Gesellschafterfremdfinanzierung
- Beispiele zur internationalen Steuerplanung ab 2008
- Konzernsteuerquote und Überblick
- Gestaltung zur optimalen Finanzierungsform
- Eigenfinanzierung von Qutbound-Investitionen
- Fremdfinanzierung von Inbound-Investitionen
- Gestaltung zur Konzernoptimierung
- Konzernoptimierung durch Einsatz von Zwischengesellschaften
- Konzernoptimierung bei Unternehmenskauf
- Unternehmensteuerreform 2008
- Alte Vorschrift/Bisherige Rechtslage:
- Änderungen bei der Gewerbesteuer
- Senkung der Körperschaftsteuersatzes
- Einführung der Zinsschranke
- Neue Vorschrift/ Aktuelle Rechtslage:
- Praktisches (Rechen-)Beispiel zur Zinsschranke
- Identifizierung von Branchen, die Probleme mit der Zinsschranke aufweisen
- Immobilienbranche
- Einzelhandel
- Factoring Branche
- PPP-Branchen (Public Private Partnerships)
- Lösungsansätze für betroffenen Unternehmen
- Kritische Betrachtung der Zinsschranke
- Vorschläge zur Abschwächung der Zinsschranke
- Fazit
- Ausblick: Zinsschrankenregelungen in anderen Ländern bzw. Vergleich mit der Earnings Stripping Rule
- Regelung der Earnings Stripping Rule
- Vergleich der amerikanischen Earnings Stripping Rule mit der deutschen Zinsschranke
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit untersucht die steuerlichen Aspekte der Fremdfinanzierung nationaler und internationaler Kapitalgesellschaften unter besonderer Berücksichtigung der Zinsschranke. Dabei werden sowohl die theoretischen Grundlagen der verschiedenen Finanzierungsformen als auch die praktischen Auswirkungen der Zinsschranke auf Unternehmen analysiert. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis der steuerlichen Rahmenbedingungen für die Finanzierung von Kapitalgesellschaften zu vermitteln und die Auswirkungen der Zinsschranke auf die strategische Entscheidungsfindung von Unternehmen aufzuzeigen.
- Finanzierungsformen von Kapitalgesellschaften (Eigen- und Fremdfinanzierung)
- Die Zinsschranke als steuerliches Instrument zur Vermeidung von Steuerumgehung
- Auswirkungen der Zinsschranke auf die strategische Entscheidungsfindung von Unternehmen
- Kritische Betrachtung der Zinsschranke und Lösungsansätze für betroffene Unternehmen
- Vergleich der Zinsschranke mit vergleichbaren Regelungen in anderen Ländern (z.B. Earnings Stripping Rule)
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und erläutert die Relevanz der Thematik. Sie benennt die Ziele und den Aufbau der Arbeit.
- Finanzierungsarten internationaler Kapitalgesellschaften: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Finanzierungsarten von Kapitalgesellschaften, wobei die Unterscheidung zwischen Eigenfinanzierung und Fremdfinanzierung im Vordergrund steht. Es werden die Vor- und Nachteile der jeweiligen Finanzierungsformen sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen erläutert.
- Unternehmensteuerreform 2008: Dieser Abschnitt analysiert die wichtigsten Neuerungen der Unternehmensteuerreform 2008, insbesondere die Einführung der Zinsschranke. Es werden die Ziele der Reform, die neuen Regelungen und die Auswirkungen auf Unternehmen dargestellt.
- Praktisches (Rechen-)Beispiel zur Zinsschranke: Um die Funktionsweise der Zinsschranke zu verdeutlichen, wird in diesem Kapitel ein praktisches Beispiel vorgestellt. Dabei wird die Berechnung der Zinsschranke anhand eines konkreten Fallbeispiels erläutert.
- Identifizierung von Branchen, die Probleme mit der Zinsschranke aufweisen: Dieses Kapitel identifiziert Branchen, die besonders von den Auswirkungen der Zinsschranke betroffen sind. Es wird analysiert, welche Branchen aufgrund ihrer spezifischen Finanzierungsstruktur oder ihrer Geschäftsmodelle besondere Herausforderungen im Kontext der Zinsschranke haben.
- Lösungsansätze für betroffenen Unternehmen: Dieser Abschnitt stellt verschiedene Lösungsansätze für Unternehmen vor, die durch die Zinsschranke belastet werden. Es werden sowohl rechtliche als auch strategische Möglichkeiten aufgezeigt, um die Auswirkungen der Zinsschranke zu minimieren oder zu vermeiden.
- Kritische Betrachtung der Zinsschranke: Dieses Kapitel analysiert die Zinsschranke kritisch und diskutiert die Vor- und Nachteile dieser steuerlichen Regelung. Es werden auch Vorschläge zur möglichen Abschwächung der Zinsschranke diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der vorliegenden Arbeit sind die Fremdfinanzierung von Kapitalgesellschaften, die Zinsschranke, die Unternehmensteuerreform 2008, internationale Steuerplanung, Konzernoptimierung, sowie die Auswirkungen der Zinsschranke auf verschiedene Branchen. Die Arbeit befasst sich mit dem rechtlichen Rahmen der Kapitalgesellschaften, der Gestaltung von Finanzierungen, der Steuerbelastung von Unternehmen und den Möglichkeiten der Steueroptimierung.
- Quote paper
- Sarah Baier (Author), 2008, Steuerliche Aspekte der Fremdfinanzierung nationaler und internationaler Kapitalgesellschaften, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130302