Die Kommunikationsabläufe im Alltag und innerhalb der Unternehmen
haben sich durch das Internet1 stark gewandelt. Informationen können inzwischen direkter und ohne relevante Zeitverzögerungen übermittelt werden. Das Aufkommen des Web 2.0 hat diese enorme Entwicklung nochmals um einen Schritt vorangebracht.
Aufgrund seiner charakteristischen Applikationen bildet das viel besprochene Web 2.0 die Grundlage für neuartige Kommunikationskonzepte.
Breite Schichten der Gesellschaft knüpfen ihre beruflichen
Kontakte in Social Networking-Plattformen wie Xing oder Linkedin. Die User präsentieren sich auf diesen Plattformen mit einer von ihnen verwaltbaren virtuellen Identität. Dies ist kein Selbstzweck. Die Präsentation der eigenen Person ist immer auch an die Realwelt gebunden, in der dann stark von den virtuell geknüpften Kontakten profitiert wird. Mithilfe eines breiten Kommunikationsspektrums wie Blogs, Foren oder Instant Messaging gelingt jedem Anwender ein unkomplizierter Zugang
zu den verschiedensten Themengebieten. Darüber hinaus ist der Anwender nicht mehr nur passiver Konsument, sondern kann selbst aktiv am Meinungsaustausch teilnehmen. Das Web 2.0 bietet dafür eine Fülle verschiedener Features. Zum Beispiel nutzen private Anwender die neuen Informationstechnologien bereits, um ihre Urlaubsfotos zu verwalten. Diese müssen nun nicht mehr zentral auf einem lokalen Rechner abgespeichert werden, sondern lassen sich bequem und dezentral im Netz bei einer Foto Community ablegen. Das spart Speicherkapazität ein und bringt zudem den Vorteil mit, dass die Bilder ab dem Zeitpunkt des Auslagerns von jedem internetfähigen PC aus abrufbar sind. Ganz allgemein erlauben Applikationen wie Wikis, Blogs oder Podcasts
den Anwendern das Internet mitzugestalten, zu bewerten und ganz neu zu bestimmen. „User Generated Content“ lautet die neue Zauberformel. Der User des Web 2.0 verfügt inzwischen über ein neues Selbstverständnis.
Inhaltsverzeichnis
- Abkürzungsverzeichnis
- Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Thema der Arbeit
- 1.2 Aufbau der Arbeit
- 2 Neue Informationstechnologien - Vorüberlegungen
- 2.1 Definitionen
- 2.1.1 Web 2.0 - der Versuch einer Definition
- 2.1.2 Social Software - der Versuch einer Definition
- 2.2 Erfolgsfaktoren
- 2.2.1 Technische Voraussetzungen
- 2.2.1.1 Hardware
- 2.2.1.2 AJAX
- 2.2.1.3 WYSIWYG Editoren
- 2.2.2 Verbindungskosten
- 2.2.3 Penetrationsrate der Internetanschlüsse
- 2.2.4 Medienkompetenz
- 2.3 Zusammenfassung und Implikationen
- 3 Anwendungsklassen
- 3.1 Social Bookmarking
- 3.1.1 Merkmale
- 3.1.2 Technologie
- 3.2 Weblogs
- 3.2.1 Merkmale
- 3.2.2 Technologie
- 3.2.3 Blogosphäre
- 3.2.4 Funktionen eines Weblogs
- 3.2.4.1 Verfassen von Einträgen
- 3.2.4.2 Kommentarfunktion
- 3.2.4.3 Trackback
- 3.2.4.4 RSS
- 3.2.4.5 Blogroll
- 3.2.4.6 Tags
- 3.3 Wikis
- 3.3.1 Merkmale
- 3.3.2 Technologie
- 3.4 Social Networking
- 3.4.1 Merkmale
- 3.4.2 Technologie
- 3.5 Podcasts
- 3.5.1 Merkmale
- 3.5.2 Technologie
- 3.6 Zusammenfassung und Implikationen
- 4 Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0-Technologien für Unternehmen
- 4.1 Allgemeine Herausforderungen
- 4.1.1 Datensicherheit, Datenschutz und Privatsphäre
- 4.1.2 Motivation der Mitarbeiter
- 4.1.3 Unternehmensrichtlinien
- 4.2 Weblogs in der Unternehmenskommunikation
- 4.2.1 Arten der Weblog Kommunikation
- 4.2.2 Einsatzmöglichkeiten von Corporate Weblogs
- 4.2.2.1 Unternehmensinterne Anwendungsbereiche
- 4.2.2.2 Unternehmensexterne Anwendungsbereiche
- 4.2.3 Blog Sponsoring
- 4.2.4 Issue Management
- 4.2.5 Blog Monitoring
- 4.2.6 Chancen und Risiken
- 4.3 Wikis im Unternehmenseinsatz
- 4.3.1 Wikis im Wissensmanagement
- 4.3.2 Wikis im Projektmanagement
- 4.3.3 Chancen und Risiken
- 5 Geschäftsmodelle im Web 2.0
- 5.1 Social Commerce
- 5.2 Crowdsourcing
- 5.3 Long Tail
- 5.4 Virtuelle Welten
- 5.4.1 Second Life
- 5.4.2 Chancen und Risiken
- 6 Fazit
- Anhangsverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Internetquellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit den Erfolgspotenzialen und Risiken neuer Informationstechnologien für Unternehmen. Der Fokus liegt dabei auf der kritischen Darstellung des Web 2.0, einer neuen Generation des Internets, die durch die Interaktion von Nutzern und die gemeinsame Erstellung von Inhalten geprägt ist. Die Arbeit analysiert die technischen Voraussetzungen, Erfolgsfaktoren und Anwendungsklassen des Web 2.0 und untersucht dessen Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen in verschiedenen Bereichen wie Kommunikation, Wissensmanagement und Geschäftsmodellen.
- Definition und Charakteristika des Web 2.0
- Erfolgsfaktoren und technische Voraussetzungen
- Anwendungsklassen des Web 2.0 (z.B. Weblogs, Wikis, Social Networking)
- Einsatzmöglichkeiten für Unternehmen (z.B. Kommunikation, Wissensmanagement, Geschäftsmodelle)
- Chancen und Risiken des Web 2.0 für Unternehmen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Arbeit ein und erläutert die Relevanz des Web 2.0 für Unternehmen. Sie definiert den Gegenstand der Arbeit und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Kapitel 2 beschäftigt sich mit den Vorüberlegungen zu neuen Informationstechnologien. Es werden Definitionen für Web 2.0 und Social Software gegeben und die wichtigsten Erfolgsfaktoren für die Verbreitung dieser Technologien analysiert. Dazu gehören technische Voraussetzungen wie Hardware, AJAX und WYSIWYG Editoren, aber auch Verbindungskosten, die Penetrationsrate der Internetanschlüsse und die Medienkompetenz der Nutzer.
Kapitel 3 stellt verschiedene Anwendungsklassen des Web 2.0 vor, darunter Social Bookmarking, Weblogs, Wikis, Social Networking und Podcasts. Für jede Anwendungsklasse werden die Merkmale, die Technologie und die wichtigsten Funktionen erläutert. So werden beispielsweise die Funktionen eines Weblogs wie das Verfassen von Einträgen, die Kommentarfunktion, Trackbacks, RSS-Feeds, Blogrolls und Tags beschrieben.
Kapitel 4 untersucht die Einsatzmöglichkeiten von Web 2.0-Technologien für Unternehmen. Es werden allgemeine Herausforderungen wie Datensicherheit, Datenschutz und Privatsphäre, die Motivation der Mitarbeiter und Unternehmensrichtlinien betrachtet. Anschließend werden die Einsatzmöglichkeiten von Weblogs und Wikis in der Unternehmenskommunikation, im Wissensmanagement und im Projektmanagement analysiert. Dabei werden auch die Chancen und Risiken dieser Technologien für Unternehmen beleuchtet.
Kapitel 5 befasst sich mit Geschäftsmodellen im Web 2.0. Es werden verschiedene Modelle wie Social Commerce, Crowdsourcing, Long Tail und virtuelle Welten vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse der Chancen und Risiken dieser Modelle für Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Web 2.0, Social Software, Informationstechnologien, Unternehmen, Erfolgsfaktoren, Anwendungsklassen, Einsatzmöglichkeiten, Chancen, Risiken, Geschäftsmodelle, Kommunikation, Wissensmanagement, Projektmanagement, Social Commerce, Crowdsourcing, Long Tail, virtuelle Welten.
- Arbeit zitieren
- Oliver Ramm (Autor:in), 2008, Erfolgspotenziale und Risiken neuer Informationstechnologien für Unternehmen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130382