ERP II - Ein zukunftsfähiges Modell für Unternehmenssoftware?


Exposé Écrit pour un Séminaire / Cours, 2007

27 Pages, Note: 1,7


Extrait


Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 ERP II – die Zukunft hat schon begonnen

2 Von MRP über ERP zu ERP II
2.1 Definition der Softwaresysteme
2.2 Entwicklung des Handels und der Industrie in den letzten 50 Jahren
2.2.1 In Bezug auf die Supply Chain am Beispiel der Fleischwirtschaft
2.2.2 In Bezug auf deren Anforderungen an die Softwaresysteme
2.3 Entwicklung der Softwaresysteme in den letzten 50 Jahren

3 Konzeptionelles Framework von ERP II
3.1 Systemarchitektur von ERP II-Systeme
3.1.1 Schichten eines ERP II-Systems
3.1.2 Komponenten eines ERP II-Systems
3.1.3 Technologien hinter ERP II-Systeme
3.2 ERP vs. ERP II

4 Semiramis – ein Beispiel aus der Praxis

5 Schlussbetrachtung und Ausblick

Literaturverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abb. 2.1: Einfache Supply Chain

Abb. 2.2: Komplexe Supply Chain

Abb. 2.3: Entwicklung der Unternehmenssoftware in den letzten 50 Jahren.

Abb. 3.1 Systemarchitektur eines ERP II-Systems

Abb. 3.2: Bestandteile eines ERP II-Systems.

Abb. 3.3: ERP-Systeme erweitert um überbetriebliche Funktionalitäten

Abb. 4.1: Systemarchitektur der Semiramis Software

Tabellenverzeichnis

Tab. 3.1: Die vier Schichten eines ERP II-Systems

Tab. 3.2: Unterschiede zwischen ERP und ERP II

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1 ERP II – die Zukunft hat schon begonnen

Die Fortschritte in den Informationstechnologien, die Expansion des Internets und des elektronischen Handels (E-Business) sowie die zwischenbetrieblichen Kooperationen im Sinne des Supply Chain Management (Lieferantenanbindungen, Kundenportale, Partnernetzwerke), die immer mehr an Bedeutung gewinnen, stellen Enterprise-Resource-Planning-Systeme (ERP-Systeme) vor neue Herausforderungen.[1] Durch die fortschreitende Globalisierung wird es erforderlich, hinsichtlich der Nutzung von Ressourcen und der damit einhergehenden Unternehmensprozesse Unternehmens- und Ländergrenzen zu überschreiten.[2] Angesicht dieser Situation sind auch die Anforderungen und Erwartungen der Unternehmen an ihre ERP Lösungen gestiegen. So werden Themenkomplexe wie Customer Relationship Management (CRM) zur Potenzialausschöpfung bestehender Kundenlandschaften, Supply Chain Management (SCM) zur Minderung von Reibungsverlusten innerhalb der Supply Chain sowie Business Process Management (BPM) zur Kontrolle, Optimierung und effizienten Steuerung der innerbetrieblichen Abläufe aktuell zunehmend nachgefragt.[3] Collaborative Business ist das Schlüsselwort.

Aufgrund dieser Entwicklung stellt sich die Frage, ob herkömmliche ERP-Systeme noch zeitgemäß sind oder ob sie einer neuen Informationstechnologie weichen müssen. Am Ende der 90er Jahre brachte die Gartner Group die Studie „ERP is dead – long live ERP II“ auf den Markt. Gartner prägte den Begriff der ERP II-Systeme und legte ein Konzept vor, wie sich die ERP-Systeme entwickeln müssen, um heute noch zeitgemäß zu sein. Die ERP Anbieter setzten zum großen Teil das ERP II Konzept von Gartner um und entwickelten ERP II-Systeme.[4] ERP II-Lösungen charakterisieren sich unter anderem durch offene Web-konforme Basisarchitekturen und implementieren neue Technologien wie Java oder .NET. Hierbei stellt sich die Frage, ob die ERP II-Systeme das beste Werkzeug sind, um die Prozesskosten signifikant zu reduzieren und die Flexibilität der Organisationen zu erhöhen bzw. ob sie den aktuellen Anforderungen stand halten können? Sind ERP II-System State of the Art oder ist dies nur der erste Schritt in die Zukunft?

Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, anhand einer detaillierten Analyse von ERP II-Systemen zu klären, ob diese ein zukunftsfähiges Modell für die Unternehmenssoftware sind. Um dies beurteilen zu können, wird die Herkunft, die angewandte Technologien, Sprachen und Architekturen von ERP II-Systemen dargestellt. Dazu ist die vorliegende Arbeit in fünf Kapitel gegliedert. Kapitel 2 umfasst die Entstehung und die Entwicklung der verschiedenen Unternehmenssoftware in den letzten 50 Jahren. Hierzu wird die Entwicklung des Handels und der Industrie der letzten 50 Jahre betrachtet, dessen Anforderung in Verbindung mit neuen Technologien die Konzipierung der verschiedenen Unternehmenssoftware möglich gemacht hat. Das konzeptionelle Framework von ERP II-Systemen wird in Kapitel 3 analysiert. Hier wird die Systemarchitektur inklusive seiner einzelnen Schichten und Komponenten und die Technologien, die dahinter stehen, dargestellt. Am Ende des Kapitels wird ein direkter Vergleich zwischen ERP und ERP II durchgeführt. Abschließend soll im Kapitel 5 die Schlussbetrachtung als Resultat der vorangegangenen Analysen und Untersuchungen eine Antwort auf die Frage geben, ob ERP II-Systeme ein zukunftsfähiges Modell für Unternehmenssoftware darstellt.

2 Von MRP über ERP zu ERP II

2.1 Definition der Softwaresysteme

MRP, ERP und ERP II sind Softwaresysteme, die zu dem Bereich der Business Software (Unternehmenssoftware) gehören. Der Begriff Business Software beschreibt allgemein jede Art von Anwendungssoftware, die in Unternehmen oder anderen Organisationen eingesetzt werden, um betriebswirtschaftliche Prozesse abzubilden.[5] Darüber hinaus ist unter einem Softwaresystem ein System zu verstehen, dessen Systemelemente aus Software bestehen. Hierbei wird Software als eine Anzahl von Programmen oder eine Menge von Daten mit dazugehörenden Dokumenten bezeichnet, die für bestimmte Anwendungen hilfreich ist.[6] In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Softwaresysteme vorgestellt und definiert.

Material Requirement Planning (MRP)

Material Requirement Planning ist ein computerunterstütztes Verfahren zur Materialbedarfsplanung. Hierbei handelte es sich um einen der häufigsten Vertreter von Push-Produktionsplanungssystemen.[7] Das MRP ist ein System zur Einrichtung einer genauen Kontrolle über die Planung der Produktion und des Absatzes.[8] Im Mittelpunkt dieses Konzeptes stehen schnelle Verfahren für Stücklistenstrukturen und Methoden zur stochastischen Primärbedarfsermittlung.[9]

Enterprise Resource Planning (ERP)

Enterprise Resource Planning charakterisiert die unternehmerische Aufgabe, die in einem Unternehmen vorhandenen Ressourcen möglichst effizient für den betrieblichen Ablauf einzuplanen. Unter dem Begriff Ressource werden natürliche oder gesellschaftliche Quellen wie z.B. Kapital, Betriebsmittel oder Personal verstanden.[10] Diese ERP-Prozesse werden heutzutage im Unternehmen meist softwaregestützt durchgeführt und werden als ERP-Systeme bezeichnet. Die ERP-Systeme können jedoch mehr als nur die Planung von Ressourcen.

[...]


[1] Vgl. Albert, Fuchs (2007), S. 4.

[2] Vgl. Beheshti (2006), S. 184.

[3] Vgl. Gottwald (2007), S. 23.

[4] Vgl. Möller (2005), S. 483.

[5] Vgl. Albert, Fuchs (2007), S. 1.

[6] Vgl. Balzert (2000), S. 24.

[7] Vgl. Hesseler, Görtz ( 2007), S. 387.

[8] Vgl. Schulte (2005), S. 417.

[9] Vgl. Gronau (1992), S. 160.

[10] Vgl. Spielmann, Koelwel (2006), S. 17.

Fin de l'extrait de 27 pages

Résumé des informations

Titre
ERP II - Ein zukunftsfähiges Modell für Unternehmenssoftware?
Université
University of Münster
Note
1,7
Auteur
Année
2007
Pages
27
N° de catalogue
V130403
ISBN (ebook)
9783640389346
ISBN (Livre)
9783640389674
Taille d'un fichier
1407 KB
Langue
allemand
Mots clés
Modell, Unternehmenssoftware
Citation du texte
Marco Castillo (Auteur), 2007, ERP II - Ein zukunftsfähiges Modell für Unternehmenssoftware?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130403

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