Erläuterung der zellbiologischen und molekulargenetischen Untersuchung der Präimplantationsdiagnostik (PID), mit Blick auf das potenzielle Anwendungsspektrum im Vergleich zu der rechtlich erlaubten Durchführung der PID in Deutschland unter Berücksichtigung des aktuellen ethischen Diskurses.
Mithilfe der Präimplantationsdiagnostik (PID) ergibt sich die Möglichkeit, künstlich befruchtete Embryonen vor der Übertragung in die Gebärmutter genetisch zu untersuchen. Diese Form von Untersuchung wird bereits in einigen europäischen Ländern und außereuropäischen Ländern praktiziert. In Deutschland ist die PID aufgrund des Embryonenschutzgesetzes (ESchG) verboten oder in Ausnahmefällen stark eingeschränkt möglich, allerdings wird über die Anwendung zurzeit immer noch diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Darstellung der Methoden der PID
- Extrakorporale Befruchtung durch IVF/ICSI
- Embryobiopsie durch Blastomerbiopsie/Blastozystenbiopsie
- Diagnostische Methoden
- Polymerase-Kettenreaktion (PCR)
- Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH)
- Embryotransfer
- Anwendungsspektrum der PID
- Ermittlung von monogenen Erbkrankheiten
- Chromosomal bedingte Krankheiten und altersbedingte Aneuploiden
- Männliche Fruchtbarkeitsstörungen
- Selektion von Geschlecht
- Medizinische Selektion (HLA-Matching)
- Selektion von Kindern mit genetisch bedingten Krankheiten
- Risiken und Probleme der IVF/ICSI und der PID im Allgemeinen
- Die Rechtslage in Deutschland
- Das Embryonenschutzgesetz (ESchG) mit Bezug auf die PID
- Ethischer Diskurs
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Facharbeit befasst sich mit der Präimplantationsdiagnostik (PID) und ihrem Anwendungsspektrum. Ziel ist es, die zellbiologischen und molekulargenetischen Untersuchungen der PID zu erläutern und das Anwendungspotenzial im Vergleich zur rechtlichen Situation in Deutschland zu betrachten. Dabei wird auch der aktuelle ethische Diskurs zur PID berücksichtigt.
- Erklärung der zellbiologischen und molekulargenetischen Untersuchung der PID
- Analyse des Anwendungsspektrums der PID
- Bewertung der Rechtslage in Deutschland im Hinblick auf das Embryonenschutzgesetz
- Prüfung der ethischen Aspekte der PID
- Vergleich der Praxis in Deutschland mit anderen Ländern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Präimplantationsdiagnostik (PID) vor und beleuchtet ihre Bedeutung im aktuellen Kontext. Sie skizziert die Thematik und den Aufbau der Facharbeit.
- Darstellung der Methoden der PID: Dieses Kapitel beschreibt die beiden wichtigsten Methoden der PID, die Extrakorporale Befruchtung (IVF/ICSI) und die Embryobiopsie (Blastomerbiopsie/Blastozystenbiopsie).
- Diagnostische Methoden: Hier werden die wichtigsten Methoden der genetischen Diagnostik im Zusammenhang mit der PID erläutert, insbesondere die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) und die Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH).
- Embryotransfer: Dieses Kapitel behandelt den Embryotransfer, der nach der genetischen Untersuchung erfolgt, wenn die Embryonen für die Übertragung in die Gebärmutter ausgewählt wurden.
- Anwendungsspektrum der PID: Dieses Kapitel untersucht die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der PID, wie z. B. die Ermittlung von monogenen Erbkrankheiten, Chromosomal bedingte Krankheiten, Fruchtbarkeitsstörungen, Geschlechtsselektion, HLA-Matching und die Selektion von Kindern mit genetisch bedingten Krankheiten.
- Risiken und Probleme der IVF/ICSI und der PID im Allgemeinen: In diesem Kapitel werden die möglichen Risiken und Probleme der IVF/ICSI und der PID im Allgemeinen beleuchtet.
- Die Rechtslage in Deutschland: Dieses Kapitel analysiert die Rechtslage in Deutschland im Hinblick auf das Embryonenschutzgesetz (ESchG) und seine Relevanz für die PID.
Schlüsselwörter
Präimplantationsdiagnostik (PID), In-vitro-Fertilisation (IVF), Intrazytoplasmatische Spermieninjektion (ICSI), Embryobiopsie, Blastomerbiopsie, Blastozystenbiopsie, Polymerase-Kettenreaktion (PCR), Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH), Embryonenschutzgesetz (ESchG), ethischer Diskurs, Anwendungsspektrum, genetische Diagnostik, Reproduktionsmedizin.
- Arbeit zitieren
- Alihan Sunar (Autor:in), 2021, Methoden der Präimplantationsdiagnostik. Potenzielles Anwendungsspektrum, Rechtslage und ethischer Diskurs, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1304229