Im Rahmen dieser Arbeit werden vier Aufgaben zum Thema "Werbepsychologie, Brand Management, Neuromarketing & Trojanisches Marketing" bearbeitet. Die ersten beiden Aufgaben analysieren Methoden, die bei der Produkt- und Verpackungsgestaltung eingesetzt werden, um Kaufentscheidungen zu lenken, indem bekannte Heuristiken herangezogen werden. Die dritte Aufgabe beschäftigt sich mit einem Verarbeitungskonflikt im Gehirn, dem sogenannten Stroop-Effekt. In der vierten Aufgabe soll mithilfe von Schemabildern ein trojanisches Marketingkonzept entwickelt werden.
Im Mittelpunkt der klassischen Volkswirtschaftslehre steht die Annahme des sogenannten „Homo Oeconomicus“. Laut Beck ist dieser „rational, maximiert seinen Eigennutz, ist frei von Emotionen und macht keine Fehler in der Informationsaufnahme und -verarbeitung.“ Heutzutage ist bekannt, dass dies nur ein stark vereinfachtes ökonomisches Modell darstellt, denn der Mensch ist keineswegs ausschließlich egoistisch, hat oft nur eine begrenzte Willenskraft und trifft auch regelmäßig irrationale Entscheidungen. Diese scheinbar irrationalen Entscheidungen sind jedoch nicht darauf zurückzuführen, dass Menschen per se unfähig sind, rational zu handeln. Sie beruhen vielmehr darauf, dass sie nur begrenzt in der Lage sind, Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten und deshalb unbewusst auf Heuristiken, also Abkürzungen bei der Problemlösung, zurückgreifen. Woher diese Schwierigkeiten bei der Informationsaufnahme unter anderem stammen und wie Erkenntnisse aus der Psychologie im Marketing genutzt werden können, um Konsumentscheidungen zu beeinflussen, soll im Folgenden erörtert werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Aufgabenstellung
- Zielsetzung und Nutzen
- Beispiele
- Anthropomorphismus
- Nudging
- Attributives Framing
- Handlungsframing
- Stroop-Effekt
- Trojanisches Marketingkonzept mithilfe von Schemabildern
- Trojanisches Marketing
- Schemabilder
- Marketingkonzept für „Max Bögl“
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit untersucht die Wirksamkeit werbepsychologischer Maßnahmen, die darauf abzielen, Kaufentscheidungen durch die Ansprache des unbewussten Systems 1 im menschlichen Gehirn zu beeinflussen. Sie beleuchtet verschiedene Methoden, die im Bereich der Produkt- und Verpackungsgestaltung eingesetzt werden, um Kaufentscheidungen implizit zu lenken, indem sie auf bekannte Heuristiken zurückgreifen.
- Anthropomorphismus und seine Anwendung im Marketing
- Nudging-Techniken, insbesondere attributives und handlungsbezogenes Framing
- Der Stroop-Effekt und seine Bedeutung für die Verarbeitung von Informationen
- Das Konzept des trojanischen Marketings mithilfe von Schemabildern
- Die Entwicklung eines trojanischen Marketingkonzepts für „Max Bögl“
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die grundlegenden Konzepte der klassischen Volkswirtschaftslehre und erläutert die Bedeutung des "Homo Oeconomicus" sowie die Komplexität menschlicher Entscheidungen. Sie stellt die vier Aufgaben der Projektarbeit vor, die sich mit verschiedenen werbepsychologischen Methoden befassen, um Kaufentscheidungen zu beeinflussen.
Der Abschnitt "Beispiele" untersucht verschiedene Methoden, wie Anthropomorphismus, Nudging und der Stroop-Effekt, die auf die unbewussten Mechanismen der menschlichen Wahrnehmung und Entscheidungsprozesse abzielen. Der Fokus liegt auf der Anwendung dieser Prinzipien im Marketing, um die Kaufentscheidungen von Konsumenten zu beeinflussen.
Schlüsselwörter
Werbepsychologie, Kaufentscheidungen, Anthropomorphismus, Nudging, Framing, Stroop-Effekt, Trojanisches Marketing, Schemabilder, „Max Bögl“, Implizite Prozesse, System 1, System 2, Informationsüberlastung.
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- Anonym (Autor), 2022, Der Einfluss von werbepsychologischen Maßnahmen auf Kaufentscheidungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1305328