Diese Arbeit zeigt beispielhaft den Prozess des Herrn Hans Maier für die berufliche Rehabilitation in einem BFW auf. Im theoretischen Teil werden zunächst die Rahmenbedingungen der beruflichen Rehabilitation erläutert. Die im vorgegebenen Fallbeispiel verwendeten eignungsdiagnostischen Verfahren stehen im Fokus des dritten Kapitels und werden dort detaillierter beleuchtet. Dieses schließt mit einem Zwischenfazit und zeigt Rückschlüsse zu den Testverfahren auf. Im darauffolgenden Anwendungsteil werden die Assessment-Ergebnisse von Herrn Maier inklusive Erfolgsgesichtspunkten kritisch bewertet und Empfehlungen für das Rehabilitations-Setting gegeben. Handlungsempfehlungen und Resultate werden schließlich in einem exemplarischen Kurzgutachten aufgenommen. Dargelegte Grundlagen, Vorgehensweise und Ergebnisse werden in Kapitel sechs reflektiert. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick ab.
Rehabilitative Leistungen können in medizinische, berufliche und soziale Rehabilitation unterteilt werden. Im Falle einer Einschränkung und Behinderung werden gemäß dem deutschen System der sozialen Sicherung und sogenanntem Finalitätsprinzip alle erforderlichen Leistungen am Bedarf des Rehabilitanden erbracht. Oft kommen dabei verschiedene Träger und Institutionen mit unterschiedlichen Leistungsvoraussetzungen zum Tragen. So sind Berufsförderungswerke neben Berufstrainingszentren und -bildungswerken zentrale Organe für Qualifizierungsmaßnahmen. Dank der Konzeption eines BFW ist es nicht nur möglich, eine berufliche Neuorientierung anzugehen, die Rehabilitanden werden auch umfassend hinsichtlich Lebensführung und -gestaltung betreut. 2019 verzeichnete die Rentenversicherung 404.588 Anträge auf Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben, 2020 waren es 365.525. Dabei haben in Folge wieder mehr Männer (ca. zwei Drittel), die mit 49,1 Jahren im Durchschnitt ein Jahr älter waren als Frauen, die Leistungen in Anspruch genommen. Als Ursachen standen Erkrankungen von Muskeln, Skelett und Bindegewebe an erster Stelle.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung.
- 2 Die berufliche Rehabilitation
- 3 Eignungsdiagnostische Verfahren
- 3.1 Test zum arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmuster...
- 3.2 Intelligenz Struktur Test......
- 3.3 Zwischenfazit.
- 4 Ergebnisse der Assessments und Empfehlung.
- 4.1 Bewertung der Ergebnisse .....
- 4.2 Empfohlenes Reha-Setting..
- 4.3 Erfolgsaussichten und etwaige berufliche Alternativen
- 5 Kurzgutachten
- 6 Reflexion
- 7 Fazit und Ausblick......
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der beruflichen Rehabilitation eines fiktiven Rehabilitanden, Herrn Hans Maier, im Kontext eines Berufsförderungswerks (BFW). Der Fokus liegt auf der Analyse der eignungsdiagnostischen Verfahren, die im Fallbeispiel zum Einsatz kommen, sowie auf der Bewertung der Ergebnisse und der daraus resultierenden Empfehlungen für das Rehabilitations-Setting.
- Die Rahmenbedingungen der beruflichen Rehabilitation und die Rolle der Berufsförderungswerke
- Die Verwendung von eignungsdiagnostischen Verfahren zur Einschätzung von Fähigkeiten und Eignung des Rehabilitanden
- Die Analyse der Ergebnisse der Assessments und die Ableitung von Handlungsempfehlungen für die Rehabilitation
- Die Erfolgsaussichten und möglichen beruflichen Alternativen für den Rehabilitanden
- Die Reflexion des gesamten Rehabilitationsprozesses und die Ausarbeitung eines Kurzgutachtens
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel 1 bietet eine Einführung in die Thematik der beruflichen Rehabilitation und stellt die relevanten Rahmenbedingungen vor. Kapitel 2 beleuchtet die Rolle der Berufsförderungswerke im Kontext der beruflichen Rehabilitation und erläutert die Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA). Kapitel 3 analysiert die im Fallbeispiel verwendeten eignungsdiagnostischen Verfahren, den Test zum arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM) und den Intelligenz Struktur Test (I-S-T), sowie die Ergebnisse der Assessments. In Kapitel 4 werden die Ergebnisse der Assessments kritisch bewertet und Handlungsempfehlungen für das Rehabilitations-Setting abgeleitet. Das Kapitel beleuchtet auch die Erfolgsaussichten und mögliche berufliche Alternativen für den Rehabilitanden. Kapitel 6 dient der Reflexion der dargestellten Grundlagen, Vorgehensweise und Ergebnisse, bevor das Kapitel 7 mit einem Fazit und Ausblick abschließt.
Schlüsselwörter
Berufliche Rehabilitation, Berufsförderungswerke (BFW), Eignungsdiagnostik, Test zum arbeitsbezogenen Verhaltens- und Erlebensmuster (AVEM), Intelligenz Struktur Test (I-S-T), Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben (LTA), Erfolgsaussichten, Handlungsempfehlungen, Kurzgutachten.
- Arbeit zitieren
- Silke Brunner (Autor:in), 2022, Eignungsdiagnostik und Assessments der beruflichen Rehabilitation für den Fall einer möglichen Umschulung, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1305560