In der Hausarbeit wird der sozialkatholische Begriff der Subsidiarität, die Geschichte seiner sozialpolitischen bzw. sozialstaatlichen Konkretisierung in der Weimarer Republik sowie die gegenwärtigen Veränderungen und Herausforderungen des Korporatismus durch Sozialwirtschaft kurz dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
-
- Die Anfänge des sozialkatholischen Verständnisses von Subsidiarität
- Die Weiterentwicklung des katholischen Verständnisses von Subsidiarität im Zuge der Revolution 1848/49
- Die Subsidiarität in der Weimarer Republik
- Die Freie Wohlfahrtspflege im Kontext der Sozialwirtschaft
- Der Einfluss der Sozialwirtschaft auf den Korporatismus
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Text untersucht die Entwicklung des Subsidiaritätsprinzips im Kontext des deutschen Sozialmanagements. Dabei wird der Fokus auf die Entstehung und Weiterentwicklung des Prinzips innerhalb der katholischen Soziallehre gelegt, sowie auf die Rolle des Subsidiaritätsprinzips im Rahmen der Weimarer Republik und in der heutigen Sozialwirtschaft.
- Die Anfänge des sozialkatholischen Verständnisses von Subsidiarität
- Die Entwicklung des Subsidiaritätsprinzips im 19. Jahrhundert
- Die Rolle des Subsidiaritätsprinzips im Wohlfahrtsstaat der Weimarer Republik
- Die Herausforderungen der Sozialwirtschaft für die Freie Wohlfahrtspflege
- Die Folgen des Einflusses der Sozialwirtschaft auf den Korporatismus
Zusammenfassung der Kapitel
-
Die Anfänge des sozialkatholischen Verständnisses von Subsidiarität
Der Text beleuchtet die Anfänge des sozialkatholischen Verständnisses von Subsidiarität und erläutert, wie der Begriff in der Sozialenzyklika „Quadragesimo anno“ von Papst Pius XI. erstmals explizit erwähnt wurde. Das katholische Grundverständnis von Subsidiarität wird als ein individualbezogenes Prinzip beschrieben, welches die Rolle des Individuums als „Ausgangs- und Endpunkt allen Sozialdenkens“ betont.
-
Die Weiterentwicklung des katholischen Verständnisses von Subsidiarität im Zuge der Revolution 1848/49
Dieser Abschnitt behandelt die Weiterentwicklung des katholischen Verständnisses von Subsidiarität im Zuge der Revolution von 1848/49. Er fokussiert auf die maßgebliche Rolle von Bischof Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler bei der Entwicklung des Subsidiaritätsprinzips als Antwort auf die schlechten Arbeitsbedingungen der Arbeitnehmer*innen.
-
Die Subsidiarität in der Weimarer Republik
In diesem Kapitel wird untersucht, wie sich das Subsidiaritätsprinzip in der Weimarer Republik entwickelte und Teil der Ausgestaltung des Wohlfahrtsstaates wurde. Der Einfluss der katholischen Zentrumspartei auf die staatstragenden und staatsgestaltenden Positionen wird hervorgehoben und die Entstehung der parastaatlichen Spitzenverbände der Wohlfahrtsverbände im Zuge der Weimarer Republik beleuchtet.
-
Die Freie Wohlfahrtspflege im Kontext der Sozialwirtschaft
Dieser Abschnitt befasst sich mit den Auswirkungen der Sozialwirtschaft auf die Freie Wohlfahrtspflege und den damit einhergehenden Veränderungsprozessen. Der Paradigmenwechsel am Ende des letzten Jahrhunderts wird beschrieben und die sich daraus ergebenden Herausforderungen für die Wohlfahrtsverbände erläutert.
Schlüsselwörter
Wichtige Schlüsselwörter und Fokusthemen des Textes sind: Subsidiaritätsprinzip, katholische Soziallehre, Wohlfahrtsstaat, Weimarer Republik, Freie Wohlfahrtspflege, Sozialwirtschaft, Korporatismus, Konfessionelle Wohlfahrtsverbände, Sozialmarkt, Kostendruck, Effizienz, Qualität, Vertragswesen, Staatsnähe, Verhandlungen.
- Arbeit zitieren
- Jonas Einck (Autor:in), 2022, Subsidiarität in der historischen und zukünftigen Perspektive, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1305614