Es ist unvermeidbar, dass die Kinder, welche in dieser Welt aufwachsen, in allen Lebensbereichen, wie zum Beispiel in Familie, Kindergarten und Schule mit Medien in Kontakt kommen. Daher ist es entscheidend, dass Kindern entsprechende Kompetenzen so früh wie möglich vermittelt werden. So ist es möglich, ihnen einen festen Grundstock an Wissen für ihre momentane und weitere aktiv-kreative, gezielte, selbstbestimmte aber auch reflexive Nutzung von Medien zu vermitteln. Daher ist es als sinnvoll sich in dieser Beziehung nicht auf die Handhabung und Nutzung von Medien im elterlichen Haushalt zu verlassen, sondern dieses Thema in der für Kinder ersten institutionellen Einrichtung, durch eine entsprechende Ausstattung der Einrichtung sowie medienpädagogisch geschultem Personal, gezielt aufzugreifen. Es kann sicherlich nicht als selbstverständlich angesehen werden, dass selbst wenn Medien in der Familie vorhanden sind und regelmäßig genutzt werden, dies auch zum Nutzen und Vorteil des Kindes geschieht. Wenn also entsprechend der kindlichen Bedürfnisse Medienkompetenz inhaltlich und auch didaktisch bereits in Kindertagesstätten vermittelt wird, kann davon ausgegangen werden, dass die Kinder aber auch die Eltern davon profitieren. Zum einen können die Kinder mit allen relevanten Medien in Kontakt gebracht werden, besonders wenn diese nicht im elterlichen Haushalt zur Verfügung stehen. Zum anderen können die Kinder ihre ersten Erfahrungen mit Medien unter der Aufsicht von idealerweise pädagogisch geschultem Personal sammeln und so an die selbstständige Bedienung und Nutzung von Medien zur Verfolgung eigener Interessen bewusst herangeführt werden. Die Eltern werden hauptsächlich von den Anregungen der Pädagogen profitieren. Sie können beispielsweise lernen wie sie die Mediennutzung ihrer Kinder am günstigsten steuern können, dabei auf für Kinder wertvolle Medieninhalte zu achten sowie Alternativen anzubieten. Letztendlich wird es den Eltern durch die bewusste Auseinandersetzung mit Medien sowie den vermittelten Inhalten möglich, selbst sicherer im Umgang mit Medien zu werden.
Inhaltsverzeichnis
- Projektarbeit „Computernutzung in Kindertagesstätten“.
- Arten von Lernsoftware
- Übungsprogramme
- Tutorials
- Intelligente tutorielle Systeme
- Simulationen
- Spielerische Lernsoftware
- Anwendungsprogramme
- Lernsoftware für Kinder im Vorschulalter
- Eigenschaften von Edutainmentprogrammen
- Unterschiede von Edutainmentprogrammen zu Lernprogrammen
- Definition der Medienkompetenz
- Pro und Contra für die Computernutzung in Kindertagesstätten.
- Medienmami – Eine Diskussion
- Contra Computernutzung
- Vorteile der Computernutzung im Kindergarten
- Widerlegung der kritischen Aspekte des Medienkonsums von Kindern
- Die Spieldauer (Quantität der Computernutzung)
- Spielen in Gruppen oder allein (Soziale Isolation)
- Ergebnisse der Studie
- Fazit
- Arten von Lernsoftware
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Projektarbeit im Rahmen des Seminars „Grundbegriffe der Medienpädagogik“ befasst sich mit der Computernutzung in Kindertagesstätten. Die Arbeit analysiert verschiedene Arten von Lernsoftware, insbesondere Edutainmentprogramme für Vorschulkinder. Sie untersucht die Bedeutung von Medienkompetenz im Kontext der Computernutzung und beleuchtet die Vor- und Nachteile der Computernutzung in Kindertagesstätten. Die Arbeit bezieht sich auf eine Studie, die die negativen Aspekte der Computernutzung hinsichtlich des Sozialisationsprozesses von Kindern untersucht.
- Arten von Lernsoftware und ihre didaktische Aufbereitung
- Eigenschaften und Unterschiede von Edutainmentprogrammen
- Medienkompetenz und ihre Vermittlung
- Vor- und Nachteile der Computernutzung in Kindertagesstätten
- Analyse der Auswirkungen der Computernutzung auf den Sozialisationsprozess von Kindern
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Projektarbeit gibt einen Überblick über verschiedene Arten von Lernsoftware, darunter Übungsprogramme, Tutorials, intelligente tutorielle Systeme, Simulationen, spielerische Lernsoftware und Anwendungsprogramme. Es werden die jeweiligen Funktionen und Einsatzmöglichkeiten der verschiedenen Softwarearten erläutert.
Kapitel 1.2 befasst sich mit Lernsoftware für Kinder im Vorschulalter. Es wird der Begriff „Edutainment“ eingeführt und die Eigenschaften von Edutainmentprogrammen, wie Interaktivität, Non-Linearität und multimediale Anwendungen, werden beschrieben.
Kapitel 1.3 definiert den Begriff der Medienkompetenz und erläutert die Bedeutung dieser Kompetenz im Kontext der Computernutzung.
Kapitel 1.4 diskutiert die Vor- und Nachteile der Computernutzung in Kindertagesstätten. Es werden Argumente für und gegen die Computernutzung im Kindergarten vorgestellt und die Rolle von Eltern und Pädagogen bei der Vermittlung von Medienkompetenz wird beleuchtet.
Kapitel 1.5 widmet sich der Widerlegung kritischer Aspekte des Medienkonsums von Kindern. Es werden die Themen Spieldauer, soziale Isolation und die Ergebnisse einer Studie zum Einfluss der Computernutzung auf den Sozialisationsprozess von Kindern behandelt.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Computernutzung in Kindertagesstätten, Lernsoftware, Edutainment, Medienkompetenz, Vor- und Nachteile der Computernutzung, Sozialisationsprozess von Kindern und die Auswirkungen der Computernutzung auf die Entwicklung von Kindern.
- Quote paper
- Magister Dana Stechbart (Author), 2006, Computernutzung in Kindertagesstätten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130584