Diese Arbeit befasst sich mit der Besteuerung von Immobilen im Privatvermögen und mit der Besteuerung von Immobilien in einer Kapitalgesellschaft, genauer einer vermögensverwaltenden Immobilien GmbH.
Bei der privaten Vermietung von Immobilien unterliegen die dabei entstehenden Einkünfte dem persönlichen Steuersatz und können so mit bis zu 45% ESt besteuert werden. Bei der Vermietung von Immobilien innerhalb einer vermögensverwaltenden GmbH werden die Einkünfte, aufgrund von eventuellen Erleichterungen auf An-trag, mit einem Steuersatz in Höhe von 15% plus den evtl. hierauf entfallenden Solidaritätszuschlag in Höhe von 5.5% besteuert, was zu einer Gesamtbelastung i. H. v. 15,825% führt. Erst wenn hier die Einkünfte bzw. Einnahmen der Gesellschaft an den Gesellschafter ausgeschüttet werden, entsteht dabei ein zusätzlicher Aufwand der Kapitalertragssteuer von 25% plus Solidaritätszuschlag i. H. v. 5,5 % und evtl. anfallende Kirchensteuer.
Dabei stellt sich die Frage, welche Form der Geldanlage zu einer geringen steuerlichen Gesamtbelastung der Mieteinnahmen und zu mehr Liquidität führt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.2 Zielsetzung und Gang der Arbeit
- 2 Immobilien im Privatvermögen
- 2.1 Zuordnung der Einkunftsarten
- Verpachtung nach § 21 EStG
- 2.1.1 Überschusseinkunftsarten
- 2.1.2 Zufluss- Abflussprinzip
- 2.1.3 Werbungskosten
- 2.1.4 Absetzung für Abnutzung
- 2.2 Anschaffungs- und Herstellkosten
- 2.2.1 Handelsgesetzliche Regelungen
- 2.2.2 Kaufpreisaufteilung
- 2.2.3 Anschaffungsnahe Herstellkosten
- 2.3 Veräußerung
- 2.3.1 Zuordnung der Einkunftsarten
- 2.3.2 Besteuerung
- 2.3.3 Gewerblicher Grundstückshandel - Drei-Objekt-Regel
- 2.4 Fallbeispiel
- 3 Immobilienverwaltung in einer vermögensverwaltenden GmbH
- 3.1 Allgemeines und Voraussetzungen
- 3.2 Zuordnung der Einkunftsarten - Einkünfte aus Gewerbebetrieb nach § 15 EStG und Kapitaleinkünfte nach § 20 EStG
- 3.3 Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 1 EStG
- 3.4 Einlage und Erwerb
- 3.4.1 Anschaffungskosten
- 3.4.2 Absetzung für Abnutzung
- 3.4.3 Betriebsausgaben
- 3.5 Laufende Besteuerung
- 3.5.1 Körperschaft- und Gewerbesteuer
- 3.5.2 Pauschale Gewerbesteuerkürzung
- 3.5.3 Erweiterte Gewerbesteuerkürzung
- 3.5.3.1 Wegfall der erweiterten Gewerbesteuerkürzung
- 3.6 Veräußerung
- 3.6.1 Einkunftsarten
- 3.6.2 Besteuerung
- 3.7 Fallbeispiel
- 4 Steuerlicher Belastungsvergleich
- 4.1 Vergleichsgrundlagen
- 4.2 Vorgehensweise
- 4.3 Steuerliche Belastung von Mieteinnahmen im Privatvermögen gegenüber der Besteuerung innerhalb der GmbH bei Thesaurierung sowie Ausschüttung
- 4.4 Besteuerung bei Objekten mit Veräußerungsverlust
- 4.5 Besteuerung bei Objekten mit Veräußerungsgewinn
- 5 Vor- und Nachteile der jeweiligen Anlageform
- 6 Optimierungsmöglichkeiten
- 6.1 Ehegattenverkauf
- 6.2 Verkauf der vermögensverwaltenden GmbH als Sharedeal
- 7 Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Projektarbeit befasst sich mit der optimalen Anlageform von Immobilien, wobei der Fokus auf der Gegenüberstellung von Immobilien im Privatvermögen und der Vermögensverwaltung in einer GmbH liegt. Ziel ist es, die steuerlichen Auswirkungen beider Anlageformen aufzuzeigen und einen umfassenden Vergleich der Vor- und Nachteile zu liefern.
- Steuerliche Behandlung von Immobilien im Privatvermögen
- Steuerliche Behandlung von Immobilien in einer vermögensverwaltenden GmbH
- Vergleich der steuerlichen Belastung beider Anlageformen
- Optimierungsmöglichkeiten und Fallbeispiele
- Abwägung der Vor- und Nachteile der jeweiligen Anlageform
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Problemstellung dar und definiert die Zielsetzung der Projektarbeit. Kapitel 2 beleuchtet die steuerliche Behandlung von Immobilien im Privatvermögen, wobei insbesondere auf die Zuordnung der Einkunftsarten, Anschaffungs- und Herstellkosten sowie die Veräußerung eingegangen wird. Kapitel 3 widmet sich der Immobilienverwaltung in einer vermögensverwaltenden GmbH, wobei die Zuordnung der Einkunftsarten, die Gewinnermittlung sowie die Einlage und der Erwerb im Vordergrund stehen. Kapitel 4 stellt einen detaillierten steuerlichen Belastungsvergleich zwischen beiden Anlageformen auf. Kapitel 5 analysiert die Vor- und Nachteile der jeweiligen Anlageform und Kapitel 6 zeigt mögliche Optimierungsmöglichkeiten auf.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Immobilien, Anlageformen, Steuerrecht, Privatvermögen, Vermögensverwaltende GmbH, Einkunftsarten, Besteuerung, Veräußerung, Vergleich, Optimierungsmöglichkeiten, und die relevanten gesetzlichen Bestimmungen wie z.B. das Einkommensteuergesetz (EStG), das Gewerbesteuergesetz (GewStG) und die Abgabenordnung (AO).
- Citar trabajo
- Rouven Meier (Autor), 2022, Optimale Anlageform von Immobilien. Privatvermögen oder vermögensverwaltende GmbH?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306012