Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, wie autobiografisches Erzählen in der Holocaust-Literatur umgesetzt und mithilfe welcher narrativer Strategien Authentizität erzeugt werden kann. Dafür soll zu Beginn näher auf das Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis und in diesem Kontext auf die Entwicklung der europäischen Erinnerungskultur sowie der Erinnerungsliteratur eingegangen werden. Welche Formen des Gedächtnisses differenziert und wie autobiografische Erinnerungen aufgearbeitet werden können, wird im darauffolgenden Kapitel erläutert. Abschließend erfolgt eine Analyse von Klügers "Weiter leben", wobei der Fokus auf dem Erinnerungsprozess und den narrativen Strategien zur Erzeugung von Authentizität in autobiografischen Werken gelegt wird
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- GESCHICHTE UND GEDÄCHTNIS
- EUROPÄISCHE ERINNERUNGSKULTUR
- ERINNERUNGSLITERATUR
- Neuere deutsche Erinnerungsliteratur
- Holocaust-Literatur
- AUTOBIOGRAFISCHES GEDÄCHTNIS
- AUTOBIOGRAFISCHES ERZÄHLEN IN DER HOLOCAUST-LITERATUR AM BEISPIEL VON RUTH KLÜGERS „WEITER LEBEN. EINE JUGEND“
- ERINNERUNGSPROZESS
- AUTHENTIZITÄT
- Selbstreflexion
- Intertextualität
- Dialogizität
- FAZIT
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, wie autobiografisches Erzählen in der Holocaust-Literatur umgesetzt wird und welche narrativen Strategien zur Erzeugung von Authentizität eingesetzt werden. Sie untersucht die Entwicklung der europäischen Erinnerungskultur und die Rolle der Erinnerungsliteratur im kollektiven Gedächtnis.
- Das Verhältnis von Geschichte und Gedächtnis
- Die Entwicklung der europäischen Erinnerungskultur
- Die Rolle der Erinnerungsliteratur in der Aufarbeitung der Vergangenheit
- Autobiografisches Erzählen als Form der Verarbeitung von Trauma und Erfahrung
- Die Konstruktion von Authentizität in autobiografischen Texten
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Relevanz von autobiografischem Erzählen in der Holocaust-Literatur dar und skizziert die Forschungsfrage der Arbeit. Sie führt in die Thematik ein und erläutert den Fokus auf Ruth Klügers autobiografischem Werk "Weiter leben. Eine Jugend".
- Das Kapitel "Geschichte und Gedächtnis" analysiert die Entwicklung der europäischen Erinnerungskultur nach dem Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Phasen des Schweigens und der öffentlichen Aufarbeitung. Es beleuchtet das Spannungsfeld zwischen individueller Erfahrung und Erinnerung, politisch normiertem Gedenken und wissenschaftlicher Geschichte.
- Das Kapitel "Autobiografisches Gedächtnis" erläutert verschiedene Formen des Gedächtnisses und untersucht die Rolle der autobiografischen Erinnerung in der Verarbeitung von Trauma und Erfahrung.
Schlüsselwörter
Autobiografisches Erzählen, Holocaust-Literatur, Erinnerungskultur, Authentizität, Selbstreflexion, Intertextualität, Dialogizität, Trauma, Erfahrung, Ruth Klüger, "Weiter leben. Eine Jugend", europäische Geschichte, Gedächtnisforschung
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2022, Autobiografisches Erzählen in der Holocaustliteratur, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306306