Buchreflexion zu “Alive at Work” von Daniel Cable, erschienen im Harvard Business Review Press Verlag im Jahr 2018. Cable geht darin der Frage nach, warum Mitarbeitende in Unternehmen oft eine geringe Motivation aufweisen und sich deshalb mit der Zeit bei ihrer Arbeit weniger bzw. nicht mehr für ihr Unternehmen engagieren. Die Ursache dafür ist für Cable eine biologische. Seiner Auffassung nach sind viele Organisationen so strukturiert, dass sie einen wichtigen Teil des menschlichen Gehirns, das sogenannte Seeking System, deaktivieren. Das Seeking System erzeugt den natürlichen Impuls, die Welt zu entdecken, Wissen zu erlangen, zu experimentieren und den Umständen, in denen wir leben, einen Sinn abzugewinnen. Die Organisationsstruktur von Unternehmen und Führungskräfte steuern die Motivation von Mitarbeitern zumeist nicht über das Seeking System, sondern setzen auf finanzielle Anreize und Bestrafung. Cable führt den Leser in seinem Buch durch eine Vielzahl von Experimenten, die zeigen, wie Führungskräfte das Seeking System von Mitarbeitern aktivieren können. Meine Motivation zur Wahl dieses Buches liegt darin begründet, dass ich häufiger in Zeitungsartikeln gelesen habe, dass ein vergleichsweise hoher Prozentsatz an Beschäftigten innerlich gekündigt hat und nur noch “Dienst nach Vorschrift” macht. Scheibner und Hapkeymeyer zufolge liegt der Anteil innerlich gekündigter Arbeitnehmer in Deutschland bei etwa 20 Prozent. Die Tatsache, dass Cables Buch “Alive at Work” diese Thematik behandelt und Lösungsansätze für Führungskräfte bietet, führte bei mir zur Wahl des Buches.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Hauptteil
- Potenzielle Leserschaft
- Zusammenfassung der Vor- und Nachteile des Buches
- Übertragbarkeit der Empfehlungen auf das (Berufs-)Leben
- Kernbotschaft
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Daniel Cable's "Alive at Work" untersucht das Phänomen der fehlenden Motivation und des Engagements von Mitarbeitern in Unternehmen. Cable argumentiert, dass die Ursache für dieses Problem in der Organisationsstruktur und den Führungsstilen vieler Unternehmen liegt, die das sogenannte Seeking System des menschlichen Gehirns deaktivieren. Das Buch beleuchtet, wie Unternehmen dieses System aktivieren können, um die Motivation und das Engagement ihrer Mitarbeiter zu fördern.
- Das Seeking System und seine Bedeutung für die Motivation und das Engagement von Mitarbeitern
- Die Auswirkungen der traditionellen Organisationsstruktur und Führungsstile auf das Seeking System
- Praktische Methoden und Strategien zur Aktivierung des Seeking Systems von Mitarbeitern
- Die Rolle der Führungskräfte bei der Förderung von Mitarbeitermotivation und -engagement
- Die Bedeutung von Sinn und Zweck in der Arbeit für das Wohlbefinden und die Leistung von Mitarbeitern
Zusammenfassung der Kapitel
- Einführung: Cable stellt das Problem der fehlenden Mitarbeitermotivation und das Konzept des Seeking Systems vor. Er erklärt, wie die Organisation von Unternehmen dieses System häufig unterdrückt und welche Auswirkungen das auf die Motivation und das Engagement von Mitarbeitern hat.
- Potenzielle Leserschaft: Cable identifiziert die Zielgruppe seines Buches, die sich vor allem aus Wirtschafts- und Managementstudierenden, (Nachwuchs-)Führungskräften und Mitarbeitern in Personalabteilungen zusammensetzt. Er betont auch die Relevanz des Buches für Unternehmensgründer.
- Zusammenfassung der Vor- und Nachteile des Buches: Cable präsentiert die Vorteile und Nachteile des Buches. Er beschreibt die Praxisnähe und die greifbaren Beispiele, die das Buch bietet. Er räumt jedoch auch ein, dass die beschriebenen Empfehlungen nicht in allen Branchen gleichermaßen umsetzbar sind.
Schlüsselwörter
Mitarbeitermotivation, Engagement, Seeking System, Organisationsstruktur, Führungsstil, Innovation, Praxisbeispiele, Mitarbeiterführung, Unternehmensgründung, "strange Workforce".
- Citar trabajo
- Mario Ziemkendorf (Autor), 2021, Buchrezension zu "Alive at Work" von Daniel Cable (2018), Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1306761