Szasz beschreibt in seinem Text „The Myth of Mental Illness“, dass mentale Probleme keine mentalen Probleme, sondern ganz normale Probleme des Lebens seien. In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich aufzeigen, dass psychische Störungen sich ganz klar von Problemen des Lebens, die jede Person in ihrem Leben mal erfährt, abgrenzen. Dazu werde ich zunächst eine kurze Zusammenfassung der für meine Hausarbeit relevanten Aspekte des Textes von Szasz darlegen. Im Anschluss komme ich zu der heutigen Definition psychischer Störungen. Daraufhin werde ich mit den vorher aufgezeigten Themen noch einmal einen Bezug auf Szasz beschriebene Probleme des Lebens nehmen, erläutern, warum sich diese von psychischen Störungen unterscheiden und ein Fazit ziehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Thomas S. Szasz‘ „The Myth of Mental Illness“
- „Mental Illness as a Sign of brain disease”
- „Mental Illness as a name for problems in living”
- „The Role of Ethics in Psychiatry”
- „Choice, Responsibility, and Psychiatry”
- Was sind psychische Störungen?
- Definition
- Wie genau werden psychische Störungen charakterisiert?
- Unterschied einer natürlichen Reaktion & einer Störung
- Genetik psychischer Störungen
- Entwicklung der psychiatrischen Genetik
- Methoden und Ansätze
- Was bedeutet das für die Praxis?
- Befunde der Genetik psychischer Störungen
- Abschließender Kommentar und Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit setzt sich mit der Frage auseinander, ob psychische Störungen tatsächlich als Krankheiten im medizinischen Sinne betrachtet werden können oder ob es sich um Probleme des Lebens handelt, wie von Thomas S. Szasz in seinem Essay „The Myth of Mental Illness“ postuliert. Die Arbeit analysiert Szasz' Argumentation und stellt sie in den Kontext der aktuellen Definition und Charakterisierung psychischer Störungen. Zudem wird die Rolle der Genetik in der Entstehung psychischer Störungen beleuchtet.
- Kritik an Szasz' These der „mentalen Krankheit“ als Mythos
- Abgrenzung zwischen Problemen des Lebens und psychischen Störungen
- Definition und Charakterisierung psychischer Störungen
- Die Rolle der Genetik in der Entstehung psychischer Störungen
- Ethik und Verantwortung im Kontext der Psychiatrie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und skizziert die Argumentationslinie der Hausarbeit. Anschließend wird Szasz' Essay „The Myth of Mental Illness“ zusammengefasst, wobei die Kernaussagen seiner Argumentation erläutert werden. Dabei wird insbesondere auf seine Kritik an der Gleichsetzung von „Mental Illness“ mit organischen Krankheiten eingegangen.
Kapitel 3 beschäftigt sich mit der Definition und Charakterisierung psychischer Störungen aus heutiger Sicht. Die Unterschiede zwischen natürlichen Reaktionen und Störungen werden dabei beleuchtet.
In Kapitel 4 wird die Rolle der Genetik bei der Entstehung psychischer Störungen beleuchtet. Die Entwicklung der psychiatrischen Genetik, die eingesetzten Methoden und Ansätze sowie die Bedeutung der Erkenntnisse für die Praxis werden diskutiert.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Hausarbeit sind die Kritik an Szasz' These der „mentalen Krankheit“ als Mythos, die Abgrenzung zwischen Problemen des Lebens und psychischen Störungen, die Definition und Charakterisierung psychischer Störungen, die Rolle der Genetik in der Entstehung psychischer Störungen und die ethischen Implikationen der Psychiatrie. Wichtige Konzepte sind dabei unter anderem die Unterscheidung zwischen organischen und mentalen Erkrankungen, die Diskussion über die Objektivität der Diagnose psychischer Störungen und die ethischen und sozialen Aspekte der Behandlung psychischer Probleme.
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- Anonym (Author), 2022, Sind psychische Probleme nur Probleme des Lebens?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1307978