Täglich interagieren wir mit Maschinen. Wir schreiben Kurznachrichten, be-dienen DVD-Player, Mikrowellen oder verwenden Park und Geld-Automaten. Wir finden uns demzufolge täglich wieder als Teil eines Systemes – dem Mensch-Maschine-System. Die Kommunikation in diesem System, in Form von Benutzerschnittstellen, nimmt hierbei eine zentrale Rolle ein. Sie entscheidet über die Funktions- und Gerbrauchsqualität bzw. -tauglichkeit (Usability) einer Maschine.
Aktuelle Interface-Entwicklungen wie Multitouch-, PointSceens (Frauenhofer) oder die aktuelle kontrollerlose Spielkonsole Xbox 360 (Gesten- und Stimmnavigation) zeigen hierbei mögliche zukünftige Interakationsstandards.
Wie sich dabei visuelle und akustische Gestaltungs-Elemente gegenseitig beeinflussen und welche Wechselwirkungen sich ergeben, soll im ersten Teil dieses Beitrages behandelt werden. Im Anschluss werden Fragen zur Gestaltung vorgestellt. Kreativmethoden für die gestalterische Annäherung multimodaler Design-Elemente bilden den Abschluss dieses Artikels.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Audiovisuelle Wechselwirkung
- Multimodale Wechselwirkung in Benutzerschnittstellen
- Gestaltung multimodaler Benutzerschnittstellen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Artikel befasst sich mit dem Konzept des multimodalen Interaktionsdesigns und untersucht die Bedeutung der multimodalen Wechselwirkung für den Gestaltungsprozess. Der Fokus liegt auf der Analyse der audiovisuellen Wechselwirkung und deren Einfluss auf die Benutzererfahrung in verschiedenen Kontexten, insbesondere im Bereich der Benutzerschnittstellen.
- Audiovisuelle Wechselwirkung und deren Effekte
- Multimodale Interaktion in Benutzerschnittstellen
- Gestaltung multimodaler Benutzerschnittstellen
- Die Rolle von Assoziationen und Symbolen
- Herausforderungen und Chancen des multimodalen Designs
Zusammenfassung der Kapitel
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Einleitung
Der Artikel beginnt mit einer Einführung in das Konzept des multimodalen Interaktionsdesigns und beleuchtet die Bedeutung der Mensch-Maschine-Interaktion im Kontext von Benutzerschnittstellen. Er stellt die wachsende Bedeutung multimodaler Interaktionsstandards im Bereich der aktuellen Interface-Entwicklungen dar und skizziert die Themen, die im weiteren Verlauf des Artikels behandelt werden.
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Audiovisuelle Wechselwirkung
Dieser Abschnitt untersucht die audiovisuelle Wechselwirkung und deren Auswirkungen auf die menschliche Wahrnehmung. Er beleuchtet den Bauchredner-Effekt und die Dominanz visueller Reize, sowie die Ergebnisse von Studien, die die Dominanz des Hörsinns und die Fähigkeit akustischer Signale, die Wahrnehmung visueller Reize zu beeinflussen, belegen. Der Abschnitt behandelt auch den Mc-Gurk-Effekt und weitere Untersuchungen zur Wechselwirkung von Farbe und Lautstärke.
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Multimodale Wechselwirkung in Benutzerschnittstellen
Dieser Abschnitt fokussiert auf die Anwendung multimodaler Interaktion im Bereich der Benutzerschnittstellen. Er beleuchtet die drei wichtigsten Modalitäten (visuelle, akustische und haptische) und deren Interaktion in der Gestaltung von Mensch-Maschine-Schnittstellen. Der Abschnitt diskutiert die Bedeutung von gelernten Assoziationen und die Herausforderungen, die mit der Gestaltung von Benutzerschnittstellen für komplexe Systeme verbunden sind. Er beleuchtet auch die widersprüchlichen Ergebnisse der Forschung bezüglich redundanter Informationsdarstellung und deren Auswirkungen auf die Benutzererfahrung.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen multimodales Interaktionsdesign, audiovisuelle Wechselwirkung, Benutzerschnittstellen, Mensch-Maschine-Interaktion, Gestaltung, Usability, Wahrnehmung, Assoziationen, Symbole, Redundanz, Überforderung, und die Rolle von verschiedenen Modalitäten wie visuelle, akustische und haptische Elemente.
- Citar trabajo
- Rainer Hirt (Autor), 2009, Multimodal Interaction Design, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/130869