Leseprobe
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Begriffsbestimmung für „Event“
3 Eventmanagement und Eventmarketing
3.1 Eventmarketing
3.2. Eventmanagement
3.3. Prozess der Planung und Durchführung von Events
4 Persönliche Erfahrungen im Eventmanagement
5 Fazit
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Die Säulen des Event
Abbildung 2: Dimensionsebenen des Events
1 Einleitung
Gibt man in das Textsuchfeld der beliebten Internetsuchmaschine Google den Begriff „Event“ ein, erhält man in kürzester Zeit ein Ergebnis, das auf 849 Millionen Seiten verweist, die den Begriff Event beinhalten – der Begriff Party hingegen erreicht nicht einmal ein Drittel dieses Wertes. Dies ist nicht nur ein Beispiel für die mittlerweile unglaubliche Größe und Vielfalt des Internet, sondern vermag daneben zu verdeutlichen welches Wachstum dieser ursprünglich englische Begriff in seiner Nutzung auch im deutschen Sprachraum hinter sich hat.
Doch es scheint keine Einigkeit in der Gesellschaft darüber zu geben, was dieser Begriff denn genau beschreibt. Ist das von der Lokalpresse als „Event des Jahres“ angepriesene Stadtfest ebenso ein gleichwertiges Event zu dem Auftritt der Gymnastikgruppe der 14-jährigen im Gemeinschaftssaal der Grundschule? Was haben Fußballweltmeisterschaften und Olympiaden, oft als Mütter der Events bezeichnet, gemeinsam mit einer Veranstaltung an einer Universität?
Diese Arbeit soll sich mit Hilfe der Begriffsdefinition dieser Fragestellung in aller Kürze widmen sowie darüber hinaus einen Überblick geben, was man unter Eventmanagement bzw. -marketing versteht. Abgerundet wird die Arbeit durch einen kurzen Erfahrungsbericht über den 3. Bayreuther Sportökonomie-Kongress 2007 an der Universität Bayreuth, ein Event zu dessen Gelingen ich durch meine Tätigkeiten beitragen konnte.
2 Begriffsbestimmung für „Event“
Wie erwähnt ist „Event“ in aller Munde. Um sich dem Thema zu nähern, bedarf es zuerst einer allgemein gültigen Definition dieses Wortes. Sprachgeschichtlich gründet sich das Wort auf einen lateinischen Ursprung, nämlich „eventus“. Das heute gebräuchliche „event“ stammt aus dem anglo-sächsichen Sprachraum und wird mit Ereignis, Vorfall oder Veranstaltung übersetzt.
Was die Nutzung im Wirtschaftsjargon betrifft, herrscht in der Praxis bezüglich einer Definition Uneinigkeit, was Nickel als ‚Sprachproblem’ bezeichnet. Die einen sehen Events als Incentives an[1], andere wiederum als Schulungen oder Verkaufsförderung. Das Ausbildungsinstitut IST, welches den Studiengang Eventmanagement anbietet und andere Experten folgen der Definition des BDW, die besagt Events sind „inszenierte Ereignisse, sowie deren Planung und Organisation im Rahmen der Unternehmenskommunikation, die durch erlebnisorientierte firmen- und produktspezifische Veranstaltungen emotionale und physische Reize darbieten und einen starken Aktivierungsprozess auslösen.“[2] Wichtig hierbei ist zudem anzuführen, dass es bei den planned und spezial events, die man im Marketing meint, wenn von Events die Rede ist, um einzigartige, unregelmäßige und besondere Veranstaltungen außerhalb des normalen Programms handelt.[3] Eingeordnet in der klassischen Einteilung der Kommunikationspolitik eines Unternehmens findet man den Event im „below-the-line“-Bereich.
Abbildung 1 zeigt, dass als tragende Merkmale eines Events das Erlebnis und ein Element der Kommunikationspolitik gelten können. Den anderen Faktoren kommt die Aufgabe zu, das Erlebnis des Events herzustellen und die Kommunikation von Werbebotschaften zu vereinfachen.[4]
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
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Des Weiteren kann man zur Verdeutlichung, wie ein Event einzugliedern ist, das 3-Dimensionen-Model von Nufer anführen. In erster Dimension in der die Zielgruppe der ausschlaggebende Faktor ist, richtet es sich als unternehmensinternes oder -externes Ereignis an die Teilnehmer oder ist gar als Mischform organisiert z.B. in Form einer Messe oder Ausstellung. Dahingegen beschreibt die zweite Dimension die Art der Inszenierung, namentlich arbeits- oder freizeitorientierte Ausrichtung, wobei eine Infotainment-Veranstaltung hier die Kombination aus beidem ausmacht. Das Konzept des Events beschreibt die dritte Ebene des Models, welche sich auf das Thema des Events bezieht, das entweder anlass- oder markenorientiert ausgestaltet ist. Abbildung 2 verdeutlicht dies graphisch.
[...]
[1] Vgl. Nickel, O. (1998), S. 5
[2] http://www.ist-komm.de/download/studienbeschreibungen/LB_EM.pdf
[3] Vgl. Getz, D. (2005), S. 11, (1. Handout)
[4] Vgl. Schmid, U. (2006), S.10f.