„Die Verwendbarmachung dekonstruktiver Analysen für die Gender-Forschung stellt jedoch durchaus ein Risiko dar, denn die Reflexion auf die eigenen Aussagebedingungen sind damit zu intensivieren.“ (Wachter, S.41)
„Dekonstruktivistische Leser und Leserinnen werden sich niemals um eine erschöpfende Untersuchung bemühen, sie haben die Idee von Einfachheit und Widerspruchsfreiheit abgelegt.“ (Dahlerup, 1998)
(...)
Ich werde wie folgt vorgehen:
Ich werde zunächst einen Versuch machen, die Praxis der Dekonstruktion kurz zu referieren, sie zu definieren und ihre Strategien aufzuzeigen. Dabei beschränke ich mich auf Literatur zur Dekonstruktion nach Derrida, der ihr „Denkvater“ ist. Dieser Teil der Hausarbeit stützt sich größtenteils auf Sekundärliteratur, weil Derrida sehr viele Bücher über die Dekonstruktion geschrieben hat, die zudem, wegen ihrer Parataxe, den benutzten Wörtern und fachlichen Verweisen auf andere philosophische Theoriefelder, für Laien sehr schwer zu verstehen sind.
Leitende Fragen sind hier:
- Was ist Dekonstruktion?
- Welche Strategien verfolgt sie?
- Was lässt sich zur Dekonstruktion in Hinblick auf die allgemeine Geschlechterforschung sagen?
Im zweiten Teil werde ich die Queer Theorie umreißen. Hier werde ich mich auf eine beschränkte Anzahl von Texten stützen. Wie in jeder Theorie gibt es auch in der Queer Theorie verschiedenartige Ausprägungen, Meinungen und Schwerpunktsetzungen. Ich werde mich dabei im Zentrum auf den Text „Wider die Eindeutigkeit“ von Antke Engel stützen:
- Was ist die Queer Theorie?
- Was besagt sie?
- Was kritisiert sie?
In einem dritten Teil werde ich durch den Vergleich von Teil eins und zwei Ähnlichkeiten in der Denkweise von Dekonstruktion und Queer Theorie aufzeigen und eventuelle Diskrepanzen zwischen beiden aufdecken.
Eine persönliche Stellungnahme schließt die Hausarbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Dekonstruktion nach Derrida
- Eine mögliche Definition
- Dekonstruktionsstrategien
- Die Queer Theorie nach Engel und Hark.
- Dekonstruktive Gedanken in der Queer Theorie...
- Persönliche Stellungnahme
- Literatur.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Dekonstruktion nach Derrida und der Queer Theorie nach Engel und Hark. Ziel ist es, die beiden Theoriefelder zu vergleichen und Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede aufzuzeigen. Dabei wird untersucht, inwiefern dekonstruktive Gedanken in der Queer Theorie Anwendung finden.
- Dekonstruktion nach Derrida
- Queer Theorie nach Engel und Hark
- Binäre Gegensatzpaare und ihre Dekonstruktion
- Ideologiekritik und die Auflösung von Hierarchien
- Anwendung dekonstruktiver Gedanken in der Queer Theorie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik der Hausarbeit dar, die darin besteht, dekonstruktive Gedanken in der Queer Theorie zu untersuchen, ohne die Dekonstruktion zu vereinfachen oder zu karikieren. Es werden verschiedene Thesen vorgestellt, die diese Problematik aufgreifen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Dekonstruktion nach Derrida. Es wird eine mögliche Definition der Dekonstruktion gegeben und ihre Strategien aufgezeigt. Dabei wird auf die Kritik an binären Gegensatzpaaren und die Auflösung von Hierarchien eingegangen.
Das dritte Kapitel widmet sich der Queer Theorie nach Engel und Hark. Es werden die zentralen Aussagen und Kritikpunkte der Queer Theorie dargestellt. Dabei wird auf die Dekonstruktion von Geschlechterrollen und die Kritik an heteronormativen Strukturen eingegangen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Dekonstruktion nach Derrida, die Queer Theorie, binäre Gegensatzpaare, Ideologiekritik, Geschlechterforschung, Heteronormativität und die Auflösung von Hierarchien.
- Citar trabajo
- Ursula Mock (Autor), 2006, Die Dekonstruktion nach Derrida und die Queertheorie nach Engel, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131108