„Der sentimentale Schmalz verlangt nach einem trockenen Brötchen“
„Wie weit sind die beiden Felsen voneinander entfernt?“
Anna Oppermanns Arbeiten wie auch Theorien zum Denken aus der Philosophie und der kognitiven Psychologie haben mich über mein Studium hin begleitet und bildeten einen theoretischen „Pool“ für meine künstlerische Arbeit, der mich inspirierte und anregte. Donald Judds Arbeitsweise ist mir fremd, da sie sich sehr von meiner eigenen unterscheidet. Sie stellt durch ihre klaren und minimalistischen Formen jedes „Wuchernde“ in Frage. Ich möchte in dieser Hausarbeit mit der Form des Vergleichs arbeiten, da sie eine Spannung ergibt, die eine Präzisierung der beiden Standpunkte zur Folge hat.
Durch die Gegenüberstellung der Werke und Denkarten der beiden Künstler wird es mir möglich sein die Vor- und Nachteile beider Arbeitsweisen zu untersuchen und einen eigenen Standpunkt zu finden . Der Fokus wird dabei auf den Ordnungsstrukturen der Denk- und Gestaltungsformen beider Künstler liegen:
- Wo liegen die Unterschiede in den Ordnungen beider Künstler, in welcher Hinsicht kann man von Ähnlichkeiten sprechen?
- Was ergeben sich für Fragen bei der Betrachtung der Werke?
Beide Künstler haben unterschiedliche Vorgehensweisen und eigene Vorstellung von Ordnungen, die sich auch in den Formen ihrer Texte zeigen. Ich werde diese Vorstellungen untersuchen und sie gegenüberstellen
Zu diesem Zweck werde ich die Künstler, ihre Arbeitsweisen und Werke kurz vorstellen und mich daraufhin mit einem ausgesuchten Werk beschäftigen.
- Welcher Gestaltungsformen bedienen sich beide Künstler, was ist ihren Werken zu eigen?
- Wo liegen Unterschiede und Ähnlichkeiten in den Gestaltungsformen beider Künstler in Hinblick auf ihre Ordnungsstrukturen?
(...)
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Gestaltungsformen von Anna Oppermann und Donald Judd
- Gestaltungsformen bei Anna Oppermann
- Einführung in das Werk Anna Oppermanns
- Das Ensemble „Öl auf Leinwand“ 1981-1992
- Daten der Entstehung und Referentialität des Ensembles
- Thema des Ensembles
- Ordnung im Ensemble
- Gestaltungsformen bei Donald Judd
- Einführung in das Werk Donald Judds
- „Ohne Titel“ von Donald Judd
- Ordnung und Gewichtung in „Ohne Titel“
- Zum Verhältnis von Gestaltungsformen von Anna Oppermann und Donald Judd
- Gestaltungsformen bei Anna Oppermann
- Denkformen von Anna Oppermann und Donald Judd
- Methodische Überlegungen
- Denkformen
- Divergentes, konvergentes Denken
- Rhizomatisches Denken
- Denkstile nach Schüling
- Entwicklung von Typen von Denkstrukturen und Denkstileigenschaften
- Denkformen von Anna Oppermann
- Denkformen von Donald Judd
- Zum Verhältnis der Denkformen von Anna Oppermann und Donald Judd
- Abschließender Vergleich von Denk- und Gestaltungsformen bei Anna Oppermann und Donald Judd
- Fazit und persönliche Stellungnahme
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Verhältnis von Denk- und Gestaltungsformen der Künstler Anna Oppermann und Donald Judd. Ziel ist es, die jeweiligen Ordnungsstrukturen ihrer Werke und Texte zu analysieren und Unterschiede und Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Darüber hinaus sollen die zugrundeliegenden Denkformen der beiden Künstler anhand von theoretischen Modellen aus der Kreativitätsforschung, Philosophie und Psychologie untersucht werden.
- Ordnungsprinzipien in den Werken von Anna Oppermann und Donald Judd
- Vergleich der Gestaltungsformen beider Künstler
- Analyse der Denkformen von Anna Oppermann und Donald Judd anhand von theoretischen Modellen
- Verhältnis von Denk- und Gestaltungsformen
- Persönliche Stellungnahme zur Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Hausarbeit ein und stellt die Fragestellungen dar, die im Zentrum der Analyse stehen. In Kapitel 2 werden die Gestaltungsformen von Anna Oppermann und Donald Judd anhand von exemplarischen Werken untersucht. Es wird ein Fokus auf die Ordnungsstrukturen der Werke gelegt, darunter Symmetrien, Reihungen, zentralistische Strukturen und Gewichtungen.
Kapitel 3 widmet sich den Denkformen beider Künstler. Es werden drei theoretische Modelle vorgestellt: divergentes und konvergentes Denken aus der Kreativitätstheorie, das Rhizom von Deleuze und Guattari sowie Kriterien für Denkstile nach Schüling. Die Anwendung dieser Modelle auf ausgewählte Texte von Anna Oppermann und Donald Judd ermöglicht eine Analyse der Denkstrukturen und Denkstileigenschaften.
Kapitel 4 beinhaltet einen abschließenden Vergleich der Denk- und Gestaltungsformen beider Künstler. Es werden die in den vorherigen Kapiteln gewonnenen Erkenntnisse zusammengeführt und die Frage nach dem Verhältnis von Denk- und Gestaltungsformen diskutiert.
Das Fazit fasst die wichtigsten Ergebnisse der Arbeit zusammen und enthält eine persönliche Stellungnahme der Autorin.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Schlüsselbegriffen Denk- und Gestaltungsformen, Ordnungsstrukturen, Symmetrie, Reihung, zentralistische Struktur, Gewichtungen, divergentes und konvergentes Denken, Rhizom, Denkstile, Anna Oppermann, Donald Judd, Ensemble, „Öl auf Leinwand“, „Ohne Titel“, Minimal Art.
- Citar trabajo
- Ursula Mock (Autor), 2008, Zum Verhältnis von Denk- und Gestaltungsformen bei Anna Oppermann und Donald Judd, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131116