"Der Verdacht" and "Die Physiker" are two major works of Swiss author Friedrich Dürrenmatt, still read in middle and high schools today. This essay applies a religious perspective on them revealing Dürrenmatt's critical opinion about the materialist worldview of most intellectuals in post-war resp. cold war Germany. As a result it can be said that both works suggest caution as for the hasty desire to overcome Christian concepts, dogmas and ethics.
Inhaltsverzeichnis
- Der böse Verdacht, dass es ohne Gott nicht geht
- Die Uhr
- Die Klinik
- Die Operation
- Der Verdacht
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text "Der böse Verdacht, dass es ohne Gott nicht geht" von Dr. Dietmar Mehrens analysiert Friedrich Dürrenmatts Werke "Der Verdacht" und "Die Physiker" im Kontext der Nachkriegszeit und des Kalten Krieges. Die Analyse beleuchtet die philosophischen und moralischen Fragen, die Dürrenmatt in seinen Werken aufwirft, insbesondere die Frage nach der Rolle Gottes in einer Welt, die von Nihilismus und Materialismus geprägt ist.
- Die Suche nach Moral und Ethos in einer Welt ohne Gott
- Die Kritik am Materialismus und Nihilismus
- Die Rolle der Religion in der modernen Gesellschaft
- Die Auswirkungen des Kalten Krieges auf die Moral und die Gesellschaft
- Die Frage nach der Verantwortung des Menschen in einer technologisch fortschrittlichen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Der Text beginnt mit einer detaillierten Zusammenfassung von Dürrenmatts "Der Verdacht", in der der Autor die Handlung des Romans nachzeichnet und die zentralen Figuren und ihre Motivationen beleuchtet. Dabei wird besonders auf die Figur des Dr. Emmenberger eingegangen, der als Vertreter des Nihilismus und Materialismus dargestellt wird. Mehrens analysiert Emmenbergers Weltanschauung und seine nihilistische Philosophie, die er im Gespräch mit dem todkranken Kommissär Bärlach offenbart. Die Handlung des Romans wird als Vehikel für philosophisch-moralische Betrachtungen dargestellt, die Dürrenmatt in den Vordergrund stellt. Der Autor zeigt auf, wie Dürrenmatt durch die Figur des Emmenberger die Frage nach der Moral in einer Welt ohne Gott aufwirft und die Zweifel an der Angemessenheit des materialistischen Weltbildes thematisiert.
Im zweiten Teil des Textes widmet sich Mehrens Dürrenmatts "Die Physiker". Er beschreibt die Handlung des Zweiakters und analysiert die Figuren und ihre Motivationen. Dabei wird besonders auf die Figur des Möbius eingegangen, der als Genie und gleichzeitig als Verrückter dargestellt wird. Mehrens beleuchtet die Frage nach der Verantwortung des Menschen in einer technologisch fortschrittlichen Welt und zeigt auf, wie Dürrenmatt die Gefahren der Wissenschaft und die Notwendigkeit einer moralischen Kontrolle thematisiert. Der Autor analysiert die Rolle des Missionars im Stück und zeigt auf, wie Dürrenmatt die Frage nach der Relevanz der Religion in der modernen Gesellschaft aufwirft.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Friedrich Dürrenmatt, "Der Verdacht", "Die Physiker", Nihilismus, Materialismus, Moral, Ethos, Religion, Kalter Krieg, Verantwortung, Wissenschaft, Moderne, Postmoderne.
- Quote paper
- Dr. Dietmar Mehrens (Author), 2009, Der böse Verdacht, dass es ohne Gott nicht geht - Eine Betrachtung zu Friedrich Dürrenmatts "Der Verdacht" und "Die Physiker" , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131178