Der zu behandelnde Text PLATONs, Politeia, 9. Buch, Kapitel 4 bis 6 ist ein Auszug aus PLATONs Glückslehre. Der ausgewählte Textauszug befasst sich mit der Auffassung PLATONs über das Unglück, wobei PLATON speziell das Beispiel des Unglücks des Einzelnen und der Gesellschaft in einem tyrannischen Staatssystem für seine Argumentation heranzieht. In diesem Textauszug versucht er aufzuzeigen, dass ein Individuum in einer tyrannischen Gesellschaft nicht glücklich sein kann, sondern
zum Unglück gezwungen ist. Darüber hinaus stellt PLATON die These auf, dass der Tyrann selbst jedoch der unglücklichste Mensch in seiner Herrschaft ist.
Inhaltsverzeichnis
- Vom Unglück des Einzelnen und der Gesellschaft in einem tyrannisch regierten Staat
- Die Tyrannei als unglücklichste Staatsform
- Der Tyrann als unglücklichster Mensch
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay analysiert PLATONS Glückslehre im Kontext der Tyrannei, indem er den Textauszug aus PLATONS „Politeia“ (9. Buch, Kapitel 4 bis 6) untersucht. Die Arbeit beleuchtet PLATONS Argumentation, dass ein Individuum in einer tyrannischen Gesellschaft unglücklich ist und der Tyrann selbst der unglücklichste Mensch in seiner Herrschaft ist.
- Das Unglück des Einzelnen in einer tyrannischen Gesellschaft
- Die Tyrannei als unglücklichste Staatsform
- Der Tyrann als unglücklichster Mensch
- Die Bedeutung von Tugend und Gerechtigkeit für das Glück
- Die Wechselwirkung zwischen Glück des Einzelnen und der Gesellschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer Einführung in PLATONS Glückslehre und der Analyse des ausgewählten Textauszugs aus der „Politeia“. PLATON argumentiert, dass ein Individuum in einer tyrannischen Gesellschaft nicht glücklich sein kann, da es durch Ungerechtigkeit, Begierden und Heuchelei geknechtet wird. Die Seele des Individuums ist voller Unruhe, Reue und Furcht und kann nicht dem Willen seiner Seele folgen. PLATON schlussfolgert, dass ein tyrannisch gesinntes Individuum unglücklich ist und durch das Ähnlichkeitsverhältnis zwischen Staat und Individuum auch die staatliche Gesellschaft unglücklich ist.
Im nächsten Abschnitt wird PLATONS Argumentation weiter ausgeführt, dass der Tyrann selbst der unglücklichste Mensch ist. Da die Tyrannei eine unrechtmäßige Herrschaft über eine große Menge darstellt, welche den Tyrann nicht in vollem Maße unterstützt, ist er durch Furcht genötigt unmoralisch zu handeln und sich permanent selbst zu behaupten. Er kann somit nicht dem Willen seiner Seele frei folgen und ist gezwungen ungerecht, freudlos sowie unweise zu handeln, um seine Gewaltherrschaft zu sichern. PLATON stellt fest, dass der Königliche der sittlich Beste und somit auch am glückseligsten ist, während der Tyrann am unglücklichsten ist.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen PLATONS Glückslehre, Tyrannei, Unglück, Individuum, Gesellschaft, Tugend, Gerechtigkeit, Königliche, Monarchie, Demokratie, Gewaltherrschaft, Freiheit, Willensfreiheit, Furcht, Selbstbehauptung, Unmoral, Unruhe, Reue, Heuchelei, Knechtung, Glück, Unglück, Ähnlichkeitsverhältnis, Staatsform, Staatswesen, Philosophie, Macht, Politik, Lebensweise, Moral, Ethik, Sittlichkeit, sittlich, glückselig, unglückselig,
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- André Schmidt (Autor), 2004, Vom Unglück des Einzelnen und der Gesellschaft in einem tyrannisch regierten Staat , Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131206