Bestimmte Situationen oder Aufgaben in unserem Leben wirken unüberwindbar. Anforderungssituationen an uns Menschen wirken neu und schwierig und stellen uns vor die Aufgabe gelöst zu werden. Jeder Mensch besitzt die grundlegende Fähigkeit, sich diesen Problemen entgegenzustellen, diese Fähigkeit, Selbstwirksamkeit genannt, beschreibt Bandura (1994) in seiner sozial-kognitiven Lerntheorie als eine psychologische Handlung in Bezug auf die Leistungsmotivation bei Menschen.
Je positiver ein Mensch seine eigenen Kompetenzen und persönlichen Fähigkeiten einschätzt, desto leistungsfähiger und gewillter ist er auch in schwierigen Belastungssituationen zu bestehen. Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung sind demzufolge erfolgsmotivierter als Menschen, die in schwierigen Situationen nicht auf ihre Kompetenzen und Fähigkeiten vertrauen können. Die Selbstwirksamkeit wird durch positive Erfahrungen und intrinsische Motivation geprägt. Der Glaube daran, selbst etwas bewirken oder ermöglichen zu können, befähigt uns Menschen motiviert und standhaft zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis
- Selbstwirksamkeitserwartung
- Definition Selbstwirksamkeitserwartung
- Messung spezifischer Selbstwirksamkeitserwartung zu dem Thema „sportliche Aktivität“
- Studien „Selbstwirksamkeitserwartung“
- Gesundheitspsychologische Handlungsfelder
- Körperliche Aktivität
- Beratungsgespräch - Fallbeispiel 1
- Eingliederung und Zielsetzung
- Rolle des Beraters und die ersten Schritte einer gesundheits-psychologischen Beratung
- Gesprächsverlauf
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Konzept der Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext von Gesundheitspsychologie und Gesundheitsmanagement. Sie analysiert den Einfluss von Selbstwirksamkeitserwartung auf die Motivation und das Verhalten von Menschen im Hinblick auf gesundheitsfördernde Maßnahmen, insbesondere sportliche Aktivität. Die Arbeit betrachtet verschiedene Aspekte, wie die Definition und Messung der Selbstwirksamkeitserwartung, deren Relevanz für die Gesundheitspsychologie und die Anwendung in Beratungsgesprächen.
- Selbstwirksamkeitserwartung als psychologisches Handlungskonzept
- Einfluss von Selbstwirksamkeitserwartung auf Gesundheitsverhalten
- Messung und Erfassung von Selbstwirksamkeitserwartung
- Bedeutung von Selbstwirksamkeitserwartung in der gesundheits-psychologischen Beratung
- Anwendungsbeispiele und Fallstudien zur Selbstwirksamkeitserwartung
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Definition und Beschreibung der Selbstwirksamkeitserwartung. Es wird auf die Theorie von Bandura eingegangen und die Bedeutung von Selbstwirksamkeitserwartung für die Motivation und das Verhalten von Menschen in verschiedenen Situationen beleuchtet. Das zweite Kapitel fokussiert auf die Messung der Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext sportlicher Aktivität. Es werden Daten aus einer Befragung an Fitnessstudio-Mitgliedern präsentiert und anhand von Normwerten ausgewertet. Dabei wird der Fokus auf geschlechtsspezifische Unterschiede in der Selbstwirksamkeitserwartung gelegt. Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit der Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung in der gesundheits-psychologischen Beratung. Es wird ein Fallbeispiel vorgestellt und der Gesprächsverlauf sowie die Anwendung von Selbstwirksamkeitserwartung im Beratungskontext analysiert.
Schlüsselwörter
Selbstwirksamkeitserwartung, Gesundheitsverhalten, Sportliche Aktivität, Gesundheitsmanagement, Gesundheitspsychologie, Motivation, Beratung, Kompetenzerwartung, Handlungsfelder, Studien, Fallbeispiel.
- Arbeit zitieren
- Sebastian Scholz (Autor:in), 2018, Psychologie des Gesundheitswesens, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1312449