Im Rahmen dieser Seminararbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie und mit welchen Methoden der DFV die Bevölkerung zwecks Mitgliedergewinnung zu umgarnen und zu beeinflussen versucht hat. Obgleich die Existenz des Vereins sich bis in die NS-Zeit verfolgen
lässt, nach Umbenennung in Deutscher See-Verein (DSV) 1919 und erzwungener Selbstauflösung im Jahre 1934, sollen hierbei die Jahre vor dem 1.Weltkrieg bis zur Flottennovelle von 1912 im Fokus stehen, da der Verein in diesem Zeitraum seine größte Wirkung entfaltete.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Marine des Kaiserreiches
- Gründung des Deutschen Flottenvereins
- Administrative Grundlagen
- Entwicklung der Mitgliederzahl
- Vereinsabzeichen
- Methoden der Agitation
- Printpublikationen
- Verteilung von Druckschriften in der Bevölkerung
- Vortragswesen und Lichtbilderabende
- Nutzung neuer Medien oder „,als die Bilder laufen lernten"
- Organisation von Ausflugsfahrten
- Zusammenfassung
- Anhang
- Literaturverzeichnis
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit den Agitationsmethoden des Deutschen Flottenvereins (DFV) im wilhelminischen Kaiserreich. Ziel ist es, die Strategien des Vereins zur Mitgliedergewinnung und Beeinflussung der Bevölkerung zu analysieren. Der Fokus liegt dabei auf der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg bis zur Flottennovelle von 1912, in der der DFV seine größte Wirkung entfaltete.
- Die Rolle des DFV als Agitationsverband im Kontext des maritimen Imperialismus
- Die Bedeutung der Flottenrüstung für die deutsche Politik und Gesellschaft
- Die Methoden der Agitation des DFV, insbesondere die Nutzung von Printmedien, öffentlichen Veranstaltungen und neuen Medien
- Die Entstehung und Verbreitung des Marinekultes im Kaiserreich
- Die Verbindung zwischen dem DFV und der Marinepolitik des Kaiserreiches
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den historischen Kontext des maritimen Imperialismus in Deutschland dar und führt den Deutschen Flottenverein als einen zentralen Akteur in diesem Prozess ein. Das zweite Kapitel beleuchtet die Rolle der Marine im Deutschen Kaiserreich und ihre Bedeutung als Symbol nationaler Einheit und Macht. Das dritte Kapitel widmet sich der Gründung des DFV, seinen administrativen Grundlagen und der Entwicklung seiner Mitgliederzahl. Das vierte Kapitel analysiert die Agitationsmethoden des DFV, darunter die Nutzung von Printpublikationen, die Verbreitung von Druckschriften, Vortragsveranstaltungen, neue Medien und die Organisation von Ausflugsfahrten. Die Zusammenfassung fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Deutschen Flottenverein, die Agitation, den maritimen Imperialismus, die Flottenrüstung, den Marinekult, die deutsche Gesellschaft im wilhelminischen Kaiserreich, die Printmedien, die Öffentlichkeitsarbeit, die Mitgliedergewinnung und die politische Einflussnahme.
- Quote paper
- Sebastian Hoffmann (Author), 2009, Die Agitationsmethoden des Deutschen Flottenvereins, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131283