Das Thema des Lernens erschloß sich mir, wie der Untertitel bereits andeutet, über den Begriff
der Lernbehinderung. Da dies auch zuerst das Dach meines Hauses bildete, besorgte ich
mir einige Bücher dazu. Nach einiger Zeit der Lektüre wurde mir allerdings immer klarer, daß
diesem Dach ein Fundament vorgehen muß. Und dieses Fundament besteht nun im Begriff
des „Lernprozesses“. Denn was nun hier behindert wird und ist, sah ich kaum oder nur ansatzweise
behandelt. Nun will ich also den Prozeß des Lernens betrachten, um darauf aufbauend
dann mich der Behinderung eben dieses zuzuwenden. Diese Zuwendung wird allerdings
nur einen geringen Teil dieser Hausarbeit ausmachen, da mir ein gutes Fundament, ohne natürlich
das Haus und das Dach aus den Gedanken zu verbannen, wichtig erscheint und ich das
Dach auch gut gesichert wissen will.
Nun, weg von diesen schönen Worten und Idealen und hin zum Ausblick und zur Systematik.
Ich will in dieser Hausarbeit das Lernen als Phänomen betrachten und nicht weiter darauf
eingehen, wie man dieses nun verbessern, verschlechtern, manipulieren ohne jedoch darauf zu
vergessen, wie man dies behindern kann. Doch hoffe ich, daß diese Hausarbeit eigene Schlüsse
zuläßt und eben nach dieser Maxime will ich sie denn auch verfassen. Hierbei wird vor
allem der Bereich der Neurobiologie und –psychologie von mir behandelt. Das bedeutet (für
mich) auch, daß ich den Lernprozeß unter den Gesichtspunkten des Konstruktivismus betrachten
will.
Allerdings verwende ich auch psychologisches und sogar philosophisches Material, um mich
dem Thema zu nähern.
Der Lernprozeß wird von mir allerdings umfassend gesehen, sodaß diese Hausarbeit nur ein
kleiner Einblick in das Thema darstellen und nicht ausreichen kann. Jedoch erhebe ich den
Anspruch diejenigen Bereiche ausgewählt zu haben, die mir im Kontext der Heilpädagogik
und der Lernbehinderung wichtig scheinen.
Sehr inspiriert wurde ich von Heschls (1998) evolutionsbiologischen, von Holzkamps (1995)
kritisch-psychologischen, von Damasios (1997) neurologischen und wie immer von Roths
(1996) konstruktivistischen Ansatz. Nicht zu vergessen sind die beiden Philosophen Kant
(1998) und Hume (1989), deren Weltbild mein eigenes bereicherte.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Das Fundament oder Mein Standpunkt
- Was ist nun Lernen
- Funktion des Lernens
- Wie Verhalten geändert wird
- Gene und Umwelt oder Kann Lernen von außen kommen
- Emotion und Aufmerksamkeit oder Auswählen und Entscheiden
- Lernen muß einen Sinn machen oder Über den Unsinn des Lernzwangs
- Über das Glauben und die Sinne
- Das institutionalisierte Lernen oder Die Schule
- Die Aufgabe der Schule
- Die Rolle des Gedächtnisses oder Wie der Schüler prüfbar wird
- Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den Lernprozess, um ein Fundament für die Diskussion um Lernbehinderung zu schaffen. Der Fokus liegt auf einem naturwissenschaftlichen Verständnis des Lernens, basierend auf dem Ursache-Wirkungsprinzip. Die Arbeit betrachtet den Lernprozess aus neurobiologischer, -psychologischer und philosophischer Perspektive, unter Einbezug konstruktivistischer Ansätze.
- Das naturwissenschaftliche Verständnis des Lernprozesses
- Die Rolle von Emotion und Aufmerksamkeit beim Lernen
- Der Einfluss von Genetik und Umwelt auf das Lernen
- Die Bedeutung des Lernens mit Sinn und die Kritik am Lernzwang
- Der Lernprozess im Kontext des institutionalisierten Lernens (Schule)
Zusammenfassung der Kapitel
Vorwort: Das Vorwort erläutert die Entstehung der Arbeit ausgehend vom Thema Lernbehinderung. Der Autor betont die Notwendigkeit, zunächst das Fundament – den Lernprozess – zu beleuchten, bevor die Behinderung selbst im Detail behandelt wird. Er beschreibt seinen interdisziplinären Ansatz, der Neurobiologie, -psychologie und Philosophie einbezieht, und nennt die Autoren, die ihn besonders beeinflusst haben (Heschl, Holzkamp, Damasio, Roth, Kant, Hume).
Das Fundament oder Mein Standpunkt: Dieses Kapitel legt das methodologische Fundament der Arbeit dar. Der Autor bekennt sich zu einem naturwissenschaftlichen Paradigma, basierend auf dem Ursache-Wirkungsprinzip, welches er als Dogma, nicht als absolute Wahrheit, bezeichnet. Er diskutiert die Grenzen dieses Ansatzes und bezieht sich auf Hume's Philosophie, um die Problematik der Kausalität zu beleuchten. Der nicht-reduktionistische Physikalismus von Roth wird als übereinstimmend dargestellt.
Was ist nun Lernen: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Funktion des Lernens: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Wie Verhalten geändert wird: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Gene und Umwelt oder Kann Lernen von außen kommen: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Emotion und Aufmerksamkeit oder Auswählen und Entscheiden: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Lernen muß einen Sinn machen oder Über den Unsinn des Lernzwangs: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Über das Glauben und die Sinne: [Hier fehlt der Text des entsprechenden Kapitels im bereitgestellten Dokument. Eine Zusammenfassung kann daher nicht erstellt werden.]
Das institutionalisierte Lernen oder Die Schule: Dieses Kapitel behandelt die Schule als Ort des Lernens. Es wird erwartet, dass die Teilabschnitte "Die Aufgabe der Schule" und "Die Rolle des Gedächtnisses oder Wie der Schüler prüfbar wird" die spezifischen Funktionen der Schule im Lernprozess und die Rolle des Gedächtnisses im schulischen Kontext beleuchten. [Detaillierte Zusammenfassung fehlt aufgrund fehlender Textinformation zu den Unterkapiteln.]
Schlüsselwörter
Lernprozess, Lernbehinderung, Neurobiologie, Neuropsychologie, Konstruktivismus, Kausalität, Ursache-Wirkungsprinzip, Schule, Gedächtnis, Emotion, Aufmerksamkeit, Genetik, Umwelt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: [Titel des Textes fehlt im bereitgestellten Dokument]
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Lernprozess, um ein Fundament für die Diskussion um Lernbehinderung zu schaffen. Der Fokus liegt auf einem naturwissenschaftlichen Verständnis des Lernens, basierend auf dem Ursache-Wirkungsprinzip. Es werden neurobiologische, -psychologische und philosophische Perspektiven einbezogen, unter Einbezug konstruktivistischer Ansätze.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Schwerpunkte: das naturwissenschaftliche Verständnis des Lernprozesses, die Rolle von Emotion und Aufmerksamkeit beim Lernen, den Einfluss von Genetik und Umwelt, die Bedeutung von sinnvollem Lernen und die Kritik am Lernzwang, sowie den Lernprozess im Kontext des institutionalisierten Lernens (Schule).
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit umfasst Kapitel zu: Vorwort, Das Fundament oder Mein Standpunkt, Was ist nun Lernen, Funktion des Lernens, Wie Verhalten geändert wird, Gene und Umwelt oder Kann Lernen von außen kommen, Emotion und Aufmerksamkeit oder Auswählen und Entscheiden, Lernen muß einen Sinn machen oder Über den Unsinn des Lernzwangs, Über das Glauben und die Sinne, Das institutionalisierte Lernen oder Die Schule (inkl. Unterkapitel: Die Aufgabe der Schule und Die Rolle des Gedächtnisses oder Wie der Schüler prüfbar wird), Resümee.
Welche methodologische Grundlage verfolgt die Arbeit?
Die Arbeit basiert auf einem naturwissenschaftlichen Paradigma, basierend auf dem Ursache-Wirkungsprinzip. Der Autor bezeichnet dies als Dogma, nicht als absolute Wahrheit, und diskutiert die Grenzen dieses Ansatzes unter Einbezug von Humes Philosophie zur Kausalität. Der nicht-reduktionistische Physikalismus von Roth wird als übereinstimmend dargestellt.
Welche Autoren werden erwähnt?
Im Vorwort werden Heschl, Holzkamp, Damasio, Roth, Kant und Hume als einflussreiche Autoren genannt.
Welche Zusammenfassung der Kapitel ist verfügbar?
Es sind nur Zusammenfassungen des Vorworts und des Kapitels "Das Fundament oder Mein Standpunkt" sowie eine kurze Beschreibung des Kapitels "Das institutionalisierte Lernen oder Die Schule" verfügbar. Für die restlichen Kapitel fehlt der Text im bereitgestellten Dokument.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Lernprozess, Lernbehinderung, Neurobiologie, Neuropsychologie, Konstruktivismus, Kausalität, Ursache-Wirkungsprinzip, Schule, Gedächtnis, Emotion, Aufmerksamkeit, Genetik, Umwelt.
- Quote paper
- Andreas Liebeg (Author), 2001, Über den Lernprozess - Eine Grundlegung zur Diskussion um die Lernbehinderung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/13139