Das Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, ob künstliche Intelligenz sinnvoll in der Pflege eingesetzt werden kann, um dem Pflegenotstand entgegenwirken. Falls ja, wird ein Vorschlag unterbreitet, inwiefern bzw. in welchem Umfang eine Anwendung von künstlicher Intelligenz in der Pflege derzeit als geeignet erachtet wird.
Künstliche Intelligenz wird mittlerweile nicht nur in Industriebetrieben zum Beispiel zur Automatisierung von Produktionsprozessen verwendet, sondern ist außerdem bereits bei vielen Privatpersonen im alltäglichen Einsatz, wie beispielsweise Staubsaugroboter oder Fahrassistenzsysteme in Autos. Die Forschungen und Entwicklungen an künstlicher Intelligenz finden ebenso für den Bereich der Pflege statt. Es wurden bereits Roboter entwickelt, die technisch soweit ausgereift sind, dass diese physisch, aber auch für soziale Zwecke in der Pflegepraxis zur Unterstützung dienen könnten. Beispielsweise ist es aktuell bereits möglich, dass Roboter Dienstleistungen, wie das Transportieren von Pflegebedürftigen übernehmen können.
Die allgemeinen Entwicklungen im Bereich der Pflege zeigen, dass sich der Pflegenotstand in Deutschland seit einigen Jahren zunehmend verschärft. Die Gründe dafür sind in erster Linie die immer weiter steigende Anzahl an Pflegebedürftigen vor allem aufgrund des medizinischen Fortschritts sowie die rückläufige Anzahl an Pflegekräften, welche z. B. den schlechten Arbeitsbedingungen geschuldet ist. In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob und wenn ja, inwiefern künstliche Intelligenz für den Einsatz in der Pflege geeignet bzw. sinnvoll sein könnte, um dem Pflegenotstand entgegenwirken zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Zielsetzung
- Aufbau der Arbeit
- Theoretischer Teil
- Künstliche Intelligenz
- Entwicklung von künstlicher Intelligenz
- Definition von (künstlicher) Intelligenz
- Pflege in Deutschland
- Definition des Begriffs der Pflege
- Aktuelle Situation im Bereich der Pflege
- Forschung und Einsatz von KI in der Pflege
- Zusammenfassung der theoretischen Grundlagen und Ableitung von Forschungsfragen
- Methodischer Teil
- Erläuterung und Vorgehensweise der qualitativen Inhaltsanalyse
- Vorstellung des zu analysierenden Textbeitrages
- Ableitung und Erstellung eines Kategorienschemas
- Ergebnisse je Hauptkategorie
- Hauptkategorie 1: Aktuelle Entwicklungen von KI generell
- Hauptkategorie 2: Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Pflege
- Hauptkategorie 3: Eigenschaften guter Pflege
- Hauptkategorie 4: Chancen von KI in der Pflege
- Hauptkategorie 5: Risiken von KI in der Pflege
- Diskussion
- Kritische Reflexion unter dem Aspekt der Einhaltung der Gütekriterien qualitativer Forschung
- Zusammenfassung mit Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Frage, ob und inwiefern Künstliche Intelligenz (KI) sinnvoll in der Pflege eingesetzt werden kann, um dem Pflegenotstand in Deutschland entgegenzuwirken.
- Entwicklung und Definition von Künstlicher Intelligenz
- Aktuelle Situation im Bereich der Pflege in Deutschland
- Potenzielle Anwendungsmöglichkeiten von KI in der Pflege
- Chancen und Risiken des Einsatzes von KI in der Pflege
- Ethische und gesellschaftliche Implikationen des Einsatzes von KI in der Pflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Problematik des Pflegenotstands in Deutschland dar und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Der theoretische Teil liefert eine Definition von KI sowie eine Analyse der aktuellen Situation im deutschen Pflegesystem. Im methodischen Teil wird die Vorgehensweise der qualitativen Inhaltsanalyse erläutert und das Kategorienschema vorgestellt. Die Ergebnisse des Textbeitrages werden in fünf Hauptkategorien aufgeteilt und analysiert. Die Diskussion befasst sich mit den Schlussfolgerungen aus der Analyse.
Schlüsselwörter
Künstliche Intelligenz, Pflege, Pflegenotstand, Qualitative Inhaltsanalyse, Chancen und Risiken, Ethische Implikationen
- Quote paper
- Corinna Schönweiler (Author), 2022, Einsatz von künstlicher Intelligenz zur Entgegenwirkung des Pflegenotstands. Eine qualitative Untersuchung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1314909