Der Erfolgsvorsprung US-Amerikanischer TV-Serials

Vergleich dramaturgischer Elemente in 'Grey's Anatomy' und 'Doctor's Diary'


Studienarbeit, 2009

27 Seiten, Note: 1,2


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Die Dominanz von US-amerikanischen Primetime Serials

2 Dramaturgische Elemente in Grey’s Anatomy und Doctor’s Diary
2.1 Dramaturgie einer erfolgreichen US-Serial: Grey’s Anatomy
2.1.1. Komplexität der dramaturgischen Struktur in Grey’s Anatomy
2.1.1.1 Die Heldenreise von Meredith Grey als Grundgerüst
2.1.1.2 Nebenhandlungen in Grey’s Anatomy
2.1.1.3 Drei-Akt-Struktur in den einzelnen Episoden
2.1.2. Figurenentwicklung in Grey’s Anatomy
2.1.2.1 Die Heldin Meredith Grey
2.1.2.1.1 Charakterbild von Meredith
2.1.2.1.2 Was steht für Meredith auf dem Spiel? – Fallhöhen
2.1.2.2 Die Archetypen rund um Meredith
2.1.2.3 Konflikte in Grey’s Anatomy
2.1.2.3.1 Zwischenmenschliche Konflikte
2.1.2.3.2 Innere Konflikte
2.1.2.3.3 Außerpersönliche Konflikte
2.2 Dramaturgie der deutschen Nachahmung Doctor’s Diary
2.2.1 Dramaturgische Struktur in Doctor’s Diary
2.2.1.1 Die Heldenreise von Gretchen
2.2.1.2 Nebenhandlungen in Doctor’s Diary
2.2.1.3 Einzelne Episoden mit unstrukturierter Handlung
2.2.2 Figurenentwicklung in Doctor’s Diary
2.2.2.1 Die Protagonistin Gretchen
2.2.2.1.1 Charakterbild
2.2.2.1.2 Was steht für Gretchen auf dem Spiel? – Fallhöhen
2.2.2.2 Die Archetypen rund um Gretchen
2.2.2.1 Konflikte in Doctor’s Diary
2.2.2.1.1 Zwischenmenschliche Konflikte
2.2.2.1.2 Innere Konflikte
2.2.2.1.3 Außerpersönliche Konflikte

3 Vergleich der untersuchten dramaturgischen Gestaltungsmittel

4 Fazit

5 Literaturverzeichnis

1 Die Dominanz von US-amerikanischen Primetime Serials

Alle Fernsehkanäle verfolgen eine bestimmte Programmstruktur. Betrachtet man diese hinsichtlich der sogenannten Serials, Dauerserien, die eine Fortsetzungsgeschichte mit entsprechender Dramaturgie erzählen, ist eine auffällige Trennung zwischen deutschen und amerikanischen Produktionen in der Anordnung der Sendeplätzte zu erkennen. In der Zeit bis 20:15 Uhr laufen viele deutsche Produktionen in Form von Daily Soaps wie „Gute Zeiten, Schlechte Zeiten“ (RTL) oder „Türkisch für Anfänger“ (ARD). In der Primetime ab 20:15 Uhr finden eher wöchentliche Serials wie „Grey’s Anatomy“ oder „Desperate Housewives“ ihren festen Sendeplatz. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um amerikanische Produktionen. Woher kommt diese Aufteilung? Warum ist es so schwer den amerikanischen Primetime Serials Konkurrenz zu machen?

RTL hat in Kooperation mit ORF in 2007 eine Serial auf den Mark gebracht, die sich in der Primetime sehr gut bewährt hat: Die erste Staffel der Arztserie „Doctor’s Diary“ erzielte Einschaltquoten von durchschnittlich 16,5 % in der Zielgruppe von 14-49 Jahren. (vgl. Hein, 2008). Damit erreichte sie das Niveau von erfolgreichen amerikanischen Serials wie „Grey’s Anatomy“ (vgl. GLAS, 2007).

Woher kommt der Erfolg dieser deutschen Produktion? In den Medien gab es bereits viele inhaltliche Vergleiche insbesondere zu der amerikanischen Arztserie „Grey’s Anatomy“, die im März 2006 erstmals im deutschen Fernsehen auf Pro7 ausgestrahlt wurde. Die Ähnlichkeit springt sofort ins Auge: In beiden Serien geht es um eine junge Assistenzärztin, die im Krankenhaus Karriere als Chirurgin machen möchte, während ihr das Bedürfnis nach der großen Liebe im Weg steht. Zudem wurden viele inhaltliche Einzelheiten in leicht abgewandelter Form übernommen. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet die Strategie der Macher von Doctor’s Diary als „besser gut geklaut, als schlecht erfunden“ (vgl. HOFF, 2008). Doch letztendlich wird der langfristige Erfolg eines Fernsehformats nicht allein durch den Inhalt garantiert. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor ist die Art und Weise, wie dieser Inhalt vermittelt wird. Spricht, ob die Kunst der Dramaturgie wirksam angewandt wurde. Um zu überprüfen, ob die Macher von Doctors Diary dieses wesentliche Erfolgselement berücksichtigt haben, werden die beiden Arzt-Serials im Rahmen dieser wissenschaftlichen Arbeit hinsichtlich ihrer Dramaturgie verglichen. Dabei wird sich zeigen, ob der Erfolg der ersten Staffel von Doctor’s Diary nur der Neugier der Zuschauer auf den deutschen Abklatsch von Grey’s Anatomy zuzuschreiben ist, oder ob die deutsche TV-Serial tatsächlich amerikanisches Primetime Serial Niveau erreicht hat.

RTL hat gerade erst beschlossen eine zweite Staffel von Doctor’s Diary zu produzieren. Grey’s Anatomy hat damit einen Vorsprung von etwa zwei Jahren und vier Staffeln. Die fünfte Staffel wurde in Amerika bereits ausgestrahlt und soll in 2009 auch das deutsche Fernsehprogramm füllen (vgl. HEIN, 2008). Um jedoch einen objektiven Vergleich ziehen zu können, werden die folgenden Untersuchungen auf die jeweils erste Staffel der beiden Serien begrenzt. Die erste Staffel von Doctor’s Diary besteht aus acht Episoden. Grey’s Anatomy hat damals mit einer neunteiligen ersten Staffel gestartet. Alle Episoden sind jeweils etwa 45 Minuten lang. Von der Laufzeit haben also beide Serien in der ersten Staffel ungefähr gleiche Voraussetzungen, um dramaturgische Mittel unterzubringen.

Es wird zunächst die dramaturgische Struktur der gesamten ersten Staffeln, sowie der einzelnen Episoden genauer untersucht. Danach wird ein Blick auf die Figurenentwicklung in den Serien geworfen. Dazu werden das Charakterbild und die Fallhöhen der Protagonistin erörtert und die Archetypen identifiziert. Da Konflikte ein wesentliches Element der Figurenentwicklung sind, wird geprüft inwiefern diese auf zwischenmenschlicher, innerer und außerpersönlicher Ebene aufgebaut wurden.

Nach dieser eingehenden Analyse werden auffällige Ähnlichkeiten, sowie Unterschiede in der Anwendung der Dramaturgie in den beiden TV-Serials herausgearbeitet.

Ähnlichkeiten oder Abweichungen lassen somit ggf. auf einen möglichen Grund für den Erfolgsvorsprung der amerikanischen TV-Serials schließen. Dieses Ergebnis könnte als wertvolle Anregung für Verbesserungen von deutschen Primetime TV-Serials dienen. Abschließend soll auf Grund der Untersuchungen eine Prognose über den Erfolg der zweiten Staffel von Doctor’s Diary aufgestellt werden.

Die folgenden Erarbeitungen beruhen hauptsächlich auf eigene Beobachtungen beim mehrfachen Ansehen der ersten Staffeln von Grey’s Anatomy und Doctor’s Diary. Das für die Analyse nötige Hintergrundwissen stammt aus den vermittelten Stoffinhalten des Dramaturgie-Seminars an der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation. Zur Ergänzung wurden ausführliche Zeitschriftenartikel wie z.B. „Sitcoms, Soaps, und Drama Series“ aus dem Medienheft Dossier, Ausgabe Juni 2005, hinzugezogen. Damit war es möglich auf die spezielle Seriendramaturgie einzugehen. Hintergrundinformationen zu den Serien wurden vor allem im Internet veröffentlichten Pressemittteilungen entnommen.

2 Dramaturgische Elemente in Grey’s Anatomy und Doctor’s Diary

Während Fernseh reihen wie z.B. „Tatort“, und typische Dauerserien wie „Doctor House“ pro Episode in sich geschlossene Geschichten erzählen und sich somit einer sehr filmähnlichen Dramaturgie bedienen, weist die Sonderform der Serial eine spezielle Serien-Dramaturgie auf (vgl. Badanjak, S. 17). Da es sich um Fortsetzungsgeschichten handelt, muss die Dramaturgie besonders sorgfältig dafür sorgen, dass die Zuschauer möglichst intensiv und emotional an die Figuren und dem Geschehen gebunden werden. Die fortlaufende Geschichte muss so interessant erzählt und strukturiert werden, dass der Rezipient das Bedürfnis verspürt unbedingt wissen zu wollen, wie es nach der Werbeunterbrechung oder in der nächsten Episode weitergeht. Neben den dramaturgischen Elementen, die einen Spielfilm spannend halten, bedarf es also besonderen Strukturen, sowie dramaturgischen Werkzeugen, die den Zuschauer auch mit Unterbrechungen von bis zu einer Woche dazu bewegen, dem Geschehen der Staffel weiter folgen zu wollen. Am Ende der einzelnen Folgen, sowie am Ende der gesamten Staffel müssen entscheidende Fragen offen bleiben. Diese besonderen Ansprüche an die Dramaturgie einer Serial sollen bei den folgenden Untersuchungen berücksichtigt werden.

Es werden zunächst die dramaturgischen Elemente in der amerikanischen Produktion Grey’s Anatomy untersucht. Erst danach wird auf die Dramaturgie der Serial Doctors Diary eingegangen. Falls sich die These, dass Doctor’s Diary im Vergleich zu Grey’s Anatomy dramaturgische Schwächen aufweist, bestätigt, wird diese Reihenfolge der Bearbeitung dazu beitragen, diese Schwächen schnell zu erkennen. Andernfalls wird es leicht sein, alle in Grey’s Anatomy vorhandenen dramaturgischen Elemente in Doctors Diary wiederzufinden.

2.1 Dramaturgie einer erfolgreichen US-Serial: Grey’s Anatomy

Die Handlung von Grey’s Anatomy orientiert sich vor allem an dem Ziel der Protagonistin Meredith Grey. Dieses liegt darin, ihre Ausbildung zur Chirurgin im fiktionalen Seattle Grace Hospital in Washington State, USA, erfolgreich zu absolvieren. Während sie dieses bewusste Ziel (Want), zusammen mit den anderen Assistenzärzten Christina, Izzie, George und Alex in den neun handlungsreichen Episoden der ersten Staffel verfolgt, steht ihr das gegensätzlich positionierte Bedürfnis (Need) nach einer erfüllenden Liebesbeziehung im Weg. Aus dem Need lässt sich das Thema von Grey’s Anatomy ableiten: Die Suche nach der großen Liebe. Durch dieses universelle, menschliche Verlangen wirkt die vordergründige Handlung, die durch das Ziel vorangetrieben wird, universell auf den Zuschauer.

2.1.1. Komplexität der dramaturgische Struktur in Grey’s Anatomy

Durch die spezielle Serial Dramaturgie weist Grey’s Anatomy besonders komplexe Strukturen auf. Es ist zum einen eine klare Drei-Akt-Struktur in den einzelnen Episoden zu erkennen. Zum anderen ist die gesamte Staffel in drei Akte aufgeteilt, wobei der dritte Akt nicht ausgeführt wird und somit Fragen für die nächste Staffel offen lässt. Um die Geschichte, die sich hinter Grey’s Anatomy verbirgt, kennenzulernen, wird zunächst die Struktur der gesamten Staffel anhand der Heldenreise von Meredith Grey erörtert. Danach wird auf die dramaturgische Struktur der einzelnen Episoden eingegangen.

2.1.1.1 Die Heldenreise von Meredith Grey als Grundgerüst

Wir lernen die Protagonistin Meredith Grey in ihrer gewohnten Welt kennen. Sie hat ein One-Night-Stand mit einem Mann namens Derek. Direkt am nächsten Morgen tritt sie ihre neue Stelle im Seattle Grace Hospital als Assistenzärztin an. Schon in ihrer ersten Schicht erreicht sie der Ruf zum Abenteuer: Ihre Affäre der letzen Nacht entpuppt sich als ihr neuer Chefarzt. An diesem Punkt kollidiert ihr Ziel, die schwere Ausbildung professionell zu meistern, erstmals mit ihrem Bedürfnis einen Mann zu lieben. Meredith weigert sich jedoch das Abenteuer anzutreten und gibt Dr. Derek Sheperd klar zu verstehen, dass sie keine Beziehung oder Affäre mit einem Oberarzt zulassen wird (Weigerung). Meredith lernt ihre neuen Arbeitskollegen kennen. Viele von ihnen werden während der ersten Staffel die Rolle des Mentors übernehmen. Die erste Schwelle besteht darin, dass Meredith schon in den ersten Schichten eng mit Derek zusammen an einem Fall arbeiten muss. Dabei lässt sie am Anfang der zweiten Episode doch einen spontanen Kuss im Aufzug zu. Am Ende der zweiten Episode kann sie einer weiteren Möglichkeit allein mit Derek im Aufzug zu fahren widerstehen. Sie tritt selbstbewusst auf und entscheidet sich, die Treppe zu nehmen. Damit markiert sie den ersten Plotpoint und startet festentschlossen mit dem Ziel, die Ausbildung professionell durchzustehen und keine Beziehung mit Derek zuzulassen, in den zweiten Akt.

Nach und nach lernt sie ihre Arbeitskollegen näher kennen. Dabei erfährt sie, wer ihre Verbündeten und wer ihre Feinde sind. Zudem muss sie sich vielen Bewährungsproben stellen. Diese bestehen nicht nur in den medizinischen Herausforderungen, sondern auch in dem Druck Derek, der weiterhin mit ihr flirtet und sie zu einem Date überreden möchte, zu widerstehen.

Schließlich lässt Meredith doch immer mehr Nähe zu Derek zu und dringt damit zur tiefsten Höhle hervor. Am Ende der fünften Episode beginnt sie doch eine Affäre mit ihm. Damit markiert sie den Mittelpunkt der Staffel. Sie ist weiter denn je von ihrem Ziel entfernt. Es folgt die entscheidende Prüfung. Die Affäre bringt viele Konflikte mit sich. Ihre Mitauszubildenden und Freunde denken Meredith wird durch die Beziehung mit dem Chefarzt bevorzugt. Ihre Ausbilderin Dr. Bailey missbilligt die Beziehung mit einem Vorgesetzten ebenfalls, und macht Meredith das Arbeitsleben zur Hölle. Als Belohnung kann Meredith jedoch ihr Bedürfnis nach einer festen Liebesbeziehung befriedigen. Die Beziehung zu Derek wird immer vertrauter und sie kann zum ersten Mal über ihre an Alzheimer erkranke Mutter reden. Meredith ist sichtlich erleichtert und glücklich.

Dies hält bis zur letzten Minute der neunten Episode an. Als Derek mit Meredith nach der Arbeit nach Hause fahren möchte, taucht eine attraktive Unbekannte auf und stellt sich als Dereks Frau vor. Damit endet die erste Staffel. Dies ist ein sehr serientypisches dramaturgisches Werkzeug, ein sogenannter „Cliffhanger“. Ein Cliffhanger nennt man den Abbruch der Erzählung im spannendsten Moment (vgl. BADANJAK 2005, S. 17), hier während des zweiten Plotpoints. Meredith bekommt keine Möglichkeit mehr auf die plötzliche Wendung zu reagieren. Dem Zuschauer wird also der gesamte dritte Akt mit dem Rückweg, der Auferstehung und der letztendlichen Rückkehr mit dem Elixier vorenthalten. Damit wird er auf die nächste Staffel neugierig gemacht. Er möchte das Ende der Geschichte erfahren und wird automatisch an die nächste Staffel gebunden.

2.1.1.2 Nebenhandlungen in Grey’s Anatomy

Die dramaturgische Struktur der Staffel wird durch eine Vielzahl von sich entwickelnden Nebenhandlungen noch komplexer. Nachdem in den ersten drei Folgen der Fokus auf Merediths Ziel und Bedürfnis liegt, spielen auch die anderen Assistenzärzte George, Christina, Izzie und Alex eine immer wichtigere Rolle. Sie verfolgen alle das gleiche Ziel wie die Protagonistin: eine professionelle Ausbildung abzulegen. Auf dem Weg dieses Ziel zu erreichen werden ihnen jedoch völlig andere Steine in den Weg gelegt. Somit erhält jede Figur ihre eigene kleine Geschichte, die zu individuellen Heldenreisen in den weiteren Staffeln ausgebaut werden können.

2.1.1.3 Drei-Akt-Struktur in den einzelnen Episoden

Die Heldenreise von Meredith wird von den einzelnen Episoden getragen. Diese bestehen wiederum jeweils aus mehreren in sich geschlossenen Geschichten. Jedem Assistenzarzt wird zu Anfang der Episoden eine Aufgabe im Zusammenhang mit einem Patienten zugeteilt. Das Ziel, die Ausbildung zu meistern, wird also in jeder Episode für die Assistenzärzte individuell präzisiert. Dadurch, dass sie die Fälle teilweise gemeinsam bearbeiten müssen, ergeben sich etwa zwei bis drei Handlungsstränge pro Folge. In allen Plots lässt sich eine Drei-Akt-Struktur erkennen: Sie haben einen Anfang (neuer Patient: Aufgabe wird gestellt), eine Mitte (Behandlung: die Aufgabe wird bearbeitet) und ein Ende (Entlassung: Aufgabe ist erledigt). Die Haupt- und Nebenhandlungen, die sich durch die gesamte Staffel ziehen, tauchen vor, nach und immer wieder zwischen den episodeneigenen Handlungssträngen auf. Damit wirken die einzelnen Plots wie eine zusammenhängende Geschichte.

2.1.2 Figurenentwicklung in Grey’s Anatomy

In diesem Kapitel soll insbesondere auf den Charakterbogen und die Fallhöhen der Protagonistin eingegangen werden. Im Anschluss werden die Nebenfiguren und dessen dramaturgische Funktion als bestimmte Archetypen vorgestellt. Schließlich soll untersucht werden, inwiefern es gelungen ist, das Konfliktpotential der Geschichte auszunutzen.

2.1.2.1 Die Heldin Meredith Grey

Meredith ist von vielen einzigartigen, jedoch auch sehr universellen Wesenszügen geprägt. Diese Mischung macht sie zu einer sehr wirksamen Heldin. Der Zuschauer lernt sie als individuelle, interessante Person kennen, mit der er sich durch ihre universellen Eigenschaften identifizieren kann. Wie die Analyse der Fallhöhen zeigen wird, steht für Meredith viel auf dem Spiel. Damit wird bei dem Zuschauer eine große Besorgnis um den sympathischen Charakter ausgelöst und die Wechselwirkung zwischen Besorgnis und Erleichterung ist besonders effektiv.

[...]

Ende der Leseprobe aus 27 Seiten

Details

Titel
Der Erfolgsvorsprung US-Amerikanischer TV-Serials
Untertitel
Vergleich dramaturgischer Elemente in 'Grey's Anatomy' und 'Doctor's Diary'
Hochschule
Macromedia Fachhochschule der Medien Köln
Veranstaltung
Dramaturgie
Note
1,2
Autor
Jahr
2009
Seiten
27
Katalognummer
V131680
ISBN (eBook)
9783640375363
ISBN (Buch)
9783640375189
Dateigröße
444 KB
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Erfolgsvorsprung, US-Amerikanischer, TV-Serials, Vergleich, Elemente, Grey, Anatomy, Doctor, Diary
Arbeit zitieren
Katrin Nelskamp (Autor:in), 2009, Der Erfolgsvorsprung US-Amerikanischer TV-Serials, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131680

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