Übersetzung ist die Übertragung eines Textes von einer Sprache in eine andere, das dürfte den meisten wohl klar sein. Seit Beginn der Sprache, mit der Menschen bzw. ihre Vorfahren miteinander kommunizieren, gibt es auch Übersetzung. Sie ist grundlegend für das gegenseitige Verständnis verschiedener Kulturen. Doch in der Lyrik gibt es nicht die eine Definition der Übersetzung, denn sie ist so viel mehr als einfach nur ein Material zum Verständnis einer anderen Sprache. Die lyrische Übersetzung ist, anders als zum Beispiel Prosa-, Film-, Musikübersetzung, nicht ein abgeschlossenes Ganzes.
Sie wird eingesetzt, um die Gefühle des Autors auszudrücken, um den Leser zum Denken anzuregen und vor allem um mit verschiedenen Sprachen ‚spielen‘ zu können. Dennoch gibt es viele Probleme zu bewältigen: Wie geht man vor, wenn man einen lyrischen Text übersetzt? Was genau ist ihr Zweck? Wie kann man alle Gefühle des Autors wiedergeben? Wie kann sichergestellt werden, dass die Übersetzung nicht missverstanden wird? Und noch viele weitere Fragen müssen hierbei geklärt werden. Die vorliegende Hausarbeit geht näher auf die lyrische Übersetzung, ihren Ursprung und vor allem auf ihre Problematiken ein. Es soll jedoch nicht der Eindruck entstehen, dass die Arbeit nur Kritik auf die Übersetzbarkeit von lyrischen Texten ausüben soll, es gibt auch positive Aspekte der lyrischen Übersetzung, die erwähnt werden müssen. Zudem wird die Frage erklärt, ob sie sich denn nun im Endeffekt eher positiv oder negativ auf die Lyrik auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Welchen Zweck verfolgt die lyrische Übersetzung und wie entsteht sie?
- Problematiken der lyrischen Übersetzung
- Mehrsprachigkeit und Übersetzung
- Nicht gewollte Übersetzung?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der lyrischen Übersetzung, ihrem Ursprung und vor allem ihren Problematiken. Sie beleuchtet die Frage, ob die Übersetzung sich positiv oder negativ auf die Lyrik auswirkt und untersucht die Schwierigkeiten, die bei der Übersetzung von lyrischen Texten entstehen können.
- Zweck und Entstehung der lyrischen Übersetzung
- Problematiken der lyrischen Übersetzung, insbesondere der Sinnverlust
- Die Rolle der Mehrsprachigkeit in der Übersetzung
- Die Frage nach der "nicht gewollten Übersetzung"
- Die Auswirkungen der Übersetzung auf die Lyrik
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der lyrischen Übersetzung ein und skizziert die Problematik der Übersetzung lyrischer Texte. Sie stellt die zentrale Frage nach dem Sinn der Übersetzung und verweist auf Walter Benjamin's Gedanken zum Thema.
- Welchen Zweck verfolgt die lyrische Übersetzung und wie entsteht sie?: Dieses Kapitel erläutert den wichtigsten Zweck der lyrischen Übersetzung: das Verständnis. Es wird deutlich gemacht, dass die Übersetzung den Zugang zu lyrischen Werken für ein breiteres Publikum ermöglichen soll. Walter Benjamin's Definition von Übersetzung als Form wird herangezogen, um die Komplexität des Themas zu verdeutlichen.
- Problematiken der lyrischen Übersetzung: Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Schwierigkeiten, die bei der Übersetzung lyrischer Texte auftreten können. Es werden Beispiele wie Paul Celans "Haut Mal" und Uljana Wolfs "Falsche Freunde" herangezogen, um den Sinnverlust und die Herausforderungen der Interpretation zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Lyrische Übersetzung, Mehrsprachigkeit, Sinnverlust, Interpretation, Übersetzungsprobleme, Walter Benjamin, Paul Celan, Uljana Wolf, "Haut Mal", "Falsche Freunde", "false friends".
- Quote paper
- Sam Maquet (Author), 2020, Übersetzung in der mehrsprachigen Lyrik. Fluch oder Segen?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1318019