Diese Arbeit bietet eine textnahe Analyse und Interpretation Goethes "Werther"-Figur als Außenseiter der Gesellschaft.
Ein Sonderling oder ein Außenseiter ist jemand, der in seinem Verhalten von den sozialen Normen abweicht und sich nicht in die Gemeinschaft, in der er lebt, integrieren kann oder will und deswegen oft von den anderen Mitgliedern der Gesellschaft abgelehnt oder diskriminiert wird. Inwiefern diese Beschreibung auf Goethes Werther zutrifft, werde ich nun anschließend erörtern.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Werthers Sicht auf die Gesellschaft
- 2.1. Werther als Natur- und Gefühlsmensch
- 2.2. Werther als unverstandener Sonderling
- 3. Werther in der Gesellschaft
- 3.1. Werther und die Arbeit
- 3.2. Werther in der Ständegesellschaft
- 3.3. Werther und die Liebe: Lotte
- 4. Werthers Selbstmord
- 5. Bezug zur Epoche des Sturm und Drang
- 6. Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Goethes „Werther“ und analysiert die Darstellung Werthers als Außenseiter der Gesellschaft. Ziel ist es, Werthers Verhalten im Kontext der sozialen Normen des 18. Jahrhunderts zu verstehen und seine Rolle als Gefühlsmensch, Sonderling und Rebell zu beleuchten.
- Werthers Abgrenzung von der Gesellschaft
- Werthers Naturverbundenheit und seine Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen
- Die Rolle der Liebe und des Gefühlslebens in Werthers Außenseitertum
- Werthers Unfähigkeit zur Integration in die Ständegesellschaft
- Der Bezug Werthers zur Epoche des Sturm und Drang
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die zentrale Frage nach Werthers Außenseitertum in Goethes Roman. Sie skizziert Werthers Charakter als Gefühlsmensch, Sonderling und Rebell und deutet seine Abkehr von gesellschaftlichen Normen und Erwartungen an. Die Einleitung legt den Grundstein für die nachfolgende detaillierte Analyse von Werthers Leben und Handeln im Kontext der Gesellschaft des 18. Jahrhunderts. Sie verweist bereits auf die zentrale These, dass Werther sich bewusst eine neue Rolle außerhalb der etablierten gesellschaftlichen Strukturen schafft.
2. Werthers Sicht auf die Gesellschaft: Dieses Kapitel beleuchtet Werthers negative Wahrnehmung des gesellschaftlichen Lebens und seine Flucht in die Natur. Es wird deutlich, dass Werthers Empfindsamkeit und Leidenschaftsgetriebenheit ihn von seinen Mitmenschen abheben. Sein Wunsch nach Freiheit und seine Ablehnung gesellschaftlicher Zwänge werden als zentrale Aspekte seines Außenseitertums dargestellt. Der Text betont hier den Unterschied zwischen Werthers Bedürfnis nach Authentizität und der rationalen, konformen Gesellschaft.
2.1. Werther als Natur- und Gefühlsmensch: Dieser Abschnitt konzentriert sich auf Werthers tiefe Verbundenheit mit der Natur und seine intensive Gefühlswelt. Die Flucht vor der Stadt und die Suche nach Ruhe und Einsamkeit werden als Ausdruck seines Bedürfnisses nach innerer Freiheit und Selbstfindung interpretiert. Werthers Empfindsamkeit und seine ungezügelten Emotionen werden als sowohl positive als auch negative Aspekte seines Charakters dargestellt, die seine Isolation verstärken.
2.2. Werther als unverstandener Sonderling: Hier wird Werthers Außenseitertum als Folge seiner bewussten Abgrenzung von den gesellschaftlichen Normen und Erwartungen herausgestellt. Seine intensive Gefühlswelt und sein ungezügeltes Verhalten werden als Gründe für seine Unfähigkeit zur Integration in die Gesellschaft analysiert. Der Text verdeutlicht, wie Werthers Individualität zu Konflikten mit der Gesellschaft führt und zu seiner sozialen Isolation beiträgt.
Schlüsselwörter
Goethe, Werther, Außenseiter, Gesellschaft, Sturm und Drang, Gefühlsmensch, Sonderling, Natur, Empfindsamkeit, Liebe, Selbstmord, soziale Konventionen, Individuum.
Häufig gestellte Fragen zu Goethes "Werther": Eine Analyse des Außenseitertums
Was ist der Inhalt dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert Johann Wolfgang von Goethes Roman "Die Leiden des jungen Werthers" und untersucht die Darstellung Werthers als Außenseiter der Gesellschaft. Sie beleuchtet Werthers Verhalten im Kontext der sozialen Normen des 18. Jahrhunderts und analysiert seine Rolle als Gefühlsmensch, Sonderling und Rebell. Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, eine Kapitelzusammenfassung, die Definition der Zielsetzung und der Themenschwerpunkte sowie eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Themen werden im Einzelnen behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themenschwerpunkte: Werthers Abgrenzung von der Gesellschaft, seine Naturverbundenheit und Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen, die Rolle der Liebe und des Gefühlslebens in seinem Außenseitertum, seine Unfähigkeit zur Integration in die Ständegesellschaft und der Bezug Werthers zur Epoche des Sturm und Drang. Die Analyse betrachtet Werthers Sicht auf die Gesellschaft, seine Beziehung zu Lotte und die Ursachen seines Selbstmords.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in mehrere Kapitel gegliedert: Eine Einleitung führt in die Thematik ein. Das zweite Kapitel beleuchtet Werthers Sicht auf die Gesellschaft, unterteilt in seine Rolle als Natur- und Gefühlsmensch und als unverstandener Sonderling. Kapitel drei analysiert Werthers Platz in der Gesellschaft, seine Arbeit und seine Beziehung zu Lotte. Kapitel vier behandelt Werthers Selbstmord. Kapitel fünf stellt den Bezug zur Epoche des Sturm und Drang her, und ein abschließendes Kapitel bietet eine Schlussfolgerung. Zusätzlich gibt es ein Inhaltsverzeichnis, eine Zusammenfassung der Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter.
Welche Rolle spielt die Natur in Werthers Leben?
Werthers tiefe Verbundenheit mit der Natur wird als Ausdruck seines Bedürfnisses nach innerer Freiheit und Selbstfindung interpretiert. Seine Flucht vor der Stadt und die Suche nach Ruhe und Einsamkeit zeigen seine Abkehr von der rationalen, konformen Gesellschaft und seine Sehnsucht nach Authentizität.
Warum ist Werther ein Außenseiter?
Werther ist ein Außenseiter aufgrund seiner Empfindsamkeit, seiner Leidenschaftsgetriebenheit, seiner Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen und seiner Unfähigkeit, sich in die Ständegesellschaft zu integrieren. Seine intensive Gefühlswelt und sein ungezügeltes Verhalten führen zu Konflikten mit der Gesellschaft und verstärken seine soziale Isolation. Er repräsentiert einen bewussten Gegensatz zur rationalen und konformen Gesellschaft seiner Zeit.
Welche Bedeutung hat die Liebe zu Lotte für Werthers Außenseitertum?
Die Liebe zu Lotte spielt eine zentrale Rolle in Werthers Außenseitertum. Seine unerfüllte Liebe und die gesellschaftlichen Zwänge, die seine Beziehung zu Lotte einschränken, verstärken sein Gefühl der Isolation und tragen zu seiner Verzweiflung und letztendlich zu seinem Selbstmord bei.
Welchen Bezug hat Werther zum Sturm und Drang?
Werther wird im Kontext der Epoche des Sturm und Drang betrachtet. Seine Empfindsamkeit, sein Individualismus, seine Ablehnung gesellschaftlicher Konventionen und seine Betonung von Gefühlen und Leidenschaften sind typisch für diese literarische und kulturelle Bewegung. Er repräsentiert den aufmüpfigen, gefühlsbetonten und von der Natur inspirierten Geist dieser Epoche.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit am besten?
Schlüsselwörter, die die Arbeit am besten beschreiben, sind: Goethe, Werther, Außenseiter, Gesellschaft, Sturm und Drang, Gefühlsmensch, Sonderling, Natur, Empfindsamkeit, Liebe, Selbstmord, soziale Konventionen, Individuum.
- Arbeit zitieren
- Naomi Berrend (Autor:in), 2020, Gefühlsmensch, Sonderling, Rebell. Goethes "Werther" als Außenseiter der Gesellschaft, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1318439