1. Einleitung
Unter Carl Theodor, dem letzten Kurfürsten mit Residenz in Mannheim, erlebt das höfische Leben am kurfürstlichen Schloss seine Glanzzeit. Mit ihm und seiner Gemahlin Elisabeth Auguste verstärken sich auch die Beziehungen zu Frankreich und somit gewinnt der Einfluss der französischen Sprache, der Kultur und das Leben noch mehr an Bedeutung. Im Folgenden werden genau diese Bereiche beleuchtet und dabei auf aufgeklärte Sichtweisen Carl Theodors, die sehr durch den Kontakt zu Voltaire beeinflusst wurden, eingegangen. Auch absolutistische Charakterzüge finden ihren Ausdruck unter anderen am Hoftheater, dem Mannheimer Schloss und den zeremoniellen Festtagen.
1.1 Kindheit und Jugendjahre
Am 11. Dezember 1724 erblickt der Sohn des Herzogs Johann Christian von Pfalz-Sulzbach das Licht der Welt auf Schloss Drogenbusch bei Brüssel. Carl Theodor stammt aus einer Sulzbacher Adelsfamilie. Die Sulzbacher wiederum gehören der Pfälzerlinie an, deren Besitzanspruch über die Pfalz über Generationen vererbt wird, unter denen auch Johann Christian gehört, Vater von Carl Theodor. Durch die Heirat Johann Christians mit Maria Anna Henriette de la Tour d’Auvergne, wird Carl Theodor das Französische in die Wiege gelegt. Die Beziehung zu seinen Eltern kann er nicht aufbauen, seine Mutter stirbt ohne ihren Sohn aufwachsen gesehen zu haben wenige Jahre nach seiner Geburt und sein Vater sah ihn während seiner Kindheit selten.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kindheit und Jugendjahre
- Umzug nach Mannheim und Heirat mit Elisabeth Auguste
- Französischer Brief an eine Unbekannte
- Leben in Mannheim 1743-1777
- Seine Zeit in München 1778-1799
- Carl Theodor und
- seine Charakterzüge
- die Aufklärung durch Voltaire
- das höfische Leben am Mannheimer Schloss
- Bibliographie
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Person Carl Theodors, dem letzten Kurfürsten mit Residenz in Mannheim. Sie beleuchtet seine Lebensgeschichte, seine Charakterzüge und seinen Einfluss auf das höfische Leben in Mannheim. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der französischen Sprache und Kultur am kurfürstlichen Hof sowie auf Carl Theodors aufgeklärten Sichtweisen, die durch den Kontakt zu Voltaire geprägt wurden.
- Die Lebensgeschichte Carl Theodors
- Die Rolle der französischen Sprache und Kultur am Mannheimer Hof
- Carl Theodors aufgeklärte Sichtweisen
- Absolutistische Charakterzüge Carl Theodors
- Der Einfluss von Voltaire auf Carl Theodor
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik ein und stellt die Bedeutung Carl Theodors für das höfische Leben in Mannheim dar. Sie beleuchtet die Rolle der französischen Sprache und Kultur am kurfürstlichen Hof sowie die aufgeklärten Sichtweisen des Kurfürsten.
Das erste Kapitel behandelt die Kindheit und Jugendjahre Carl Theodors. Es wird seine Herkunft aus einer Sulzbacher Adelsfamilie, seine Beziehung zu seinen Eltern und seine Erziehung unter der Obhut seiner Urgroßmutter beschrieben.
Das zweite Kapitel befasst sich mit dem Umzug Carl Theodors nach Mannheim und seiner Heirat mit Elisabeth Auguste. Es werden die Gründe für den frühen Einzug am Mannheimer Hof, die Bedeutung der Vermählung für die Erbfolge des Hauses Sulzbach und die Rolle der französischen Sprache in der Ausbildung des jungen Kurfürsten beleuchtet.
Das dritte Kapitel widmet sich dem französischen Brief an eine Unbekannte, den Carl Theodor verfasst hat. Es wird der Stil des Briefes analysiert und auf sprachliche Besonderheiten hingewiesen.
Das vierte Kapitel behandelt das Leben Carl Theodors in Mannheim von 1743 bis 1777. Es werden die Entwicklung des höfischen Lebens, die Bedeutung der französischen Kultur und die politischen Aktivitäten des Kurfürsten beleuchtet.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Zeit Carl Theodors in München von 1778 bis 1799. Es werden die Veränderungen im Leben des Kurfürsten, seine Rolle als Herrscher in Bayern und seine Beziehungen zu Frankreich beschrieben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Carl Theodor, Kurfürst, Mannheim, französische Sprache, französische Kultur, Aufklärung, Voltaire, Absolutismus, höfisches Leben, Elisabeth Auguste, Sulzbacher Adelsfamilie, Beziehungen zu Frankreich, Einfluss der französischen Sprache, politische Aktivitäten, Leben in Mannheim, Leben in München.
- Citation du texte
- Sandra Triepke (Auteur), Verena Kirchner (Auteur), 2006, Carl Theodor und seine Beziehung zum Französischen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/131854