Ziel dieser Arbeit ist es darzulegen, inwieweit "Die letzte Welt" von Christoph Ransmayr ein typisch postmoderner Roman ist. Hierfür wird im ersten theoretischen Teil eine Definition von dem gegeben, was unter dem Terminus Postmoderne verstanden werden kann und welche Merkmale für postmoderne Literatur kennzeichnend sind. Daraufhin wird untersucht, inwieweit sich eben diese Merkmale in "Die letzte Welt" wiederfinden lassen. Des Weiteren steht die Frage nach Ransmayrs Arbeit mit dem Mythos im Zentrum. Es soll untersucht werden, inwiefern die ovid’schen "Metamorphosen" verändert wurden und ob sich hier eine Veränderung zugunsten postmoderner Merkmale nachweisen lässt. Finden sich keine oder nur wenige postmoderne Merkmale, wäre es sinnvoll darüber nachzudenken, "Die letzte Welt" eher als historischen, auch wenn er Anachronismen aufweist, als einen postmodernen Roman zu bezeichnen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Postmoderne - Versuch einer Definition
- Merkmale postmoderner Literatur
- Die letzte Welt: Postmoderne und Mythos bei Ransmayr
- Analyse: Echo bei Ovid und Ransmayr
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Roman "Die letzte Welt" von Christoph Ransmayr im Kontext der Postmoderne und beleuchtet die Verbindung zwischen mythologischen Elementen und postmodernen Merkmalen in diesem Werk. Der Fokus liegt darauf, die postmoderne Natur des Romans aufzuzeigen und die Art und Weise, wie Ransmayr mit dem Mythos der Metamorphosen umgeht, zu analysieren.
- Definition und Merkmale der Postmoderne
- Analyse von "Die letzte Welt" im Hinblick auf postmoderne Merkmale
- Untersuchung des Mythos in "Die letzte Welt" im Vergleich zu Ovids Metamorphosen
- Die Rezeption der Metamorphosen in der Literaturgeschichte
- Die Rolle der Literatur in der postmodernen Welt
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet die Bedeutung von Ovids Metamorphosen für die Literaturgeschichte und stellt die These auf, dass diese aufgrund ihrer Bedeutungsoffenheit besonders für die Moderne relevant sind. Der Roman "Die letzte Welt" wird vorgestellt und als Beispiel für eine literarische Erfindung im alexandrinischen Sinne beschrieben, die Elemente aus verschiedenen Epochen und Kulturen miteinander verwebt. Die Arbeit stellt die Frage, ob sich "Die letzte Welt" als postmoderner Roman bezeichnen lässt und wie die ovid'schen Metamorphosen im Roman aufgegriffen und verändert werden.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition der Postmoderne und diskutiert verschiedene Ansätze, die sich in der Literaturforschung finden. Dabei werden die Schwierigkeiten einer eindeutigen Definition hervorgehoben und die Bedeutung der Postmoderne als "Selbstdistanzierung" zur Moderne diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Postmoderne, Mythos, Literaturgeschichte, Ovid, Metamorphosen, Christoph Ransmayr, "Die letzte Welt", Intertextualität, Anachronismus, Zeitlosigkeit, kulturelle Werte und literarische Tradition.
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- Félice Marx (Autor), Der postmoderne Mythos bei Ransmayr am Beispiel seines Romans "Die letzte Welt", Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1319592