Schon Platon sah die Kindheit als eine Phase des Vergnügens und Spielens. Während man in der Antike das Spielen als Glück angesehen hatte, gab es entscheidende Veränderungen im Laufe der nächsten Jahrhunderte. In dieser wissenschaftlichen Auseinandersetzung wird der außerhäusliche Erziehungsgedanke beziehungsweise die damalige Pädagogik zwischen Industrialisierung und dem Nationalsozialismus ins Auge gefasst und erläutert. Hierbei soll der geschichtliche Wandel dieser Zeit näher betrachtet und die Unterschiede erläutert werden.
Das Thema ist insofern relevant, um die geschichtliche Pädagogisierung aufzuzeigen, und die damalige Kindheit in Betracht zu ziehen. Im 17. Jahrhundert legte Jean-Jacques-Rousseau als Vater der anti- autoritären Erziehung mit seinen neuen Erziehungsgedanken einen Meilenstein. Weitere legendäre Köpfe wie Wichern, Fröbel, Salomon und Franke änderten den Erziehungsgedanken, auf den später eingegangen wird. Arbeit sowie körperliche Züchtigungen galten als Ansatz für eine Disziplinierung. Eine Kindheit, wie man sie heute kennt, gab es damals nicht.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Fragestellung
- Zielsetzung und Forschungsmethoden
- Begriffserklärung
- Der Industrialismus *~1870-1900
- Nationalsozialismus *1933-1945
- Kinder- und Jugenderziehung im Zeitalter der Industrialisierung
- kirchliche und staatliche Kinder- und Jugendfürsorge
- August-Hermann-Franke
- Jean Jacques Roisseau
- Fröbels Kindergartenbewegung
- Rauhes Häuser von Wichern
- Rettungshausbewegung
- Das Jugendamt
- Die außerhäusliche Pädagogik des Nationalsozialismus
- Kinderrechte
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung des außerhäuslichen Erziehungsgedankens in Deutschland zwischen der Industrialisierung und der NS-Zeit. Sie analysiert, wie sich die pädagogischen Ansätze und Institutionen in diesem Zeitraum veränderten und welche Faktoren diese Entwicklungen beeinflussten.
- Die Auswirkungen der Industrialisierung auf die Kinder- und Jugenderziehung
- Die Entstehung und Entwicklung der außerhäuslichen Fürsorge und pädagogischer Institutionen
- Der Einfluss von bedeutenden Pädagogen wie August-Hermann-Franke, Jean Jacques Rousseau und Friedrich Fröbel
- Die Rolle der "Rauhen Häuser" von Johann Hinrich Wichern in der Rettungshausbewegung
- Die Pädagogik des Nationalsozialismus und ihre Auswirkungen auf die Kinder- und Jugenderziehung
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Fragestellung und die Zielsetzung der Arbeit dar und bietet einen kurzen Überblick über die historische Entwicklung des Erziehungsgedankens. Das Kapitel "Begriffserklärungen" definiert die Begriffe Industrialismus und Nationalsozialismus. Das dritte Kapitel untersucht die Kinder- und Jugenderziehung im Zeitalter der Industrialisierung, wobei kirchliche und staatliche Einrichtungen sowie die Beiträge von August-Hermann-Franke, Jean Jacques Rousseau und Friedrich Fröbel beleuchtet werden. Im vierten Kapitel wird auf die "Rauhen Häuser" von Wichern und ihre Bedeutung für die Rettungshausbewegung eingegangen. Das Kapitel behandelt außerdem die Entwicklung des Jugendamts und die außerhäusliche Pädagogik des Nationalsozialismus.
Schlüsselwörter
Die Hausarbeit behandelt wichtige Themen wie die Industrialisierung, die Kinder- und Jugenderziehung, außerhäusliche Fürsorge, staatliche und kirchliche Institutionen, pädagogische Ansätze, die Rettungshausbewegung, das Jugendamt, die Nationalsozialistische Pädagogik und Kinderrechte. Diese Begriffe stehen im Zentrum der Analyse des Wandels des Erziehungsgedankens zwischen der Industrialisierung und der NS-Zeit.
- Citar trabajo
- Ivana Kvesic (Autor), 2022, Der außerhäusliche Erziehungsgedanke in Deutschland zwischen der Industrialisierung und der NS-Zeit, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1321915